Methan: Koop von Rindern und Bakterien

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#11

Beitrag von Manfred » So 5. Jan 2020, 17:01

emil17 hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 10:34
Warum sollen sich diese Gase unterschiedlich verhalten? Das schwerere CO2 geht nach oben weg (was also unbestritten ist) und das leichtere Methan soll das nicht tun (was ich nicht glaube, da es ja reine Diffusionsprozesse sind)?
:haha:
Er kann es halt nicht lassen.

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#12

Beitrag von Manfred » So 5. Jan 2020, 17:11

emil17 hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 16:23
Ohne Pilze oder andere Lebenwesen, die Holz abbauen können, wäre die Erfindung von Holz ein Schuss in den eigenen Ofen, wie heute das Plastikmüllproblem zeigt.
Das ergibt schon eine ganz einfache Milchmädchenrechnung:
Ein heutiger Wald erzeugt pro ha und Jahr etwa 10 Kubikmeter Holz. Würde das nicht abgebaut, so hätte man pro Jahr also etwa 15'000 Liter Holz auf 10'000 Quadratmeter, was gleichmässig verteilt etwa 1.5 mm gibt.
Um soviel würde also die Totholzschicht im Mittel vieler Jahre und grosser Fläche anwachsen, wenn es keinen Holzabbau gäbe.
Lassen wir die Bäume im Mittel 60m hoch werden, so wäre also nach 40'000 Jahren die Holzschicht dicker als die Bäume hoch werden. Das Zeitalter des Karbon dauerte aber rund 60 Millionen Jahre, also 1500 mal so lange.
Da im Karbon grosse Flächen Festland waren, wo sich keine Steinkohle gebildet hat, kann das also nicht so funktioniert haben.
Woher kennst du denn den Holzzuwachs je ha im Karbon?
Und wie hoch ist heute der Zuwachs in nicht bewirtschafteten Wäldern, die einen stabilisierten Bestand erreicht haben?
Und wieso hätte dort oberflächlich Steinkohle entstehen sollen? Das ist nur passiert, wo die betreffenden Schichten in die Tiefe gewandert sind, bevor das Material wieder abgebaut werden konnte.
Außerdem ignorierst du die chemisch-physikalische Zersetzung durch Verwitterung und UV-Strahlung, wie wir sie heute noch gut beobachten können, wenn die Pflanzenfresser fehlen, besonders im spröden Klima.
Aber wenn du deinen Gedanken weiterspinnst, hätten sich die Pflanzen bald darauf durch Zerstörung ihrer eigenen Lebensgrundlage selbst ausgerottet, wären nicht die mutierten Pilze als Gegenpol aufgetreten.
Aber auch die Pilze konnten die weitere CO2-Reduzierung nicht völlig stoppen.
Jetzt gibt es den Menschen, der das Zeug wieder as dem Boden holt und den Pflanzen verfügbar macht.

Diesmal scheint das aber böse zu sein. ;)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#13

Beitrag von Manfred » So 5. Jan 2020, 17:13

emil17 hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 10:34
10% der globalen Methansenke.
Ist das Wort "global" nicht verständlich?

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#14

Beitrag von Manfred » So 5. Jan 2020, 17:34

Hörenswert:
Der akustische Unterschied zwischen Weideland und Sojafeld:

https://youtu.be/Xbc3tzk1Pts?t=146


Wir brauchen unbedingt mehr Fleischersatzprodukte, um "die Insekten" zu retten. :haha:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#15

Beitrag von emil17 » So 5. Jan 2020, 18:22

Manfred hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:01
Er kann es halt nicht lassen.
na ja, wenn auch simple Mittelschulphysik nicht als Diskussionsgrundlage reicht, dann erzähl halt weiter deine Geschichten, und halte die für unbelehrbar, die es nicht glauben, wo es doch von manfred oder einem seiner Gurus kommt.
Es liesse sich ja so schön die Welt erklären und verbessern, wenn nur die blöde Wirklichkeit nicht wäre.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#16

Beitrag von emil17 » So 5. Jan 2020, 19:01

Manfred hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:13
Ist das Wort "global" nicht verständlich?
Doch. Dann also im Umkehrschluss 90% Methanabbau nicht durch Methanbakterien, sondern nachdem es in die Luft gelangt ist.
Da wirkt aber *jede* Methanquelle konzentrationserhöhend.
Dann wird es wohl daran liegen, dass die Rinder bei falschem Weidemanagement falsch Methan ausscheiden, denn bei richtigem Weidemanagement ist ja das System Kuh und Weide sogar eine Methansenke, wie wir eben gelernt haben.
Da ich aber nach wie vor nicht daran glaube, dass sich Methan auf richtig gemanagter Weide anders als Methan sonst überall und immer verhält, nur damit nachher alles so ist wie es vorher behauptet wurde, fehlt mir da ein wichtiges Stück in der Plausibilitätsbetrachtung.
In einem wissenschaftlichen Paper wärst du damit spätestens durch den Expertenbericht raus aus dem Rennen, und dürftest nochmal anfangen.
Es stört mich übrigens nicht, wenn du dich wegen meiner Fragen über mich lustig machst, falls es deiner Argumentation weiterhilft.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#17

Beitrag von Rohana » So 5. Jan 2020, 22:35

Emil, Manfred, könnt ihr euch n Zimmer nehmen? :platt:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#18

