Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

Zottelgeiss
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Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#1

Beitrag von Zottelgeiss » So 2. Feb 2014, 10:36

Moin,

ich hätte da zwei Koniferen abzunehmen, weiß aber nicht, wohin ich das gehäckselte Grüne verteilen soll. Ich hab sehr sandigen Boden, der eine Mulchdecke gut vertragen könnte, aber auch eine große Kompostkiste, die mal Hochbeet wird. Keine Ahnung, ob Konifere eher gut oder eher schlecht für irgendwas ist.....was mach ich denn am besten damit?

Liebe Grüße,
die Zottelgeiss
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Pfälzer
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#2

Beitrag von Pfälzer » So 2. Feb 2014, 11:00

Das Zeug braucht erfahrungsgem. sehr lange bis zum Verrotten. Aber wenn Du sowieso ein Hochbeet anlegen willst, einfach der untersten Schicht beimengen. So würde ich es jedenfalls machen. Bin mal auf weitere Meinungen gespannt.
LG :)
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#3

Beitrag von kraut_ruebe » So 2. Feb 2014, 13:37

wenn du das gehäckselte zum mulchen nimmst wird der boden davon saurer. wenn/wo das nicht erwünscht ist könnte man eventuell mit kalkgaben ausgleichen.

kompostieren geht schon, allerdings dauert es länger, auch wenn man viel grünes oder mist untermischt dauert es lange, weil das häckselgut stoffe abgibt die die rotte verlangsamen. bisschen steinmehl dazu als ausgleich für den ph-wert wär gut.
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#4

Beitrag von Hildegard » So 2. Feb 2014, 15:05

,Hast einen Holzofen?
dann als kleine Zweige trocknen und als Anzündhilfe nehmen, das brennt wie Zunder..muss aber wirklich dürr sein.
Unser Christbaum "brennt" jedes Jahr!
Als unterste Lage im Hochbeet eigenet es sich ebenfalls, da sind auch gröbere Aste hilfreich gegen Staunässe.
Sollte halt nicht im Wurzelbereich kommen, sonst kann man auch Kalk drüberstreuen.
LG Hildegard
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poison ivy
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#5

Beitrag von poison ivy » So 2. Feb 2014, 17:32

kraut_ruebe hat geschrieben:wenn du das gehäckselte zum mulchen nimmst wird der boden davon saurer. wenn/wo das nicht erwünscht ist könnte man eventuell mit kalkgaben ausgleichen.

kompostieren geht schon, allerdings dauert es länger, auch wenn man viel grünes oder mist untermischt dauert es lange, weil das häckselgut stoffe abgibt die die rotte verlangsamen. bisschen steinmehl dazu als ausgleich für den ph-wert wär gut.
kann ich so nicht bestaetigen
bei mir liegen grad 10 Kubik Hackschnitzel mit jeder Menge Konifere drin
ist nicht die erste Ladung, braucht nicht laenger zum Verrotten als reine hardwood Hackschnitzel

wieviel Nadelbaum-Hackschnitzel meinst Du braucht es, bis der Boden messbar saurer wird?
wieviele Jahre? fortlaufender Nadelbaumhackschnitel-Mulcherei?

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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#6

Beitrag von kraut_ruebe » So 2. Feb 2014, 18:34

was auch immer hardwood hackschnitzel genau sein mögen...

wieviel material es braucht um den ph-wert zu verändern wird darauf ankommen wie dein boden bislang ausgesehen hat, wie hoch sein humusanteil ist, was drauf wächst und was das wieder an den boden zurückgibt. wenn du es genau wissen willst wirst du um ne messung nicht herum kommen.
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#7

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 2. Feb 2014, 19:03

Ich hab ja immer recht viel Thujaschnitt versuchsweise habe ich damit Stachel und Johannisbeeren gemulcht so ca 10 cm hoch . Es gab soweit keine Negativen Auswirkungen. Bei wiederholter Anwendung würde ich aber doch behaupten das der Boden einfach zu sauer wird. Thuja Zweige liegen hier seit 7 Jahren rum und sind immer noch nicht im geringsten verrottet .

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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#8

Beitrag von Zottelgeiss » Mi 12. Feb 2014, 08:52

Danke, dachte mir schon, das das nicht so einfach ist. Aber ich hab so ein, zwei Ecken, wo das hin kann. Da kann es auch liegen bleiben und richtet keinen Schaden an (außer beim Nachbarn, evtl.....aber die sind eh schon so ver-sauer-t, das das vielleicht noch ausgleichend wirkt!). Ich könnte es noch in meine Hühnervoliere streuen (überdacht mit Gehwegplatten), die werden das ja wohl nicht fressen, die Hühner. Oder als Mulchdecke unter Himbeeren? Erst Hühner, dann Himbeeren? Was meint ihr?
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 12. Feb 2014, 10:26

ich behaupte mal vorsichtig, dass hühner solang sie genügend auswahl haben nix giftiges nehmen. meine hendln könnten an allerlei hendlgiftiges dran wenn ich sie aus dem gehege rauslasse und tun es nicht. wenn ihre wahlmöglichkeiten beschränkt sind würd ich persönlich mir sorgen machen dass sie vielleicht doch drangehen.

wenns denn geht, wär das häckselgut mitsamt dem hühnermist der dann drin ist und ner handvoll steinmehl später mal gutes kompostmaterial.

oder direkt unter die himbeeren ist auch gut (ohne hühnerumweg). der ideale himbeerboden hat keinen kalk und einen ph-wert von 6. pi mal daumen wär das sand mit etwas kompost und oben drauf koniferenhäcksel.
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Re: Koniferenschnitt - mulchen/ kompostieren?

#10

Beitrag von ludwig » Mi 12. Feb 2014, 11:48

Kleinhäckseln und unter die Himbeeren geben, das tut denen gut.
Mit den Hühnern wär ich jetzt eher vorsichtig, zum einen zupfen die schon gerne an allem herum und es kommt halt drauf an was für Koniferen Du hast.

Grüsse

ludwig
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