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von zaches » Do 1. Dez 2016, 10:20
Gleich zu ANfang: ich LIEBE Wildschweine. Ich bewundere diese Schlauen, urigen Biester, die so ein tolles Sozialverhalten und Familiendenken haben. Einfach ein super Lebensstrategie. ICh mag sie auch als BRaten auf meinem Teller....
ICh kann mich n och gut erinner, als ich meinen Jagdschein gemacht habe und diese endlosen Diskussionen geführt habe bzgl des Bachenabschusses, der verwilderten Überläufer etc
Fakt ist daß sich die wenigsten Jäger mit der Biologier der Tiere auseinadersetzen. Klar wird Zahnschema und Vermehrung angesprochen aber leider viel zu selten sich GEdanken gemacht, warum die Tiere im frisch eingesäten Getreidefeld graben (Leider waren die Felder noch komplett mit zu kleinen Kartoffeln von der letzten Ernte angereichert) oder wie das mit dem Maisfeld neben dem Waldstück aussieht... Die Frage ist ja oft, warum sie die Biester da unterwegs. Wenn ich mir die umgegrabenden Wiesen anschaue - im Sauerland war es häufig so, daß die Schweine die Mäuse und ihre Nester geerntet haben. Auf einem ganzen Flurstück. Komplett. Im nächsten Jahr und auch im übernächsten war dann Ruhe. Wildschweine, die das im Wald machen schützen die Bäume vor Nagern, die ganze frischgepflanzte Schonungen/Wurzeln abnagen.
Abgeblich sind wir hier noch Wildschweinfrei - aber bei den Kartoffelmassen, die auf den Feldern liegenbleiben (weil zu klein) und denn Maiswüsten, die hier in d en letzten Jahren entstanden sind, wundert es mich nicht, daß ich beim Ausreiten schon die ersten Trittsiegel entdeckt habe. Ich bin gespannt, wann hier Wildschweinrevier wird. Meine Erzählungen aus dem Sauerland, finden hier kein Verständnis - wie? Stromzäune? Wühlschaden? Drücker/Treiber, denen die Schweine durch die BEine laufen im Mannshohen Mais? Die lachen mich hier aus. Naja - wir werden sehen, wie das hier wird.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse
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