Beitrag von Rati » Mo 6. Jan 2020, 07:39

Manfred hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:11
….Woher kennst du denn den Holzzuwachs je ha im Karbon?......Aber wenn du deinen Gedanken weiterspinnst, hätten sich die Pflanzen bald darauf durch Zerstörung ihrer eigenen Lebensgrundlage selbst ausgerottet, wären nicht die mutierten Pilze als Gegenpol aufgetreten.
Aber auch die Pilze konnten die weitere CO2-Reduzierung nicht völlig stoppen.
wow Manfred (sorry Rohana, wird wohl ein Dreibettzimmer) jetzt wird's wahrlich wirr. :ohoh:
Holzzuwachs im Carbon kennt niemand, und das emil nur eine auf deinen unlogisch erscheinenden Angaben ein hypotetisches Szenario erschaffen hat ist doch deutlich zu erkennen zu wesen.
Was aber bekannt ist, ist die Tatsache das die Pilze mit den Pflanzen an Land kamen und zwar ein Zeitalter vor dem Carbon. Also es ist einfach falsch zu behaupten im Carbon hätte es noch keine ligninabbauenden Pilze gegeben.
Manfred hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:11
Jetzt gibt es den Menschen, der das Zeug wieder as dem Boden holt und den Pflanzen verfügbar macht.
Diesmal scheint das aber böse zu sein. ;)
und wieder lässt du das Thema Zeit komplett außen vor.... klar, das würde ja auch aufzeigen warum es nun mal ein Überlebensentscheidender Unterschied ist wie die damalige Abkühlung des Klimas durch die Entwicklung der Pflanzen abgelaufen ist und wie die jetzige Erwärmung abläuft.

Nur wie nun diese Kuh in ihrem natürlichen Biotop durch die CH4 abbauenden Bakterien im Boden CH4 neutral werden soll das lässt du außer es zu behaupten außen vor.... :kaffee:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#19

Beitrag von emil17 » Mo 6. Jan 2020, 10:52

Manfred hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 18:34
Je nachdem, was ich aussagen will, kann ich mir aus dem Wissenspool dann das herauspicken, was gerade in meine Agenda passt.
Da hast du ein wesentliches Kriterium wirklicher wissenschaftlicher Arbeit herausgepickt: man muss nicht bloss ein Modell haben, sondern alles ausschliessen, was dagegen spricht. Das kann man selber schlecht und deshalb ist offene Diskussion aller Szenarien unter Einbezug gesicherter Erkenntnisse Teil wissenschaftlichen Arbeitens.
Modelle können nicht verifiziert, sie können nur falsifiziert werden. Deshalb ist der Weg zur wissenschaftlichen Erkenntnis mit Irrtümern gepflastert. Wer Wissenschaft nicht verstanden hat, schliesst daraus auf Unfähigkeit derjenigen, die sich irren, oder bastelt sich einen Freibrief für die Kombination widersinniger Annahmen.
Manfred hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 18:34
Will ich die Wiederkäuer mögl. gefährlich erscheinen lassen, nenne ich Zahlen ohne den Gegenpol im Boden oder ich vergleiche Wald mit verdichteten Landwirtschaftsflächen.
Und will ich es umgekehrt, dann vergleiche ich trockengelegte, gepflügte Sojasümpfe oder verkrustete Wüstenböden mit Weiden für HPG grassfed beef. Dann werden die Wiederkäuer zum Methansenken und CO2-Senken-Wunder.
Damit sind wir im Bereich der Pseudowissenschaftler, die beherrschen das meisterhaft. Und die kriegen stachlige Ohren und greifen dann den Gegenreferenten an, wenn man sie logisch widerlegt, oder ihnen zeigt, dass bereits ihre Annahmen widerlegt sind, oder dass sie inkonsistente oder fehlende Logik haben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

viktualia

Re: Methan: Koop von Rindern und Bakterien

#20

Beitrag von viktualia » Mo 6. Jan 2020, 11:25

Emil weis mal wieder voll Bescheid:
Damit sind wir im Bereich der Pseudowissenschaftler....
Meinst du so?:
Im Jahr 2006 kam eine Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zu dem Schluss, dass die Viehzucht für 18% der Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich sei. ... Jedoch musste die Studie der FAO nach einiger Zeit korrigiert werden, denn die Daten stimmten nicht mit der Wirklichkeit überein. Bei der Auswertung der Verkehrsemissionen wurden die Auswirkungen der Produktion, Montage, Instandhaltung der Infrastrukturen usw. auf das Klima ignoriert. Als jedoch die Auswirkungen der Viehzucht ausgewertet wurden, sind die Emissionen durch die Herstellung von Düngemitteln, den Futtermittelanbau oder die direkte Verschmutzung durch das Vieh von seiner Geburt an berücksichtigt worden. Der Vergleich wurde somit nicht richtig aufgestellt.
https://www.daswetter.com/nachrichten/w ... autos.html

Die FAO ist also "pseudowissenschaftlich" - (zumindest manchmal....)
Und Manfreds Bemerkung war "Grundlage einer wissenschaftlichen" Irgendwas?
Ich dachte, es wäre einfach als Aussage gemeint gewesen:
Je nachdem, was ich aussagen will, kann ich mir aus dem Wissenspool dann das herauspicken, was gerade in meine Agenda passt.
Emil, bei der Sache mit Sender und Empfänger bist du immer noch nicht viel weiter gekommen.

Nein Danke, ich brauche kein frisches Bettzeug, ich bin gleich wieder weg.

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