"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

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Rallymann
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#341

Beitrag von Rallymann » Do 15. Dez 2016, 00:13

Stimmt und ist auch irgendwie logischer.



Verdammt......wieder ein Stück weiter weg vom gottgeichen Status :holy:

Hotzenwalder
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#342

Beitrag von Hotzenwalder » Do 15. Dez 2016, 01:02

Rallymann hat geschrieben:Hi Hotzenwalder.

Nun.....Storl fällt leider bei mir durch, eben wegen der Aussage, dass Pflanzen eine umschwebende Aura/Seele haben.
Gehört wohl eher in den Bereich der Mystik.
Hi Rallymann,
wenigstens einen Vortrag möchte ich dir trotzdem empfehlen (oder ist das schon wieder missionieren ? ) :holy:
Eventuell schadet es ja nicht, die Mystik in das Weltbild mit einzubeziehen.
Aber das muss jeder selbst entscheiden.

https://www.youtube.com/watch?v=0JoxesQIhxo
Rallymann hat geschrieben: Glaubst Du mir wenn ich behaubte, dass mit jedem Tag, an dem dein Hunger zunimmt, dein Mittleid für ein anderes Säugetier abnehmen wird?
Dein Überlebensinstinkt ist das stärkste, was Du an Empfindung haben kannst und sobald dein Leben bedroht ist, wirst auch Du ein anderes Leben nehmen um das deinige zu sichern. Regel 1 und 2 oben erwähnt.
Ja das glaube ich dir, in der letzten Diskussion habe ich bereits geschrieben dass ich im NOTFALL auch jagen und Tiere töten würde.
Genauso wie ich in Notwehr oder Nothilfe wenn es keinen anderen Weg gibt auch Menschen töten würde.
Ich betrachte das als natürliches ursprüngliches Recht.
Tiere zum Verzehr und zur Ausbeutung zu züchten und zu halten ist für mich trotzdem etwas anderes.
Ich halte mir ein paar Hühner, denen ich die Eier wegnehme - aber dafür haben sie ein schönes Leben mit viel Platz* und gutem Futter.
Einen isolierten Stall im Winter und immer frisches Wasser, und ihren Kot putze ich auch weg.
Das ist ein für mich noch akzeptabler Kompromiss, schlachten könnte ich meine Hühner aber nicht.
Werden wohl glücklich an Altersschwäche sterben.

*Zumindest wieder sobald die Stallpflicht in BW endet.

Mich würde noch eure Meinung zu Gnadenhöfen interessieren, z.B.
http://www.gut-aiderbichl.de/page.home.php?start=
Haltet ihr das für gut, oder für Nahrungsmittelverschwendung ?

Grüße vom Hotzenwalder

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Rallymann
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#343

Beitrag von Rallymann » Do 15. Dez 2016, 03:25

Tja Aiderbichl ist auch so ne Sache.
Geb mal Aiderbichl kritik bei google ein und Du verstehst worauf ich hinaus will.
Die Staatsanwaltschaft hat da arbeit.
Nicht selten sind die Tierchen für die man bezahlender Pate ist schon ewig im Himmel.
Gut funtionierende Marketingmaschine, die mit Tierliebe wenig am Hut hat.

Etwas anderes............ Denke nicht, das wir jedes Tier auf dem Teller sehen wollen.
Ich finde es eben nur nicht verwerflich ein Tier zu essen. Weist ja ....Natur...Regel Nr1......
Natürlich ist es auch nicht verwerflich kein Tier zu essen.

Das Problemchen das ich mit dieser Sache hier habe, ist einfach, dass mir noch keiner ein wirkliches Argument gegen Fleischkonsum nahebringen konnte.
Es sind die immer gleichen Argumente, die bei genauer Betrachtung nicht standhalten.
Egal ob evolutionär, biologisch, natürlich, betrachtet man den Konsum von Tieren gibt es da nix verwerfliches.
Am Ende bleibt immer Ethik und oder Moral übrig, die aus meiner Sicht einen Verzicht auf Tierprodukte rechtfertigen würde.
Ich als Konsument von tierischen Produkten, möchte einfach meinen ethischen oder moralischen Vorstellungen gerecht werden und mir nicht eben diese von anderen aufdrücken lassen, die denken, ihre Vorstellungen wären die einzig waren.

Aus meiner Sicht finde ich es besser, wenn man etwas besser machen kann, anstatt es zu boykottieren.
Ein Weg wäre z.B. der Aufenthalt in diesem Forum, das wir ja nicht aus Langeweile besuchen, sondern unsere Lebensweise spiegelt.
Und dann wäre da noch die Möglichkeit, die Finger vom Billigfleisch zu lassen und sein Fleisch da zu beziehen, wo es vertretbar ist.

