Hallo Manfred, Oli & Edermüller.
Die Geschichte der Komunikation ist eine Geschichte voller Missverständnisse.
Wieder einmal zeigt sich das Foren für derartige Disskusionen nicht wirklich geeignet sind. *seufz*
Vorab, leider werde ich euch wohl keine vollends zufriedenstellenden Antworten geben können, aber ich hoffe verständlich machen zu können das es keinen Grund gab die Schilde zu heben und mit Steinen zu werfen.
chronologische Aufarbeitung:
Begonnen hat der Tanz doch damit das ich meine Verärgerung über die Ausage eines Schafhalters (kein Berufsschäfer) zu Ausdruck brachte, dem es egal war wenn seine Tiere gerissen werden, weil es gutes Geld für jedes tote Tier bekommt.
Stösst das auf eure Ablehnung?
Edermüller bezweifelte das und gab an das der Kerl wohl nicht rechnen könne wenn er meint so Gewinn zu machen.
Ich brachte die entsprechende ministerielle Verordnung ein um zu zeigen das es in Niedersachsen sehr wohl so ist das dieser Kleinhalter da einen Gewinn machen könnte (nicht ein Berufsschäfer!).
@Edermüller, liege ich da falsch? Du hast das nicht mehr kommentiert.
Rohana brachte dann den Schutzstall für ihre Kälber ein und ich betonte das es wichtig ist den Tierhaltern ausreichend finazielle Mittel und Beratung bereit zu stellen, um ihre Tiere zu schützen.
Hab ich da was falsches geschrieben?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
so hier müssen wir einen Strich ziehen, den ab jetzt geht das ganze in eine völlig andere Richtung ab.
Oli und aduja schrieben von von den nicht funktionierenden Maßnahmen in ihrer Region und provezeiten das bald weder Wandern noch Tierhaltung in diesen Gebieten nicht mehr möglich sein wird und schuld ist der Wolf.
Ist das nicht genau so eine übertriebene Aussage wie wenn jemand behaupten würde Wölfe tun niemanden etwas die wollen nur spielen?
Oli hat geschrieben:Und warum sind meine Praxisfragen für dich polarisierend
Oli diese Aussagen hatte ich als polariesiert (nicht polarisierend!)bezeichnet, deine Praxisfragen habe ich als speziell bezeichnen.
Ab diesen Beiträgen ging es dann nicht mehr um Ursachen sondern nur noch um Symtome und deren Behandlung. Sündenbock suchen, (den Wolf, oder auch mal eine Gruppe Menschen) Ursachen beiseite schieben (dagegen anzugehen ist anstrengend und langwierig und da hat halt kaum einer Bock drauf)... immer das gleiche.
Manfred hat geschrieben:Für Rati perfekt.
Nur dass der Schäfer halt der letzte in seiner Familie ist, weil sich den so unwirtschaftlich gewordenen Betrieb niemand mehr antun will.
Es lebe die Stallhaltung im industriellen Maßsstab, das offenbar höchste Ziel aller Pseudo-Naturschützer und Prediger der einfachen Wahrheiten.
das ist doch ne Ursache Manfred und nach dem wir zwei schon so oft über ähnliches geschrieben haben verwundert es mich das du mir immer noch solche Sachen vorwirfst.
Was in der Gesellschaft getan werden muß um Landwirtschaft(nicht nur Schafhaltung) wirtschaftlich zu machen ist ja wohl schon oft genug geschrieben worden. Der Wolf ist jetzt nur die Zielscheibe für Frust.
Oli & Edermüller (ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich dich als Müller statt als Mühle anschreibe)
Oli hat geschrieben:Klingt für mich gerade wie eine Worthülse, kann aber auch leicht sein, dass ich nicht schlau genug bin zu begreifen, was "verantwortungsbewusstes Handeln" in Bezug auf konkrete Maßnahmen bedeutet....
Edermühle hat geschrieben:Lieber Rati!
Ich höre von Menschen wie Dir in dieser Diskussion IMMER dieses Wischiwaschi. Natürlich wirst du um konkrete Maßnahmen gefragt, wenn die von dir erwähnten in der Praxis nicht funktionieren...
Was erwartet ihr denn von mir? Ein Standartrezept für Fragen der Natur? Grad wir hier im Forum wissen doch das es das nicht gibt. Schon der Aufbau eines guten Gemüsegartens ist regional hochindividuell abhängig von den vor Ortbedingungen.
Wie soll das also mir so großen Sachen wie Herdenschutz also per Standartrezept gehen?
Deshalb kann ich nur vorschlagen Netzwerke zu bilden(Tierhalter, Jäger, Wolfsexperten, interessierte Bürger usw), sich zu treffen auszutauschen zu unterstützen.
Ich kann nicht von hier aus erkennen wie hoch der Zaun sein soll, ob der Zaun überhaupt dir wichtigste Komponente ist, oder welche Alternativen gefunden werden können, warum macht ihr mir das den zum Vorwurf?
Edermühle hat geschrieben:
Entschuldige bitte vielmals, aber was soll bei diesem Hinweis der völlig deplazierte Sarkasmus?
Es gab in Deiner Zeit keine Wölfe, warum solltest Du dann heute eine Vorstellung davon haben was bezüglich des Wolfes geht und was nicht geht, blos weil du Schafe hattest?!
Edermüller, ich hatte nicht blos Schafe, Ich war Berufsschäfer und habe Merinos in der Altmark und Heidschnucken in der Heide gehütet. Ich bin zwar nicht mehr aktiv, aber ich bin auch kein stubenhockender Theoretikspinner. o.k.?
Was ich einbringen kann ist mein Wissen über das Verhalten von Schafen und mein Wissen über das Verhalten und die Ausbildung von Hunden (@Oli, deshalb weis ich zB nicht wo du das Problem mit den äußeren Einflüssen
Oli hat geschrieben:.."Kite-Surfer, Spaziergänger, Radfahrer und andere Hunde"..
siehst. Gut ausgebieldete Hund wissen wo die Weide endet und auf der Weide hat kein anderer was zu suchen, zumal Wolfsangriffe ja wohl eher zu Tageszeiten stattfinden in denen die anderen Störquellen nicht vorhanden sind.
Auch in das Verhalten von Wölfen -bezogen auf das Jagtverhalten kann mensch sich hineindenken.
Ich entschuldige mich für meine anscheinend unpassenden und zu häufigen
Und würde mich freuen wenn die Sache mehr Ursachenlastiger disskutiert würde als den Sündenbock durchs Dorf zu treiben.
Grüße Rati