Oelkanne hat geschrieben:Es ist aber ein Trugschluss das man das Verfahren "ohne Düngen und nur etwas Kompost" aus dem Garten heraus auf den Acker übertragen kann um dann zu argumentieren "bei mir im Garten geht das, dann muss das auf dem Acker auch gehen der Bauer ist nur zu doof"
Außerhalb des Gartens gelten andere Spielregeln...
aha.
Da gelten andere Spielregeln.....
Wer hat denn bitte davon geredet, dass es "der Bauer" genauso machen muss wie "ich bei mir im Garten" und "mit ein bisschen Kompost" den Boden so überdüngen, dass er an Nährstoffen total verarmt?
Pitu hat geschrieben:Ina, wenn Du Deine Liste mit den Inhaltsstoffen der Blätter noch finden würdest, wäre das vielleicht auch noch hilfreich?
ja, wäre es
aber eher keine Chance, "die Liste" wiederzufinden.
Machatschek betont des öfteren, dass Baumblätter sehr ausgewogene Mineralstoffgehalte haben - eben auch weil Bäume so tief wurzeln.
W-D. Storl schreibt, dass Gänseblümchen Kalk anreichern. Das hat mich fasziniert, dürfte aber mengenmäßig eher nicht ins Gewicht fallen, da sind Algen wohl besser.
Brennesseln haben außer Stickstaoff auch Eisen, Adlerfarn Kali, Kohlblätterjauche reguliert den Schwefelhaushalt, Beinwell hat Ca und K und P und Ma (alles laut Storl).
Schachtelhalm hat besonders viel Silizium (das soll angeblich auch die Blätter fester machen, dass die Schnecken weniger gerne fressen).
Ich persönlich - Achtung, Ölkanne: ich halte mich da an keine Spielregeln!
Also ich achte nicht so sehr auf einzelne Nährstoffe, ich messe ja auch den Boden nicht - wieso sollte ich dann gezielt düngen?
Bei gewissen Mangelkrankheiten mag das notwendig werden, aber soweit ist es bei uns nicht, obwohl nein - kein alter und daher überdüngter Gartenboden!
Ich versuche möglichst viel gemischtes zu düngen ...
Angeblich sind ja genau die Unkräuter, die auf deinem Boden wachsen - gut verjaucht! - auch die, die deinen Boden heilen können.
Bei uns im Garten wächst Ackerschachtelhalm (und Brennessel) - also das nehme ich hier bei uns bevorzugt.
Für Stickstoff ist wahrscheinlich Brennesseljauche das effektivste, wenn man nicht das eigene flüssige Gold nehmen will
Auch frischer Rasenschnitt als dünner Mulch.
Oder Leguminosen - haben die auch in den Blättern N? Oder eher nur in den Wurzelknöllchen??
Ich dachte immer, man soll sie im Garten wachsen und dann die Wurzeln drinnen lassen.
Meiner Erfahrung nach wirkt Erlenlaub ein bisschen wie Stickstoffdünger - bei uns wachsen viele Schwarzerlen, da hab ich diese Erfahrung gemacht. Kann es aber nicht genau wissen, es ist halt bei uns so.