Ich hab hier vor langer Zeit mal geschrieben, dass ich an dem Tag kein Fleisch mehr esse, an dem ich es nicht mehr fertig bringe, mein Essen selber zu töten.
Auch das ist Moral, nur eben die meine und diese hänge ich weder an die grosse Glocke, noch würde ich das jemals von einem anderen verlangen.
Und schon garnicht sehe ich das als den einzig richtigen Weg. Dieser Weg ist eben nur für mich.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#344

Beitrag von bielefelder13 » Do 15. Dez 2016, 07:48

Sehr gut beschrieben :daumen: Rallymann. Mein Reden. Akzeptanz und Toleranz !!!
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#345

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 15. Dez 2016, 11:18

Rallymann hat geschrieben:Hach was ist da da los....mit dir.
Gerade die Mischlinge sterben ja aus, weil die Mäster sich auf bestimmte Turborassen einsschießen.
Und das Schwein vermehrt sich nicht....es wird vermehrt.
in México hatte ich Freunde unter den verwilderten Hunden...
Die leben schon seit Generationen "alleine", vermehren sich und bleiben gesund - wieso?? meinst du, Mischlinge könnten sich nicht miteinander kreuzen??
oops - was für "Rasse" sind die Mexikaner selbst??

die erfolgreichste, wie ich meine - Mischlinge, entstanden ohne Zuchtziele.
Das gilt jetzt für die Hunde!! :holy:

http://www.ecosia.org/search?q=bahamas+ ... usschweine


Aber eigentlich kann ich mich diesem :daumen: anschließen - wollte nur kurz auf die Sache mit den Mischlingen eingehen...
bielefelder13 hat geschrieben:Sehr gut beschrieben :daumen: Rallymann. Mein Reden. Akzeptanz und Toleranz !!!

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#346

Beitrag von Rati » Do 15. Dez 2016, 11:59

Rallymann hat geschrieben:...In der Natur gibt es keine Skrupel...
stimmt
Rallymann hat geschrieben:...Sie ist brutal und grausam..
das ist sie aber auch nicht. Skrupel, Brutalitä, Grausamkeit, sind alles menschliche und sehr subjektive Definitionen für bestimmte Vorgehensweisen.
Natur ist. Und das wars.

Das andere Tiere und Pflanzen natürlich Empfindungen haben - je nach Art unterschiedliche differenziert- ist ne Tatsache, aber welche Entsprechung nun das jeweilige Tier für die Begriffe Skrupel, Brutalität und Grausamkeit findet, ist wieder absolut individuel und von und aus gesehen überhaupt nicht wertbar.
Hotzenwalder hat geschrieben:Eventuell schadet es ja nicht, die Mystik in das Weltbild mit einzubeziehen.
da bin ich gern dabei, aber nicht um die eine Lebensform der anderen unterzuordnen bzw sie als konsumierbar abzuwerten sondern um klar zu stellen das alles Leben von gleichem Wert ist.

Grüße Rati
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#347

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 15. Dez 2016, 12:43

Naja, über Brutalität und Grausamkeit kann man trefflich streiten.
Ein Raubvogel hat letztes Jahr eine Bressehenne erwischt und ihr bei lebendigem Leib die Brust rausgerissen,
erwischt der Hund eine Maus, hat die Maus Glück, ein kräftiger Schüttler und Maus ist im Tierhimmel, fängt eine Katze eine Maus, muss ich mich oft ärgern, wie lange die Samtpfoten die Mäuse leiden lassen.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#348

Beitrag von Rati » Do 15. Dez 2016, 12:57

ja hobbygärtnerin, aber das ist halt deine Sicht, das meine ich mit individuell und subjektiv. :)
Ob das der Greifvogel oder die Katze ähnlich sehen... :aeh:

Und auch ich weiß nicht so genau wie brutal das so ist.
Denn ich weis das unter Schock (Maus oder Henne in diesem Fall) viele anders läuft im Körper, was Schmerzempfinden uä. betrifft.

Grüße Rati
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#349

Beitrag von Rallymann » Do 15. Dez 2016, 13:20

Nun mit Brutal und Grausam war eher die sicht von uns Menschen, die wir darauf haben gemeint.
Irgendwie muss Mensch ja ausdrücken, wie er eine solche Situation empfindet.

Ich hatte hier mal diesen Leoparden, den ich oben beschrieben habe verlinkt, bei Wildtiere glaub ich.
Dieses Schwein schreit wirklich erbärmlich, währen der Leo das Blut mit seiner rauhen Zunge aus dem geöffneten Brustkorb leckt.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#350

Beitrag von Rallymann » Do 15. Dez 2016, 13:51

@ina
Vieleicht drücke ich mich nicht verständlich aus.....also Rassen Mischlinge....

Schweine.
Früher gab es da Rassenviefalt, oder wenn schon keine Rassen (bin da Schweinelaie) dann eben diverse Landschläge.
Robust, schmackhaft, wiederstandsfähig und der jeweiligen Umgebung angepasst.
Heute sind aus 100ten dieser Rassen nur noch einige wenige geworden, die schnell wachsen, wenig Fett haben, künstlich vermehrt werden, empfindlich sind und Medikamente häufiger brauchen.Mein nachbar (Schweinebauer) bietet seinen Schweinen einen beheizten Stall und würde er sie im Sommer nach draussen lassen, hätten die sofort einen Hitzschlag und würden eingehen.

Was deine Mischlingshunde angeht, so ist der Mischling doch nix schlechtes. Sagt hier ja auch keiner.
Nur gäbe es keine Mischlinge, wenn es nicht vorher Rassen gegeben hätte. Und eben diese Rassen haben ihren Ursprung in ihrer Gebrauchsfähigkeit.
Jagdhunde z.b sind Spezialisten für die Jagd und diese fähigkeiten wurde herausgezüchtet und nicht dem Zufall durch wahllose Vermehrung überlassen.

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