Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Fruchtfolge eben
ohne kein Biologisches Wirtschaften auf Dauer.
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- Rohana
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Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Nicht dass Fruchtfolge irgendwas mit Greening zu tun hätte, oder was meinst du grad genau?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
In der Meldung stand nur Kleegras.
Dass Biobetriebe umbrechen dürfen ist ja im Prinzip sinnvoll (wäre auch bei Konvis oft sinnvoll).
Wird aber halt auch wieder von ein paar wenigen übermäßig genutzt und führt dann zu Zoff...
Wir wurde neulich auch ein Fall geschildert, wo ein Biobetrieb eine ganze Dorfflur mit merklichen Grünlandanteil mittels dieser Regelung in einen einzigen Roggenacker verwandet hat.
Bei der Düngeverordnung ist es umgekehrt. Die haben mir dem Umstand zu verdanken, dass ein paar Konvi-Betriebe über die Stränge schlagen.
Und statt die paar Betriebe / Regionen mit Problem anzugehen, haben jetzt alle die Verordnung am Hals.
Ich war am Donnerstagabend auf einer Versammlung zum Thema Düngeverordnung.
Viele Betriebsleiter sind damit völlig überfordert und waren auch trotzt der redlichen Bemühungen der Dame vom Amt, die Anforderungen zu erklären, nicht in der Lage das zu verstehen.
Das läuft wieder darauf hinaus, das eine Menge kleiner Betriebe, die eh weit von irgendwelchen kritischen Grenzen weg sind, irgendwelche teuren Berater dafür bezahlen müssen, dass die Ihnen die nötigen Berechnungen und Unterlagen zusammenstellen.
Und nicht wenige werden ganz die Segel streichen oder darauf hoffen, dass keine CC-Kontrolle mehr kommt in den paar Jahren, bis sie in Rente gehen.
Die Dame vom Amt hat gleich noch drauf gepackt, dass nach ihren Informationen weitere erhebliche Verschärfungen und Verkomplizierungen im Düngerecht in der Pipeline wären.
Das Thema Klärschlamm wurden ebenfalls angesprochen, weil einige Betriebe hier in der Gegend gut von der Klärschlammentsorgung leben.
Aussage vom Amt: Klärschlamm unterliegt nicht der Düngeverordnung. Die Landwirtschaftsämter sind dafür auch nicht zuständig.
Die Verantwortung liegt bei den Landratsämtern. Und die würden sich da nicht reinhängen, weil die Kommunen ihre Scheiße ja irgendwie billig loswerden müssen. Vorschriften gibt es dafür natürlich. Wer diese überwacht und durchsetzt scheint auf einem anderen Blatt zu stehen.
Wenn ich sehe, welche Mengen Klärschlamm da teilweise in Vergleich zu den erlaubten Güllemangen ausgebracht werden, dann komme ich sehr ins Zweifeln, ob sich das in manchen Fällen noch im Bereich einer ordnungsgemäßen Düngung bewegt, oder ob da die Probenzieher sehr gut wissen, wo und wann sie ihre Proben zu ziehen haben...
(Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Klärschlammausbringung. Aber sie sollte den gleichen Grenzen unterliegen wie andere organische Dünger auch.)
Dass Biobetriebe umbrechen dürfen ist ja im Prinzip sinnvoll (wäre auch bei Konvis oft sinnvoll).
Wird aber halt auch wieder von ein paar wenigen übermäßig genutzt und führt dann zu Zoff...
Wir wurde neulich auch ein Fall geschildert, wo ein Biobetrieb eine ganze Dorfflur mit merklichen Grünlandanteil mittels dieser Regelung in einen einzigen Roggenacker verwandet hat.
Bei der Düngeverordnung ist es umgekehrt. Die haben mir dem Umstand zu verdanken, dass ein paar Konvi-Betriebe über die Stränge schlagen.
Und statt die paar Betriebe / Regionen mit Problem anzugehen, haben jetzt alle die Verordnung am Hals.
Ich war am Donnerstagabend auf einer Versammlung zum Thema Düngeverordnung.
Viele Betriebsleiter sind damit völlig überfordert und waren auch trotzt der redlichen Bemühungen der Dame vom Amt, die Anforderungen zu erklären, nicht in der Lage das zu verstehen.
Das läuft wieder darauf hinaus, das eine Menge kleiner Betriebe, die eh weit von irgendwelchen kritischen Grenzen weg sind, irgendwelche teuren Berater dafür bezahlen müssen, dass die Ihnen die nötigen Berechnungen und Unterlagen zusammenstellen.
Und nicht wenige werden ganz die Segel streichen oder darauf hoffen, dass keine CC-Kontrolle mehr kommt in den paar Jahren, bis sie in Rente gehen.
Die Dame vom Amt hat gleich noch drauf gepackt, dass nach ihren Informationen weitere erhebliche Verschärfungen und Verkomplizierungen im Düngerecht in der Pipeline wären.
