Wölfe
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Re: Wölfe
Also ich hab gelesen, dass Esel unheimlich brutal beißen und treten und zum andern eben nicht wegrennen, sondern angreifen. Und der Wolf ist ja nun mal ziemlicher Nahrungsopportunist. Er probiert es gar nicht erst aus.
Klang logisch.
LG
Olaf
Klang logisch.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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- die fellberge
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Re: Wölfe
Alpakas sind sehr wehrhafte Tiere- sie treten, wer sich die Klauen mal angesehen hat, weiß wovon ich spreche.
Ausserdem sind sie durch ihr Herdenverhalten genau auf die Beutegreifer ausgerichtet- das wird schwierig für die Wölfe.
Ausserdem sind sie durch ihr Herdenverhalten genau auf die Beutegreifer ausgerichtet- das wird schwierig für die Wölfe.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!
LG Marianne
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Re: Wölfe
Wird wohl so sein, wie gestern bei Beckmann dargestellt. Ein einzelner Wolf hat bei 1-3 Eseln schlechte Karten. Kommt aber ein Rudel Wölfe, dürften selbst einem oder mehreren Eseln die Ideen ausgehen. Wer sich dann den Wölfen entgegen wird gefuttert oder zumindest getötet.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
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Re: Wölfe
http://dradiowissen.de/beitrag/tierkreu ... stiertrend
Beitrag über den gefährlichen Trend zu Wolfshybriden. 1000 Stück werden in Deutschland vermutet. In den USA gibt es mehr von ihnen als echte Wölfe. Sind sie erst einmal Geschlechtsreif sind viele Halter schnell überfordert.
Beitrag über den gefährlichen Trend zu Wolfshybriden. 1000 Stück werden in Deutschland vermutet. In den USA gibt es mehr von ihnen als echte Wölfe. Sind sie erst einmal Geschlechtsreif sind viele Halter schnell überfordert.
- die fellberge
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Re: Wölfe
Was für ein blöder Artikel ---Nordhang hat geschrieben:http://dradiowissen.de/beitrag/tierkreu ... stiertrend
Beitrag über den gefährlichen Trend zu Wolfshybriden. 1000 Stück werden in Deutschland vermutet. In den USA gibt es mehr von ihnen als echte Wölfe. Sind sie erst einmal Geschlechtsreif sind viele Halter schnell überfordert.
Bei uns hier gibt es den Sarloos Wolfhund - ja OHNE s , den Marxdorfer und den tschechoslowakischen Wolfhund (FCI)
https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechos ... r_Wolfhund
https://de.wikipedia.org/wiki/Saarlooswolfhund
http://www.marxdorfer-wolfshunde.de/de/zucht/
Diese Hunde überfordern auch gerne den Besitzer - genau wie Jack Russel, Westis und Dackel!
- den Rodesian Ridgeback nicht zu vergessen, ach Akita Inu muss unbedingt auch noch dazu!
Der Wolfhund wurde zum Zuchtobjekt, weil die militärischen Größen einen besonders scharfen Hund wollten- leider ist die Summe nicht aufgegangen ... die Hunde wurden nicht so wie sich die Züchter das vorgestellt hatten- sie wurden scheu, nicht erziehbar und menschenunabhängig!
Es ist übrigens verboten F1 Hybriden zu züchten- es darf nur noch mit dem Zuchtstamm gezüchtet werden!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!
LG Marianne
LG Marianne
Re: Wölfe
Eine Auswertung zu Wolfsrissen in Slovenien:
http://www.kora.ch/malme/05_library/5_1 ... _sheep.pdf
Das ernüchternde Fazit: Schutzhunde und (Elektro)Zäune unter 145 cm zeigen kaum Wirkung gegen die Wölfe.
http://www.kora.ch/malme/05_library/5_1 ... _sheep.pdf
Das ernüchternde Fazit: Schutzhunde und (Elektro)Zäune unter 145 cm zeigen kaum Wirkung gegen die Wölfe.
