Angeln

Olaf
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Re: Angeln

#281

Beitrag von Olaf » So 21. Jun 2015, 23:06

Ich darf das bestimmt auch benutzen? :aeh:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Holger
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Re: Angeln

#282

Beitrag von Holger » So 21. Jun 2015, 23:22

Olaf hat geschrieben:Ich darf das bestimmt auch benutzen? :aeh:
jo :fische20: :fische20:
Du solltest, musst du Lehrgeld zahlen, nicht knirschend mit den Zähnen mahlen. Es ist doch das auf dieser Welt am besten angelegte Geld.
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Re: Angeln

#283

Beitrag von Buchkammer » Mo 22. Jun 2015, 16:50

In der Bibo fand ich ein tolles Buch: Das große Köderbuch von Ekkehard Wiedenholz - empfehlenswerte Literatur. :daumen:

Hab gleich mal Futtermais nach einem Rezept 2,5 Stunden gekocht und am Ende etwas Zucker zugegeben. Soll wohl auf Karpfen und Schleie fängiger sein, als der bisher verwendete Dosenmais. :hmm: Na mal schauen.

Einen Fisch hab ich auch mitgebracht. Meister Nimmersatt hat sich mit diesem 10 cm Wobbler wohl etwas übernommen. :aeug: Die springen wirklich auf alles was blitzt; wenn sie hungrig sind.
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Re: Angeln

#284

Beitrag von parson » Di 7. Jul 2015, 08:01

Bei mir lief das gestern Mittag genau umgekehrt! Da ging ich an die Donau, um meine Selbstbau-Wobbler auf ihre Laufeigenschaften zu testen. Hab' mich ja hier länger nimmer gemeldet in Ermangelung entsprechender Inhalte.
Dem Rallymann erzählte ich vor ein paar Monaten, dass ich mich aufs Kunstköderbasteln verlegt habe (ist echt eine Wissenschaft für sich und dauert, bis man was zuwege bringt...).
Naja - also gestern dann ein Riesenrumpler an der Spinnrute, nachdem ich einen meiner kleinsten Wobbs angehängt hatte und eigentlich schon heimgehen wollte...
Und tatsächlich bekam ich den Waller auch raus.
Es war für mein ziemlich leichtes Gerät ein Höllendrill für meine Verhältnisse. Eigentlich hätte ich höchstens mit einem Aitel oder Rapfen gerechnet und dann sowas!
Wa I.JPG
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ganz besonders freut mich, dass damit die Bastelei erfolgreich war und weiterhin hoffentlich sein wird. Der Kerl war über einen Meter lang und wog gut 8 kg!
Wa IV.JPG
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Der abenteuerlich angemalte Wobbler ist grad mal 5 cm lang - das Foto verzerrt; noch kleinere zu basteln, scheitert an den Laufeigenschaften, die dann immer schlechter werden.
In der Tiefkühltruhe liegen jetzt ein paar kg Wallerfilet und heute abend gibt's das erste Probeessen (hab' mir in der Kneipe noch nie Donauwaller geleistet!)

Damit ist bewiesen, dass der Grundsatz: kleiner Köder - kleine Fisch . . . großer Köder - große Fisch . . . keineswegs zutreffen muss!

Auf nix kann man sich mehr verlassen!!! :michel:
lg parson


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Re: Angeln

#285

Beitrag von Rallymann » Sa 11. Jul 2015, 06:04

Petri Heil parson :)

Schön zu sehen, dass deine Kunstköder funktionieren.
Ich denke, hier warst Du zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Buchkammer

Noch nen Tipp wegen der verlorenen Karpfen.
Wer Mais als Köder verwendet, sollte den Mais (egal ob Hartmais oder Dosenmais) am Haarvorfach anbieten.
Immer daran denken, dass der Karpfen den Köder einsaugt und zu den Schlundzähnen befördert. Dort wird der Köder dann zerkaut und die Schnur ebenfalls. Beim Drill gehen dann Fische durch die beschädigte Schnur verloren.
Abhilfe schafft das Hairrig, oder eine sehr feine Montage, die jede Berührung meldet, damit man den Anschlag setzen kann, bevor der Köder im Schlund landet.

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Re: Angeln

#286

Beitrag von Buchkammer » Sa 11. Jul 2015, 12:22

Schöner Fisch parson - Glückwunsch. :daumen:
Wie hat er denn geschmeckt?

