Ratten

babayaga
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Re: Ratten

#91

Beitrag von babayaga » Mi 28. Nov 2012, 02:12

Nochmal Danke an alle,

sicher werde ich das weiter beobachten, nur Manfed: es wirft die Frage auf:
Die Viecher lassen sich doch nicht einfach mal von bissel zammengeknülltem Zeitungspapier aufhalten,
ich mein - das ist für die doch nur ein Jux, oder?

Das Fiese an der Kiste ist, ich hab tatsächlich ne Ratte gesehen, die dann im Bodeneinlauf der Garage verschwand,
dann hab ich besagten BE rattensicher abgedeckt.
Die Köder in der Garage liegen seither unberührt, nur in der Werkstatt verschwinden sie zuhauf.
Das macht Bedenken, dass es sich um zwei versch. Viecher handeln könnte ...

Rattenprobleme hatten wir hier eigentlich noch nie, auch wenn der Flusslauf keine 20m entfernt ist ...,
Marder hatten aber schonmal im Zwischenboden genistet,

Manfred, was meinst Du mit 'Losung' = Rattenkacke'? Wie sieht das aus? Hab keinerlei Tierausscheidungen gefunden bislang,
ausßer Erbrochnenes auf gepflasterten Flächen ausserhalb (2x bisher innerhalb von 4 Wochen).

lg Nancy
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(Auch Scheisse ist für was zu Nutze.)
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Manfred

Re: Ratten

#92

Beitrag von Manfred » Mi 28. Nov 2012, 08:31

Ja. Kacke meinte ich.
Erbrochenes hört sich eher nicht nach Ratte an.
Hast du Mehlspuren gefunden heute Nacht?

Das Verstopfen würde sie wohl nicht lange aufhalten. Da müsstest du eher ein Gitter anbringen. Aber erst mal ist es neu und Veränderung. Darauf reagieren die meisten Tiere mit Vorsicht.

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Oli
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Re: Ratten

#93

Beitrag von Oli » Mo 11. Aug 2014, 12:48

Jetzt haben wir auch eine Rattenplage.
Sonnabend beim Frühstückskaffee draussen sah mich ein grosses Exemplar lange an und entfernte sich dann unaufgeregt. Entfernung war 3 Meter.
Die Gemeinde giftet auch gerade wieder in der Kanalisation und viele machen mit.

Wir haben natürlich immer mal Ratten gehabt, aber dieser direkte Kontakt am helllichten Tage machte mich stutzig. Als ich mit einer Nachbarin darüber sprach, erzählte sie, dass bei denen morgens etwa 30 Ratten weghuschen wenn sie die Tür öffnen.

Des Rätsels Lösung scheint zu sein, dass eine Messie-Wohnung samt Pferdestall, Karnickelbuchten usw. auf dem Nachbarhof gerade entrümpelt und gemistet wurden. Die Scheiße stand wohl kniehoch, vielleicht haben die Ratten da gewohnt? Wahrscheinlich waren auch Futtermittel zugänglich.

In jedem Fall sind die Viecher ihre Bleibe mit Vollpension jetzt los und treiben sich überall herum. Gesten lag eine tote direkt am Haus, abends lief eine auf dem Gehsteig spazieren.

WIR haben unsere Futtermittel in Weithalstonnen und füttern eher karg. Das Futter ist meist nach wenigen Minuten weg, es bleibt höchstens mal was liegen, wenn es verschmäht wird und dann sehr wenig.
Wir haben jede Menge Brennholz im Garten gestapelt und in Baustahlmatten geschüttet.
Wir haben Totholzhaufen und Steinhaufen für Kröten etc.
Da es noch Baustelle ist, liegt auch immer palettenweise Material herum.
Und wir haben einen Kompost.

So, aus dem beginnenden Bio-Garten eine Betonwüste oder ähnliches machen wollen wir nicht. Ratten finden hier also Unterschlupf aber vermutlich keine/kaum Nahrung. Das ist die Situation. Köder werden in ziemlich großen Mengen genommen.