Re: Wölfe
Interessante Studie, in der Tat. Wobei ich im Abschnitt Diskussion des Hundeeinsatzes das so interpretiere: Wachhunde haben keinen Einfluss, 2 Herdenschutzhunde schützen auch nicht, erst 4 Herdenschutzhunde sind in der Lage eine Herde (Mittelwert der Studie 93Tiere) zu beschützen.
Die Einschneidenste Aussage sehe ich in dem Absatz:
Die Einschneidenste Aussage sehe ich in dem Absatz:
Die Wölfe gewöhnen sich nach und nach wieder an die Anwesenheit von Menschen. Sonnst wäre die Ausbreitung in das dichtbesiedelte Deutschland auch wohl gar nicht möglich.Opposite to the assumption that wolves avoid humans, are the observations
that wolves develop a tolerance to humans and use
their resources. Kusak et al. (2005) for instance describe
wolves using garbage dumps in Italy and Romania, wolves
that live in open oat fields in Spain, and wolves that mainly
feed on garbage and slaughter-house dumps in Dalmatia.
Re: Wölfe
Passend dazu hat mich mein Mann neulich daran erinnert, dass es vor X Jahren schon Dokumentationen von Wölfen gab, die in Städten lebten, die Ampel benutzten etc. Wahrscheinlich wirkt das Verhalten wie ein Schafspelz und der Mensch kommt so schnell nicht drauf, dass es kein Hund ist, der sich so unter ihnen bewegt.
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Re: Wölfe
Bei uns hat gestern die "Begehung" unseres Geländes durch die Wolfsberater/Zuständigen in Bayern für den Herdenschutz stattgefunden - das war nach der Veranstaltung zum Thema HSH in der Mutterkuhhaltung eh schon locker ausgemacht und hatte sich nun aktuell ergeben, weil unsere Kühe nur ganz ungern auf die frisch eingekoppelte (Schafsnetz, 1,08 m plus unelektifizierter Überbau mit Band bei 1,35 m) Wiese am Waldrand gehen. Normalerweise "wohnen" die Herrschaften auf ihrer freigegebenen Fläche und kommen nur zum Trinken nach vorne, um dann gleich wieder nach hinten abzudampfen. Hier nun fressen sie und kommen zum Wiederkäuen zum Hof zurück. Erstmal ist das einfach nur ein Verhalten, das aus dem üblichen Raster fällt, war aber ein Mitauslöser dafür, dass die Begehung nun stattfand.
Die Begehung war sehr interessant, lehrreich und wir wurden absolut ernst genommen - man konnte merken, dass der Schutz der Weidetiere hier in Bayern sehr weit oben auf der Prioritätenliste steht. Unser Waldrand bot zahlreiche Übungsobjekte - Haare am Brombeergestrüpp, an noch kleinen Fichten und auf Baumstümpfen, Kothaufen, Wildpfade, um den Blick zu schulen und auch die Buddelversuche am Schafsnetz wurden inspiziert. Die Vermittlerposition zwischen Wolf und Luchs und Weidetierhaltern funktioniert hier bei uns offensichtlich sehr gut und da bin ich froh drüber. Mich hat die Begehung "beruhigt", weil ich nun auch weiss, dass ich jederzeit Ansprechpartner habe, die bei auftretenden Fragen für mich zu erreichen sind. Wie es hier im Fichtelgebirge weitergeht, man weiss es noch nicht, aber ich denke mal, dass wir hier gut gerüstet sind.
