Nachdem ich jetzt einige Bücher studiert habe zum Thema Naturgarten, finde ich bisher eines davon besonders hilfreich und übersichtlich.
Und zwar das Buch "Naturnah gärtnern : die 140 wertvollsten Pflanzen für den Naturgarten" von Norbert Griebl.
Da werden Bäume, Sträucher, Einjährige, Zweijährige und Stauden vorgestellt, die besonders nützlich für die Tierwelt sind.
Im Buch gibt es bei jeder Art Symbole, ob die Pflanze Pollen/Nekarquelle ist, Nahrungsquelle für Raupen, Vögel, Säugetiere.
Ob die Pflanze auch als Haustierfutter geeignet ist, der Hangsicherung dient, den Boden verbessert, dem Artenschutz dient usw.
Den einheimischen Pflanzen wird der Vorzug gegeben, es sind aber auch "Exoten" drin.
Ich bin dabei auf einige Pflanzen gestossen, die ich noch nie in "freier Wildbahn" gesehen habe. Die Pimpernuss z.B., die eigentlich heimisch sein sollte.
Bei den Pflanzen sind dann auch gleich mehrere Tiere genannt, die von der jeweiligen Pflanze leben, also Schmetterlinge und Käfer, die von den Blättern leben, Vögel, die die Beeren fressen oder Tiere die gerne in Sträuchern nisten.
Auch kulinarische Nutzungsmöglichkeiten werden genannt. Z.B. beim Acker-Schachtelhalm, daß die braunen, sporentragenden Triebe pilzartig schmecken.
Das Buch finde ich wirklich sehr hilfreich, weil man sich nach Standort und Bedarf die Pflanzen heraussuchen kann, die man im Garten unterbringen kann. Viele davon haben auch zusätzlich für den Menschen einen Nutzen.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall, welche Sträucher/Kleinbäume ich in meine Hecke pflanzen möchte wenn die Garage abgerissen ist.
Und daß ich beim Überlauf der Regentonnen ein Moorbeet anlegen möchte (das ist aber in einem anderen Buch drin).
Und daß ich z.B. Osterluzei im Garten pflanzen möchte, weil ich die schon lange haben wollte und vielleicht taucht ja dann auch der Osterluzeifalter auf mit seiner echt spacigen Raupe?
Mal sehen, ob ich die Pflanzen aus dem Buch dann auch herbekomme?
Und aus einem der Bücher weiß ich jetzt auch, daß eine Schwalbenfamilie pro Jahr ca. 1 kg Insekten frisst. Das entspricht ungefähr 250.000 Insekten.
Eine einzige Zwergfledermaus vertilgt pro Nacht 1000 - 2000 Mücken.
Ist das nicht der Wahnsinn???
Das erklärt dann auch, daß ich trotz Schnakenzucht in meinen 9 Regentonnen nicht übermäßig zerstochen wurde.
(@MeinNameistHase: Ich züchte nicht absichtlich. Ich habe nur keine Abdeckung auf meinen Tonnen drauf
.)
Habt Ihr noch Buchempfehlungen zu dem Thema?
Außerdem würde ich gerne noch auf den Faden Sonnenblumen pollenreich hinweisen, den melusine eröffnet hat und wo Oli noch wichtige Fragen gestellt hat:
https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... ume+pollen
Oli hat auch auf den Immengarten mit vielen Infos hingewiesen, wo man ne ganze Menge insektenfreundliche Pflanzen ordern kann:
http://www.immengarten-jaesch.de/