Meine Fragen wären:

Was machen große Rattenvölker, wenn sie vertrieben werden? Versuchen die in der Nähe unterzukommen und holen sich gemeinschaftlich Küken oder so? Immerhin müssen die ja Hunger schieben, wovon leben die hier?
Wie lange dauert es, bis so ein Riesenpack abwandert, wenn es feststellt, dass es zwar toll ist im neuen Heim, aber nichts zu fressen da ist?
Worauf müssen wir gerade jetzt in den ersten Tagen achten?

Katzen fallen weg, habe hier 3 verloren und werde keine anschaffen, die dann wieder keine Chance hat. Fremdkatzen sind rar geworden hier.


Es wäre prima, wenn jemand von euch Ahnung von so einer Situation hat und die teilen würde!

Andreas75
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Re: Ratten

#94

Beitrag von Andreas75 » Mo 11. Aug 2014, 14:39

Hallo!

Ich kann leider nur sagen, dass Aussitzen bzw. auf Futtermangel spekulieren nichts hilft.
Hatten letzten Frühwinter auch Zuwanderung eines Rattenpaares oder von acht jungen Adulten, und sowie ich den Befall bemerkte, nahm ich nachts das Futter und Wasser bei den Hühnern raus, woran das Pack sich fröhlich bedient hatte.
Den ersten Wurf erledigten die Hühner, meine Faßfalle und die Dorfkatzen, und ich dachte auch, wenn die Alten nichts zu fressen finden, werden sie sicher alsbald abwandern. Und dass das Futter knapp war, zeigten kannibalisierte Jung- und Altratten hie und da, aber von freiwillig Abwandern keine Spur.
Trotzdem die Futtermittel in der Aktivitätszeit der Ratten sicher unzugänglich waren, folgten noch zwei weitere Würfe, immerhin jeweils weniger kopfstark als der vorherige.

Habe mich dann belesen und herausgefunden, dass Ratten auch ohne weiteres von Grassamen, kleinem Krabbelgetier und kohlehydratreichen Wurzeln leben können, also draußen ebenfalls ihr Auskommen finden. Das aber vermeiden, wenn es geht, weil das Risiko draußen von Raubfeinden geschnappt zu werden (Katze, Marder, Fuchs, Bussard etc.) natürlich viel größer ist als sich innerhalb eines Gebäudekomplexes zu bewegen und energiereiche Nahrung risikolos aufsuchen zu können...

Futtermittel unzugänglich machen ist also eine prima Maßnahme, um ungezügelte Vermehrung einzudämmen, freiwillig abwandern werden sie aber nur, wenn sie keine Niststätten mehr haben, was schwierig zu realisieren ist, wenn man zB einen alten Hof hat.

Ich empfehle die XXL- Version der Eimerfalle für Mäuse, die sog. Faßfalle, die ich mir aus einem blauen Kunststofffass, einem Bambusstab und einer 1,5 l- Eisteeflasche selbst gebaut habe.
Daran eine Zugangsmöglichkeit (bei mir ein schräg gestelltes Brett, Palettenstapel tun es aber sicher auch), Erdnussbutter rings um die Flasche geschmiert, und es kann losgehen.
Die erfahrenen Alphatiere wird man so nicht erwischen, aber unter den unerfahrenen Jungtieren und jungen Adulten kann man da schon ziemlich aufräumen.
Damit habe ich jedenfalls neben dem Racumin- Schaum von Bayer (für die erfahrenen und erfahren gewordenen Tiere) die besten Ergebnisse erzielt, musste die Ratten aber halt auch selber töten.

Grüße,
Andreas

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Re: Ratten

#95

Beitrag von Oli » Di 12. Aug 2014, 08:59

Vielen Dank Andreas für deine Schilderung!
Wirklich aussitzen wollen wir das Thema ja nicht, wir machen uns ja Gedanken und giften auch. Deine Faßfalle ist sicher ein super zusätzliches Instrument, um einige der Tiere zu erwischen, die nicht an Köder gehen, oder wo es Resistenzen gibt. Das wollen wir testen.
In unseren Kastenfallen am Entengehege haben wir seit ein paar Tagen (also seit der Zuwanderung) auch täglich eine Ratte.