@Rallyman

Ja, das mit der Haarmontage werde ich mir wohl angewöhnen (müssen). Danke für den Tipp. Früher(TM) kannten wir das nicht. Zerkauen die Strolche eigentlich auch geflochtene Schnur? Ich schätze mal, ja. :hmm:

Wegen dem gekochten Mais - das war nicht so der Bringer. Nach 2,5 Stunden Kochzeit war der viel zu weich und bröckelte größtenteils auseinander. Das was man verwenden konnte, schob ich auf einen Haken und immerhin; diesen Fisch hat der Köder wohl magisch angezogen.
59_cm_Karpfen.jpg
59_cm_Karpfen.jpg (73.38 KiB) 1723 mal betrachtet
Trotz weiterer Bisse blieb das aber letzte Woche der einzigste Fang.

Eine andere Möglichkeit, Futtermais aufzubereiten, berichtete mir ein Angelfreund: Kochendes Wasser auf den Mais geben und mindestens 12 Stunden quellen lassen. Ne Prise Zucker kann nicht schaden. Danach ist der Mais zwar etwas weicher, lässt sich aber noch nicht auf den Haken stecken. In dem Fall wäre die Haarmontage ideal, wenn man vorher das Maiskorn mit einem kleinen Bohrer aufbohrt, damit die Ködernadel durchrutscht.

Das Ansitzangeln auf Meister Esox steht noch aus. Frische Heringe liegen als TK-Ware bereit und eine Büchse Sardinen wurde ebenfalls besorgt. :kaffee:
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Re: Angeln

#287

Beitrag von parson » Sa 11. Jul 2015, 13:30

@ Buchkammer:
...hat ganz hervorragend geschmeckt - nur Zander ist da noch bissl besser! Allerdings darf man nicht zu große Portionen machen, weil Waller ähnlich fettreich ist wie Aal.
Da haben wir's etwas übertrieben und hinterher ein höherprozentiges geistiges Getränk zu uns nehmen müssen :pfeif: zwecks besserer Fettverdauung.

Bin voll motiviert, weitere Donauräuber zum Landgang zu überreden...
lg parson


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Re: Angeln

#288

Beitrag von Rallymann » Sa 11. Jul 2015, 14:45

parson ich wünsche weiterhin viel Erfolg.


Buchkammer
Hartmais am Haar hab ich auch übernacht quellen lassen und wein wenig vanilliearoma rein gemacht.
Das kann man dann mit einer Nadel auf den Faden ziehen und verknoten. Das Geraffel dann am Hakenbogen anbinden.

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Re: Angeln

#289

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 11. Jul 2015, 22:05

Ich weiß nicht, ob das hier jemand guckt, aber ich bin ein großer Fan vom DMax-Channel und den Fluß-Monstern. :lol: Völlig C&R - aber absolut interessant, sogar für nicht-Angler.
Mr.Wade hat da schon weltweit die wildesten Dinge gesehen - :daumen:
Ich hab da fischtechnisch ne Menge gelernt :engel: und die Sendung macht Spaß. ;)
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Angeln

#290

Beitrag von Rallymann » So 12. Jul 2015, 07:19

Hab ich mir auch schon angesehen und ist recht spannend, allerdings (ich gehöre auch zur C&R Fraktion) ist mir die meiner Meinung nach zu lange Präsentation und die Handhabung des Fisches zuwieder.
Andererseits erinnert mich das dann daran, wie sorgsam die "echten" Karpfenangler mit ihrem Fang umgehen.
Keiner dieser Angler würde einen Fisch, den er zurück setzen will mit trockenen Fingern anfassen, denn der Schleim am der Hand, fehlt dann am Fisch, was zu Hautverpilzungen führen kann. Auch wird ein Fisch direkt nach dem Fang in einem dunklen Sack oder Netz gehältert und erst beim zurüch setzen abgelichtet. Jeder von uns kann sich vorstellen, wie es wohl ist, wenn man um sein Leben kämpft und am Ende, wenn man nach Luft ringt unter Wasser gedrückt wird. So ergeht es einem Fisch, der direkt nach dem Fang, Minunten lang an Land präsentiert wird.
Auch die Schwerkraft wir gerne vergessen. Ein großer Fisch dessen Leben fast schwerelos ist einfach auf den Boden zu legen, führt fast immer zu inneren Verletzungen. Die Karpfenangler verwenden dafür gepolsterte oder aufblasbare Abhakmatten, die vorher mit Wasser übergossen werden.
Wer für den Kochtopf angelt hat da weniger Probleme, aber wer C+R betreibt, sollte sich da mehr Gedanken machen.

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