Angeln

[centauri]

Ohne den Besitzer zu fragen mit Sicherheit nicht.
Und das ist auch richtig so!

[ohne_Furcht_und_Adel]

Karfreitag bei leicht unsicherem Wetter hatte ich mit einem Freund einen netten Angelnachmittag bei mir am Platz. Vom Steg und vom Kanu aus fingen wir Rotaugen und Rotfedern, die schönste die ich landete, hatte 22 cm. Zu Anfang biß noch ein 25- 30 cm großer Fisch, der sich aber losstrampeln konnte, weil ich ihn zu hart drillte, bevor sich die Schnur im Pappeltotholz veheddert (ich muß endlich mal eine Seilwinde oder einen Greifzug organisieren, zumal schon wieder neue größere Äste drinliegen). Ich tippte auf Forelle, mein Begleiter hatte eher eine Schleie gesehen, naja. Wir ließen die Aktion mit Lagerfeuer und Grill ausklingen. Die Fische sind ergiebiger, wenn man sie in der Pfanne oder eventuell in Folie zubereitet, wir grillten sie so. Vor allem die Rotaugen sind ja recht mager und trocknen aus, bei den Rotfedern geht's noch. Frittiert sind die Rotaugen immer sehr gut zu genießen, aber ich wollte die rustikalere Zubereitung mal testen.

[Zaphira]

Ohne den Besitzer zu fragen mit Sicherheit nicht.
Und das ist auch richtig so!

Aber die Besitzer hinterlassen immer etliche Minifischchen beim Abfischen, die dann ersticken und kümmern sich nicht drum.

[Gartenzwerg]

Auch wenn du ihn ungefragt den Müll wegnehmen würdes ist es trotzdem Diebstahl.
Ausserdem sollte man nie Fische aus einen Fremden Gewässer einfach bei sich unterbringen. Man weiß nie was die für Krankheiten haben können.

MFG Jan

[Zaphira]

Ich habe keinen Gartenteich, ich kann aber verstehen, wenn jemand das macht.

Auf der einen Seite haben wir Tierschutz und auf der anderen Seite ist es verboten Tiere bzw. Fische zu retten, die eh keiner mehr will.

[Gartenzwerg]

Ich verstehe dich da voll und ganz. Es ist traurig wie mit einigen Tieren umgegangen wird.

MFG Jan

[Rallymann]

Wie oben schon geschrieben, kannst Du den Teichbesitzer fragen, ob Du da Kleinfische entnehmen darfst.

Allerdings nur für deinen Teich (den Du nicht hast)
Das Aussetzen in ein anderes Gewässer, also Fremdgewässer, ist glaube ich sogar verboten. Wäre ja auch irgendwie am Thema Tierschutz vorbei,
wenn Du ne Handvoll Fischlein rettest (und dich dabei gut fühlst) wenn dann durch Einschleppung vom Krankheiten, dort der ganze Fischbestand wegen dir ausgerottet wird.

Ausserdem versorgen sich dann damit Vögel und Säuger, für die das eine willkommene Nahrungsquelle ist.
Die Natur verschwendet nichts.

[Zaphira]

Ich rede auch nicht von mir, habe das noch nie gemacht. Ich weiß nur das Bekannte Fische "gerettet" haben. Verstehen kann ich das schon irgendwie, wenn jemand das macht.
Ich möchte auch nicht in den sumpfigen abgelassenen Karpfenweiher steigen.

[Waldläuferin]

Hallo, ich habe am Wochenende meinen ersten Karpfen an der Angel gehabt. 2.2 kg. Die Anglerkollegen haben mir geraten, ihn zurück zu setzen, weil er in der Größe ohnehin nach Modder schmecken würde. Habe ich also getan. Jetzt rätsele ich rum. Es gibt doch Restaurants z.B. in Franken, die Karpfen anbieten. Und früher war Karpfen eine Fastenspeise, soweit ich weiß.
Wie wird das gemacht? Werden tatsächlich nur kleine Karpfen zubereitet?
Meine Eltern berichten, dass sie als Kinder lebende Karpfen kaufen gehen mussten und der Karpfen auf dem Heimweg zappelte, dann in der Badewanne war bzw. rausspringen wollte. Sie fanden das damals ziemlich gruselig.
Es scheint aber nicht zu stimmen, dass der Geschmack des Karpfens sich nach 3 Tagen Badewanne verbessert.
Weiß jemand mehr? Googeln hat mir keine klaren Ergebnisse gebracht.
Danke,
Waldläuferin

[Manfred]

Das hängt vom Gewässer ab. In vielen Gewässern schmecken die Karpfen besonders im Sommerhalbjahr moddrig, weil sie mit dem Plankton irgendwelche Blaualgen fressen, und dann die entsprechenden Geschmackstoffe einlagern.
Die nötige Hälterdauer im Frischwasser scheint wiederum davon abhängig zu sein, wie stark die Fische belastet sind.
Manche sind nach 2 Tagen ok, andere brauchen 3 Wochen.