Ich bin ganz froh drum, dass wir so präventiv gleich bei den ersten Verdachtsmomenten losgelegt haben - denn in der täglichen Praxis sind diese vielreihigen Zäune im Umgang etwas unhandlicher als normale Zäune. Ich muss oft einige Wege doppelt machen - weil ich kein 7-reihiges Tor, bei dem im Verlauf noch mobile Plastikstecken in Fahrspuren stecken, um den Bodenabstand von 20 cm aufrecht zu erhalten, aufmachen kann, wenn es unter Strom steht und mir dabei ungeduldige Rinder im Nacken sitzen. Man muss sich an vieles erst gewöhnen und stellt fest, dass manche Materialien, die für einen Zaun, der lediglich Tiere in der Koppel halten soll, taugen, sich nicht sehr dafür eigenen, wenn es darum geht, Tiere aus den Koppeln fernzuhalten. Das sind als Beispiel T-Posten-Isolatoren für Drahtzaun, da gibt es unterschiedliche Modelle, eines davon versagt hier schon bei Füchsen kläglich und klickt vom T-Pfosten ab, wenn jemand von aussen mit Schmackes gegen den Draht rennt. Solche "Erfahrungen" mache ich dann lieber, wenn hier mit einzelnen Durchziehern zu rechnen ist, als wenn sich bereits wer in der Gegend fest etabliert hat. Auch ist das Aufrüsten eines Zaunes im laufenden Betrieb deutlich zeitintensiver und umständlicher, als wenn man auf einer leeren Fläche bei Null anfängt. In den vergangenen Monaten ist kaum eine Woche vergangen, an der wir nicht noch weiter am Zaun gearbeitet hätten oder die bis dahin noch nur dreireihig eingezäunten Heuwiesen nachgerüstet haben. Das muss ja alles in die eh schon vorhandene Arbeit integriert werden. Für mich auch wieder ein Grund, lieber präventiv loszulegen, als zu warten, bis es wirklich sichere Hinweise gibt.
Witzig finde ich, dass unsere Technik, abgebrochene mobile Plastikstecken, bei denen die Erdspitze noch dran ist, aufzubewahren, um Durchhänger in der untersten Reihe abzufangen, offensichtlich auch anderswo schon bewährt ist.
Die mit den Schafsnetzen bestellten mobilen Plastik-Pfosten haben sehr praktische Halterungen für das Schafsnetz - erst dachte ich "Höh, was soll man denn da wohl für eine Litze einlegen?" , bis ich es kapiert hatte. Und auch die Trittstücke haben unterhalb kleine "Haken", um die Bodenlitze des Schafsnetzes mit runterdrücken zu können. Mit den Zwischen-Stecken, die den Überbau tragen, kann man das Netz also noch deutlich besser straff spannen. Der Waldrand, um den es vor allem geht, liegt im Rücken des Fotografen. Was mir noch fehlt, ist eine Idee, um bereits bestehende T-Pfosten noch nach oben hin zu verlängern. Auf Holzpfosten kann man mit
20-cm-Abstandhaltern arbeiten, das geht bei den Kappenisolatoren der T-Pfosten nicht gut, dazu sind sie zu wackelig. Einen normalen Isolator kann man dort einschrauben, damit gewinnt man aber nur wenige Zentimeter Höhe. Um den Abstand für den Nachbarlandwirt zu wahren, steht eine Reihe des Zaunes nämlich leider unterhalb einer Böschung. Von unten aus wirkt der Zaun beachtlich, von der Böschung aus nun nicht so...
LG, Chris
Die Begehung war sehr interessant, lehrreich und wir wurden absolut ernst genommen - man konnte merken, dass der Schutz der Weidetiere hier in Bayern sehr weit oben auf der Prioritätenliste steht. Unser Waldrand bot zahlreiche Übungsobjekte - Haare am Brombeergestrüpp, an noch kleinen Fichten und auf Baumstümpfen, Kothaufen, Wildpfade, um den Blick zu schulen und auch die Buddelversuche am Schafsnetz wurden inspiziert. Die Vermittlerposition zwischen Wolf und Luchs und Weidetierhaltern funktioniert hier bei uns offensichtlich sehr gut und da bin ich froh drüber. Mich hat die Begehung "beruhigt", weil ich nun auch weiss, dass ich jederzeit Ansprechpartner habe, die bei auftretenden Fragen für mich zu erreichen sind. Wie es hier im Fichtelgebirge weitergeht, man weiss es noch nicht, aber ich denke mal, dass wir hier gut gerüstet sind.
