Danke für des einstellen der fb Beiträge Manfred.
Ich würde da gerne Bezug auf eine Passage nehmen:
stimmt, und es deutet darauf hin, das es hier natürlich nicht damit getan ist ein Werkzeug wegzunehmen (wobei ich ja immer dafür plädieren würde ein schlechtes Werkzeug gegen ein besseres auszutauschen) sondern das natürlich eine Systemänderung vorgenommen werden mußManfred hat geschrieben:Wir Biobauern produzieren für einen anderen Markt, mit einer anderen Kosten- und Preisstruktur.Deshalb ist das nur sehr eingeschränkt vergleichbar....
da wiederum sehe ich schon auch Möglichkeiten ohne große Kollateralschäden und Bodenumwälzungen arbeiten zu können, dafür braucht es Forschung und Tester und Marktatraktivität, was wieder zum Systemwandel zurück führt.Manfred hat geschrieben:... Die meisten ersetzen dabei die Herbizide durch mechanische Bearbeitung, mit entsprechend hohem Energie- und Kostenaufwand. Und was so eine Maschine von den Kleintieren übrig lässt, kann man sich auch ausmalen.
nächster Punkt.

Vorab, da die Insektendezimierungen (Insektensterben scheint nicht ganz der richtige Ausdruck zu sein- dh sorgt anscheinbend für emotionale Unstimmigkeiten) nun ja wirklich kein reines Gly. problem ist finde ich das hier auch der falsch Faden für die Disskussion ist.
Manfred hat geschrieben:...Also habe ich zurückgefragt, welches Insektensterben zu meinst.Ich habe schon viele Insektensterben beobachtet.
ich hab es zwar indirekt schon zwei mal getan, aber jetzt mal direkt, könnt ihr beide über Veränderungen der Insektenwelt in eurer direkten Umgebung berichten (außer deiner Frostspannerpopulation @ Richard) und könnt ihr eure Ideen zur Ursache der Veränderungen präsentieren?RichardBurgenlandler hat geschrieben:Statt dass man sich genau mit den Zulassungsverfahren und den entsprechenden Behörden befasst, warum werden Studien herangezogen und manche Studien nicht usw. und dabei geht es nicht einmal um den Inhalt der Studien sondern einfach um die Art und Weise, befasst man sich mit wilden Spekulationen. Das betrifft selbstreden natürlich beide Seiten.
Ich kann euch folgendes von mir berichten:
Überall wo ich lebte gab es Schmetterlingsflieder. mein Vater hat ihn gepflnzt weil er die vielen Schmetterlinge mochte welche die Pflanzen besuchten.
Ich habe das übernommen, und Schmetterlingsflieder gehörte für mich überall wo es mi mir möglich war zu den ersten Pflanzen die ich pflanzte.
So im Alter von 12 - 14 Jahren gab es da große Trauben von Schmetterlingen. ZB Schwalbenschwanz, kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, diverse Weislingsarten, Admiral, Dietelfalter, Zitronenfalter, gemeiner Bläuling, um nur einige zu nennen.
Das weis ich so genau, weil ich zur damaligen Zeit selber Insektenkästen machte. Also ich fing und präparierte Käfer, Libellen und Schmetterlinge.
Auch weis ich aus der Zeit damals das es kein Problem gab auf Brennesseln Raupenkolonien zu finden.
Dann zog ich von Sachsen nach Sachsen Anhalt, Insektenkästen habe ich da nicht mehr gemacht und über die Menge der Schmetterlinge mag ich jetzt auch keine gesicherten Angaben machen, die Artenvielfalt allerdings war def. noch vorhanden.
Nach der Wende zog ich dann nach Niedersachsen. Dort hatte ich zwar anfangs keinen eigenen Schmetterlingsflieder, dafür aber stand im Garten des Bauern bei dem ich arbeitete einer.
Dort bemerkte ich als erstes das fehlen der Schwalbenschwänze.... schob das aber einfach auf regionale Gegebenheiten.
Dann gab es ein paar Jahre Stadtleben in denen ichtatsächlich meine geliebten Schmetterlinge aus den Augen verlor.
Seit zwanzig Jahren bin ich nun hier an fast ein und dem selben Standort, miten im Agrarindustriezentrum von Niedersachsen. Meine Indikatorpflanze immer dabei und schon bevor die Meldungen von verringerten Insektenpopulationen die Massenmedien erreichten, bemerkte ich sowohl was die Arten als auch was die Mengen angeht deutlichen Schwund. In den letzten Jahren, gab es hier nur noch Tagpfauenauge, Kohlweisling und Admiral. Immer nur wenige Exemplare und schon lange nicht mehr die Schwärme von früher.
Auch Raupenkolonien habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, und wir haben verschiedenste Brennesselarten in ausreichender Menge in unserem Garten.
Ich könnte jetzt auch noch über Laufkäfer und Spinnen berichten, da sind meine Beobachtungen aber noch unempirischer als bei den Schmetterlingen, also lass ich das mal. Die Beobachtungstendenz ähnelt allerdings schon der der Schmetterlinge.
Tja, was die Ursachen angeht, habe ich für mich hauptsächlich Insektengifteinsatz und Lebensraumzerstörung definiert. Großzügiger Einsatz von Herbiziden (die auch mal locker den Feldrand mit benebeln) gehören für mich zur Lebensraumzerstörung dazu.
also, wäre eine große Menge von Beobachtungen einzelner über längere Zeiträume den nicht auch eine Möglichkeit zumindest annähernd gesicherte Aussagen über die allgemeine Dezimierung der Insekten zu erhalten?RichardBurgenlandler hat geschrieben:Statt dass man sich genau mit den Zulassungsverfahren und den entsprechenden Behörden befasst, warum werden Studien herangezogen und manche Studien nicht usw. und dabei geht es nicht einmal um den Inhalt der Studien sondern einfach um die Art und Weise, befasst man sich mit wilden Spekulationen. Das betrifft selbstreden natürlich beide Seiten.
Grüße Rati