Das Thema Klärschlamm wurden ebenfalls angesprochen, weil einige Betriebe hier in der Gegend gut von der Klärschlammentsorgung leben.
Aussage vom Amt: Klärschlamm unterliegt nicht der Düngeverordnung. Die Landwirtschaftsämter sind dafür auch nicht zuständig.
Die Verantwortung liegt bei den Landratsämtern. Und die würden sich da nicht reinhängen, weil die Kommunen ihre Scheiße ja irgendwie billig loswerden müssen. Vorschriften gibt es dafür natürlich. Wer diese überwacht und durchsetzt scheint auf einem anderen Blatt zu stehen.
Wenn ich sehe, welche Mengen Klärschlamm da teilweise in Vergleich zu den erlaubten Güllemangen ausgebracht werden, dann komme ich sehr ins Zweifeln, ob sich das in manchen Fällen noch im Bereich einer ordnungsgemäßen Düngung bewegt, oder ob da die Probenzieher sehr gut wissen, wo und wann sie ihre Proben zu ziehen haben...
(Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Klärschlammausbringung. Aber sie sollte den gleichen Grenzen unterliegen wie andere organische Dünger auch.)
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
liege ich da falsch?Manfred hat geschrieben:weil der Dauergrünlandstatus der Definition nach EU-Recht unterliegt, nach der ehemaliges Ackerland nach 5-jährige Grünlandnutzung zwingend Dauergrünlandstatus erhält.
soweit ich weiß, steht in Österreich (EU-Land! ) die Widmung (der "Status") im Grundbuch und wird nicht geändert, weil das Land anders genutzt wird - ??
Dass nur Biolandwirten erlaubt ist, Kleegrasflächen wieder umzubrechen, könnte vielleicht ein Entgegenkommen sein, weil Biolandwirte ja keine Düngesalze verwenden dürfen - ?
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Nein, auch in DE bleibt der Grundbucheintrag "Acker erhalten,ina maka hat geschrieben:liege ich da falsch?Manfred hat geschrieben:weil der Dauergrünlandstatus der Definition nach EU-Recht unterliegt, nach der ehemaliges Ackerland nach 5-jährige Grünlandnutzung zwingend Dauergrünlandstatus erhält.
soweit ich weiß, steht in Österreich (EU-Land! ) die Widmung (der "Status") im Grundbuch und wird nicht geändert, weil das Land anders genutzt wird - ??
Dass nur Biolandwirten erlaubt ist, Kleegrasflächen wieder umzubrechen, könnte vielleicht ein Entgegenkommen sein, weil Biolandwirte ja keine Düngesalze verwenden dürfen - ?
das "juckt" die EU/Kontrollbehörden aber nicht
weil das EU recht über dem Deutschen recht steht und damit die EU Definition von "Grünland" gilt.
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
hey, ist das ein verrücktes Gesetz!
gehört wirklich abgeschafft!
Wer kontrolliert denn da?
Das heißt, wenn ich es ein Jahr schaffe, ohne kontrolliert zu werden auf meinem widmungsmäßigem Ackerland wieder Ackerfrüchte anzubaun, ist der Grünlandstatus wieder weg?
oder auch nicht?
geht das nie wieder weg??
Brache müsste aber wohl doch erlaubt sein?
gehört wirklich abgeschafft!
Wer kontrolliert denn da?
Das heißt, wenn ich es ein Jahr schaffe, ohne kontrolliert zu werden auf meinem widmungsmäßigem Ackerland wieder Ackerfrüchte anzubaun, ist der Grünlandstatus wieder weg?
oder auch nicht?
geht das nie wieder weg??
Brache müsste aber wohl doch erlaubt sein?
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Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Klärschlann gehört verbrannt und nicht auf irgendwelche Äcker! In einigen Bundesländern ist die landwirtschaftliche Verwendung meines Wissens nach schon lange verboten, und zwar mit gutem Grund.Manfred hat geschrieben:
Das Thema Klärschlamm wurden ebenfalls angesprochen, weil einige Betriebe hier in der Gegend gut von der Klärschlammentsorgung leben.
Aussage vom Amt: Klärschlamm unterliegt nicht der Düngeverordnung. Die Landwirtschaftsämter sind dafür auch nicht zuständig.
Die Verantwortung liegt bei den Landratsämtern. Und die würden sich da nicht reinhängen, weil die Kommunen ihre Scheiße ja irgendwie billig loswerden müssen. V
(Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Klärschlammausbringung. Aber sie sollte den gleichen Grenzen unterliegen wie andere organische Dünger auch.)
Es kommt darauf an, wer an die jeweilige Kläranlage angeschlossen ist. Meist haben wir aber eine Mischung von gewerblichem und kommunalen Abwasser, vom Galvanobetrieb bis zum Zahnarzt geht dann alles in die gleiche Kanalisation. Vorrangiges Problem sind Schwermetalle, weil diese sich in den Böden akkumulieren, aber auch allerlei organische Stoffe haben wir dann erstmal auf dem Acker. Lecker!