Ich bin ganz froh drum, dass wir so präventiv gleich bei den ersten Verdachtsmomenten losgelegt haben - denn in der täglichen Praxis sind diese vielreihigen Zäune im Umgang etwas unhandlicher als normale Zäune. Ich muss oft einige Wege doppelt machen - weil ich kein 7-reihiges Tor, bei dem im Verlauf noch mobile Plastikstecken in Fahrspuren stecken, um den Bodenabstand von 20 cm aufrecht zu erhalten, aufmachen kann, wenn es unter Strom steht und mir dabei ungeduldige Rinder im Nacken sitzen. Man muss sich an vieles erst gewöhnen und stellt fest, dass manche Materialien, die für einen Zaun, der lediglich Tiere in der Koppel halten soll, taugen, sich nicht sehr dafür eigenen, wenn es darum geht, Tiere aus den Koppeln fernzuhalten. Das sind als Beispiel T-Posten-Isolatoren für Drahtzaun, da gibt es unterschiedliche Modelle, eines davon versagt hier schon bei Füchsen kläglich und klickt vom T-Pfosten ab, wenn jemand von aussen mit Schmackes gegen den Draht rennt. Solche "Erfahrungen" mache ich dann lieber, wenn hier mit einzelnen Durchziehern zu rechnen ist, als wenn sich bereits wer in der Gegend fest etabliert hat. Auch ist das Aufrüsten eines Zaunes im laufenden Betrieb deutlich zeitintensiver und umständlicher, als wenn man auf einer leeren Fläche bei Null anfängt. In den vergangenen Monaten ist kaum eine Woche vergangen, an der wir nicht noch weiter am Zaun gearbeitet hätten oder die bis dahin noch nur dreireihig eingezäunten Heuwiesen nachgerüstet haben. Das muss ja alles in die eh schon vorhandene Arbeit integriert werden. Für mich auch wieder ein Grund, lieber präventiv loszulegen, als zu warten, bis es wirklich sichere Hinweise gibt.
Witzig finde ich, dass unsere Technik, abgebrochene mobile Plastikstecken, bei denen die Erdspitze noch dran ist, aufzubewahren, um Durchhänger in der untersten Reihe abzufangen, offensichtlich auch anderswo schon bewährt ist.
Die mit den Schafsnetzen bestellten mobilen Plastik-Pfosten haben sehr praktische Halterungen für das Schafsnetz - erst dachte ich "Höh, was soll man denn da wohl für eine Litze einlegen?" , bis ich es kapiert hatte. Und auch die Trittstücke haben unterhalb kleine "Haken", um die Bodenlitze des Schafsnetzes mit runterdrücken zu können. Mit den Zwischen-Stecken, die den Überbau tragen, kann man das Netz also noch deutlich besser straff spannen. Der Waldrand, um den es vor allem geht, liegt im Rücken des Fotografen. Was mir noch fehlt, ist eine Idee, um bereits bestehende T-Pfosten noch nach oben hin zu verlängern. Auf Holzpfosten kann man mit
20-cm-Abstandhaltern arbeiten, das geht bei den Kappenisolatoren der T-Pfosten nicht gut, dazu sind sie zu wackelig. Einen normalen Isolator kann man dort einschrauben, damit gewinnt man aber nur wenige Zentimeter Höhe. Um den Abstand für den Nachbarlandwirt zu wahren, steht eine Reihe des Zaunes nämlich leider unterhalb einer Böschung. Von unten aus wirkt der Zaun beachtlich, von der Böschung aus nun nicht so...
LG, Chris
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Re: Wölfe
dat schaut ordentlich aus, chris.
aber was mich interessiert - wie finanziert ihr diese ganzen neuen anschaffungen?
das geht doch alles auf die eigene tasche? wieviel habt ihr ca investieren müssen?
aber was mich interessiert - wie finanziert ihr diese ganzen neuen anschaffungen?
das geht doch alles auf die eigene tasche? wieviel habt ihr ca investieren müssen?
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.