Rehrettung Hegau-Bodensee

Akopalüze
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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#31

Beitrag von Akopalüze » Do 17. Mär 2016, 11:03

Was erheitert Dich so?
Ich habe hier eine Brombeerhecke, da würde auch eine Elefantenherde nicht durchkommen.
Wenn es bei euch allerings keine Brombeeren gibt, würde ich sie natürlich auch nicht ansiedeln.

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poison ivy
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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#32

Beitrag von poison ivy » Do 17. Mär 2016, 13:29

jep, es gibt bei und Brombeeren, bei mir nur noch meine zahmen
Hirsche lieben Brombeeren
die fressen sogar Apache mit boesartigsten Dornen ratzeputz auf,
also Beeren, Blaetter, Ranken, einfach alles :haha:
hab nicht umsonst einen Beerenkaefig gebaut und einen Teil der endlich etablierten Brombeeren umgesetzt
einzig Blaubeeren scheinen die Hirsche nicht zu interessieren

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#33

Beitrag von Rallymann » Sa 19. Mär 2016, 07:51

@ivy

Was hälst Du von einem Weidezaungerät und etwas Litze?
Liegt hier bei uns um etwa 100 -150 Euro und damit kann man schon den einen oder anderen Kilometer sichern.
Hier werden so die Maisfelder am Waldrand vor den Wildschweinen geschützt.

Wenns zu viel Arbeit ist könnten ja auch nur Teilbereiche (Garten) gesichert werden.

Ansonsten gilt wie immer: Wenn der Mensch und die Technik versagen...............gibt es noch den Hund.
Nen drahtigen Terrier, dem man beibringt was er zu tun hat und auf dem Grundstück landet nicht mal ein Spatz.


Für unsere Gefilde hier:

Es ist wieder soweit. Wenn ich sehe wieviele tausende Hektar hier imho mit Gülle bedeckt werden, da kann kein Reh fressen. Im Wald ist zur Zeit aber auch nichts zu holen und schon garnicht in unseren aufgeräumten Monokulturen. Was bleibt einem hungrigen Wildtier dann anderes übrig, als mal im Garten vorbei zu schauen.

Sieht man sich mal auf den Seiten der Landmaschinenhersteller um wird es einem schwindelig. Mähwerke vom 10 Metern breite und davon zwei Stück am Schlepper 1 auf jeder Seite. Auch die gefahrenen Geschwindigkeiten werden immer höher. Denen entkommt kein Tier.

Dennoch glaube ich mich erinnern zu können, dass ich mich hier in keinem Industrie-agrar- Lohnunternehmer-Forum befinde, wo es um € pro Minute geht.
Sind wir nicht hier, weil wir es anders machen wollen ? Anders als die Großen, die Industrie ?
Wollen wir denn nicht näher an der Natur sein? mit der Natur sein? Warum hört dieses Gedankengut spätestens an der Grundstücksgrenze auf?

Nachdem wir von Baum geklettert sind und durch die Jahrtausende gewandert, kann ich nicht glauben, dass wir mit all unserem Wissen und unserer Technik nicht in der Lage sind, ne popelige Wiese zu mähen, ohne Wildtiere zu schreddern.

Gerade bei uns sollte ein Umdenken erfolgen, sonst tun es andere für uns und dann ist das gejammere da.

Wir haben schon das Verbot Hecken und Büsche zu schneiden wegen Vogelbrut vom Frühjahr bis Sommer.
In Naturschutzgebieten hier darf erst im Juli gemäht weden.
Ich frag mich gerade wie lange es wohl noch dauert, bis Tierschützer mit ner Horde Politiker im Rücken ein Verbot der Junimahd durchsetzen?

Es ist wie mit den Anglern, Jägern, usw. Da wird starr an Traditionen festgehalten, solange bis Tier und Naturschutz genug Munition haben, um entsprechende Verbote zu erwirken. Es wäre leichter sich selbst frühzeitig zu reformieren, bevor es andere für einen tun.

Ja auch ich sitze auf nem Schlepper und mähe. Aber mit 1,6 Metern breite und Schrittgeschwindigkeit. Vorher wird aber mit den Hunden ne Begehung gemacht.
Ich will halt nicht mal nen Fasan oder sein Gelege erwischen. Dauert zu lange? Steh früher auf.

Ne Stromlitze, ein paar Stecken mit ner raschelnden Plastiktüte drüber und ne Begehung vorab helfen schon viel und Manfreds Link ist auch ne super Sache.
Ob das....oder wir bleiben auf dem Sofa sitzen, schlafen morgens länger und nehmen Wildtierverluste in Kauf muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#34

Beitrag von Rohana » Mo 21. Mär 2016, 09:05

Auch nach Begehung mit Hund ist leider nicht gegeben, dass wirklich alles gefunden wurde. Sone Drohne wär schon geil.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#35

Beitrag von Manfred » Mo 21. Mär 2016, 09:28

Und an den Elektrozaun kleine Alufolie-Streifen mit Erdnussbutter dran. Wird bei Weißwedel viel gemacht. Die stehen voll auf Erdnussbutter und mit Zunge dran prägt sich der Stromschlag gut ein. Auf die Art sollen ein bis zwei Litzen reichen, wo sonst 1,5 m mit mehreren Litzen nötig wären.

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poison ivy
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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#36

Beitrag von poison ivy » Mo 21. Mär 2016, 15:13

Manfred, Du glaubst wirklich alles, was das WWW so ausspuckt?
hab letzte Woche einen Tag auf der Crane Creek Farm verbracht,
gegen die, obwohl oeko-bio-trallala, bin ich ein regelrechter Hischliebhaber,
Jennifer behauptet Zaun unter 8' nutzt gar nix, und selbst da probieren's die Viecher
die brechen sogar in Treibhaeuse ein

Rallyemann, von Weidezaungeraet halte ich nix, das muesste ich erstehen, etwas Litze mag fuer einen deutschen Siedlungsgarten reichen,
meiner ist etwas groesser, saubloed geschnitten plus ich nutze/pflege teilweise nachbarlichen Grund,
hab einen Bach teils als Grenze, ein paarmal quert die Grenze den auch und dann geht's noch ueber ne oeffentliche Strasse
inzwischen hab ich ja einen Teil des Gemuesegarten und ein Beerenbeet eingezaeunt,
aber es ist nun mal laestg, im eigenen Garten immer um Zaun rum manoevrieren zu muessen

an Nahrung mangelts dem Viehzeug sicher nicht, hier gibt es keinen Monokulturwald nur Wildnis
hier gibt es keinen weissen Winter es waechst zu jeder Jahreszeit was

nochmal: ich hab noch nicht einen einzigen Hirsch geschaedigt, ich hab einiges an Altholzhaeufen, Hecken, Insektenhotels ... angelegt
ich bin kein wirklich schlechter Mensch, ich mag nicht mal Hirsch essen
aber moegen oder auch nur akzeptieren muss ich diese zerstoererischen Biester auch nicht, oder?
was kommt als naechstes? ein bei mir ansaessiges 'possum? oder noch schoener possum on a half shell?

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