Ich traf gestern zufällig noch eine Nachbarin die erzählte, dass es hier im Dorf schon öfter Rattenplagen gab, daher wird 2x im Jahr darauf gedrungen, dass alle gleichzeitig Köder auslegen. Bei ihr haben die Ratten sich irgendwann Kaninchen geholt, als der Hunger groß wurde. Interessant.

Wir haben zusätzlich noch einen Schädlingsbekämpfer angerufen, der kommt heute für eine Begehung und Beratung.

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Re: Ratten

#96

Beitrag von mot437 » Mi 27. Mai 2015, 23:17

Es hat mich erwischt :motz: :aeh:

Hab nun. Seit fier naechten. Ratenjagt.

Heute hab ich mal ne richtig grose erwischt. Bin nun bei numero sechs angelangt

Hab sie am anfang liegenlasen aber sie haben sie selber weggeraumt.

Haben mier zwei entenkuken erledigt. Und einen igel. Fand ich halbferspeist im andeeren raum

:nudel: es. Gibt nur noch haue nun kein mitleid. Mer.
Sei gut cowboy

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Re: Ratten

#97

Beitrag von Andreas75 » Do 28. Mai 2015, 03:59

Andererseits haben Ratten aber auch was gutes- sie zeigen einem die Schwachstellen im Gebälk und im Mauerwerk.
Wir haben nämlich auch wieder ein Paar, so dass ich dank Wildkamera auch weiß, wo ich dieses Mal betonieren und neu mauern darf...

Baumfrau

Re: Ratten

#98

Beitrag von Baumfrau » Fr 27. Nov 2015, 17:48

Nach einem Dreivierteljahr Pause wieder ein Rattenloch im Gewächshaus-Hochbeet. Meine Wachteln, die dort überwintern, sind aufgeschreckt - obwohl durch den Draht wohl keine Ratte durchkommt. Erst einmal habe ich mehrere Gießkannen Wasser in das Loch gegossen - das war im letzten Jahr erfolgreich.
Und außerdem kleines Drahtgitter da reingebuddelt.

Ohne Erfolg, die Ratte buddelte drumherum. Rattengift wollte ich erst einmal nicht verwenden. Also, was tun? Da fiel mir ein, dass jemand im Forum davon schrieb, mit menschlichem Urin Wühlmäuse vertrieben zu haben.
Urin ist ja nicht schädlich für den Gewächshausboden - also erst einmal einen Tag in einen Eimer pieseln, den Urin in das Loch kippen und mit 2-3 Kannen Wasser nachspülen. Den zweiten Tag das gleiche.

Und heute, am dritten Tag, kann ich nicht mehr richtig mit Wasser nachspülen :lol: , d.h. 1 Kanne geht, danach staut sich das Wasser und fließt nur langsam ab. Vorher konnte ich da bestimmt 8-10 Kannen Wasser a 10 liter reinschütten, und das war immer ganz schnell verschwunden.

Der Ratte muss also mein Urin echt gestunken haben, so dass sie von innen ihren Gang zugebuddelt hat. :haha:

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Re: Ratten

#99

Beitrag von marceb » Mo 30. Nov 2015, 08:26

Heute Nacht waren meine Jäger wieder fleißig.
Wollte schon die Klappe zumachen, weil es so gestürmt hat, aber es waren ja auch andere Tiere (Ratten) unterwegs.
Das erste Bild ist etwas dunkel nur mit dem Handy, dann die Kamera geholt und es war nicht mehr viel da, sogar der Schwanz war weg.
Dem Kater mit dem gebrochenen Bein geht es sehr gut.
Nun jagen sie wieder gemeinsam.

Gruß
Martina
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Nach einer halben Stunde war nicht mehr viel übrig
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Re: Ratten

#100

Beitrag von Lehrling » Mo 30. Nov 2015, 15:56

marceb hat geschrieben: Dem Kater mit dem gebrochenen Bein geht es sehr gut.
Nun jagen sie wieder gemeinsam.

Gruß
Martina
das freut mich sehr :grinblum: :daumen:

liebe Grüße
Lehrling
Zuletzt geändert von fuxi am Do 3. Dez 2015, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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