Ja, man kann mit dem Verklappen von Scheiße gutes Geld verdienen. Hier fahren sie die Gülle aus Holland ran, um die hier zu verklappen. Bei dem was ich teilweise auf Äckern sehe, kann mir keiner erzählen dass da noch kontrolliert wird. Aber Nitrat im Trinkwasser, nein, das sollen die Wasserwerke bitte schön rausholen. Ey ich hab Felder gesehen, da stand knöcheltief die Scheiße, der Mais ist da gar nicht mehr durchgekommen.
Die Landwirtschaft hat ein schlechtes Image, besonders bei mir. Leider wird aber in meinen Augen viel gejammert, über niedrige Erzeugerpreise, neue Verordnungen usw. aber wenig getan. Stattdessen wird Geld in Imagekampagnen gesteckt und es werden Tricks überlegt, wie man Grenzwerte usw. umgehen kann. Dann nutzen wir anstatt 6 mal Pestizid A einfach A,B,C,D,E, und F. Die Summe kontrolliert doch keiner!
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Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Mach halt mal, Dyrsian, dann wirst du schon sehen was kontrolliert wird...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Einmal Grünland immer Grünland.ina maka hat geschrieben:hey, ist das ein verrücktes Gesetz!
gehört wirklich abgeschafft!
Wer kontrolliert denn da?
Das heißt, wenn ich es ein Jahr schaffe, ohne kontrolliert zu werden auf meinem widmungsmäßigem Ackerland wieder Ackerfrüchte anzubaun, ist der Grünlandstatus wieder weg?
oder auch nicht?
geht das nie wieder weg??
Brache müsste aber wohl doch erlaubt sein?
Du darfst das Grünland (sofern es kein "sensibles Grünland" ist) mit Ausnahmegenehmigung Umbrüchen,
wenn die die selbe Fläche Ackerland anderswo wieder zu Grünland machst
oder ein anderer Landwirt Ackerland zu Grünland macht und dir XX Hektar Ackerstatus verkauft (nicht gerade preiswert).
Brache auch nur 5 Jahre.
Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern
Du scheinst dich nicht mit dem Kontrollwesen und Dokumentationspflichten der Landwirtschaft auseinander gesetzt zu haben?Dyrsian hat geschrieben:Klärschlann gehört verbrannt und nicht auf irgendwelche Äcker! In einigen Bundesländern ist die landwirtschaftliche Verwendung meines Wissens nach schon lange verboten, und zwar mit gutem Grund.Manfred hat geschrieben:
Das Thema Klärschlamm wurden ebenfalls angesprochen, weil einige Betriebe hier in der Gegend gut von der Klärschlammentsorgung leben.
Aussage vom Amt: Klärschlamm unterliegt nicht der Düngeverordnung. Die Landwirtschaftsämter sind dafür auch nicht zuständig.
Die Verantwortung liegt bei den Landratsämtern. Und die würden sich da nicht reinhängen, weil die Kommunen ihre Scheiße ja irgendwie billig loswerden müssen. V
(Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Klärschlammausbringung. Aber sie sollte den gleichen Grenzen unterliegen wie andere organische Dünger auch.)
Es kommt darauf an, wer an die jeweilige Kläranlage angeschlossen ist. Meist haben wir aber eine Mischung von gewerblichem und kommunalen Abwasser, vom Galvanobetrieb bis zum Zahnarzt geht dann alles in die gleiche Kanalisation. Vorrangiges Problem sind Schwermetalle, weil diese sich in den Böden akkumulieren, aber auch allerlei organische Stoffe haben wir dann erstmal auf dem Acker. Lecker!
Ja, man kann mit dem Verklappen von Scheiße gutes Geld verdienen. Hier fahren sie die Gülle aus Holland ran, um die hier zu verklappen. Bei dem was ich teilweise auf Äckern sehe, kann mir keiner erzählen dass da noch kontrolliert wird. Aber Nitrat im Trinkwasser, nein, das sollen die Wasserwerke bitte schön rausholen. Ey ich hab Felder gesehen, da stand knöcheltief die Scheiße, der Mais ist da gar nicht mehr durchgekommen.
Die Landwirtschaft hat ein schlechtes Image, besonders bei mir. Leider wird aber in meinen Augen viel gejammert, über niedrige Erzeugerpreise, neue Verordnungen usw. aber wenig getan. Stattdessen wird Geld in Imagekampagnen gesteckt und es werden Tricks überlegt, wie man Grenzwerte usw. umgehen kann. Dann nutzen wir anstatt 6 mal Pestizid A einfach A,B,C,D,E, und F. Die Summe kontrolliert doch keiner!