Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

Dyrsian
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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#11

Beitrag von Dyrsian » So 28. Aug 2016, 09:19

Leute, der Film verschweigt geflissentlich dass der Peak der Bevölkerung spätestens 2050 erreicht wird. Dannach schrumpft sie wieder. Das hat was mit den Geburtenstarken JHrgängen zu tun, irgenwie. Es gibt ein gutes Videovon Prof. Hans Rosling dazu, einfach mal suchen uaf Englisch.

hobbygaertnerin
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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#12

Beitrag von hobbygaertnerin » So 28. Aug 2016, 10:04

@Dyrsian,
eigentlich ist es doch gleich, ob 7 Mrd oder 10 Mrd. Ich weiß die Zahlen nicht mehr genau, wieviel Menschen jetzt schon nicht genug zu essen haben und von Nahrungshilfe abhängig sind.
@Thomas,
ja heute brauchen sich viele mit den Lebensmitteln nicht mehr abplagen. Raus aus der Verpackung und rein in die Mikrowelle.
Zum Thema Gemüse - ich habe ja vollstes Verständnis, wenn jemand keinen Garten hat, dass er sich alles kauft. Aber wenn ich in unserem Umfeld sehe, dass die Landschaftsgartenbauer Gärten umgestalten, jeder Obstbaum wird abgeschnitten und rausgerissen, die Erde mit dem Bagger weggebaggert, dann kommt Kies auf die Flächen, ein paar mit Steinen gefüllte Gabionen und dann braucht es natürlich auch eine Kühlung im Haus, selbst unter der Markise ist es auf der Terasse unnatürlich heiss wie im Grand Cannyon und das entspricht dem heutigen Zeitgeist.
Wer Rasen hat, lässt den ganzen Tag den Rasenmährobotter laufen, damit ist alles immer schön gepflegt, aber Natur hat da keinen Platz mehr.
Mir erscheint es so, als würde die Ernährung immer weiter ausgesourct und Ald.... Lid..... und Co bestimmten nicht nur den Speiseplan, sondern auch die Deko im Haus vom Frühling bis zum Winter, ebenso was die Leute anziehen usw.
Man liest ja ganz selten was, welche Umweltschäden beim Baumwollanbau entstehen, aber ein T-Shirt um 3 Euro kann nur vom Anfang bis zum Ende aus Ausbeutung entstehen. Und bei der Ernährung läuft es ziemlich ähnlich.
Um zur Ernährung wieder zurückzukommen, ich habe zum Glück meine eigene Teeplantage :engel: und brauche diese parfümierten und aromatisierten Tees im Geschaft nicht kaufen,
ich muss auch keinen Saft aus dem Geschäft nach Hause tragen,
aber von selbst macht sich das alles nicht.
Auch für den Garten liesse sich so gut wie alles kaufen, ich staune immer, wenn ich in ein nahegelegenes Gartencenter komme, welche Dünger und Pflanzenhilfsmittel es alles zu kaufen gäbe.
Auf der anderen Seite, in wievielen Siedlungsgärten trauen sich die Leute keinen Kompost anlegen, keine Brühen und Jauchen aus Pflanzen ansetzen, weil sie ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis haben wollen. Selbst Löwenzahn stört inzwischen, weil die Samen könnten ja die modernen Kiesgärten anfliegen und dort dann keimen und wachsen.
Wieviele Gartler haben noch tierischen Mist, das Wissen über Kompost, Pflanzendüngung ist auch immer mehr im Schwinden- und ich staune auch darüber, welche Mittel im Garten angewendet werden- weil irgendwo Unkraut stört- aber die anderen sollen sich bitte sehr doch dafür einsetzen, dass es nur noch Bioobst und -gemüse zu kaufen gibt.
Da helfen auch die derzeit sehr viel angebotenen Selbstversorgerbücher nicht viel, da schreibt auch nur einer vom anderen ab-
Ob es Reichtum ist, sich alles kaufen zu können- hm, keine Ahnung, ich sehe die Fähigkeit und das Wissen, aus eigener Kraft mit den eigenen Händen etwas schaffen zu können - als hohen Wert an.

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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#13

Beitrag von Peterle » So 28. Aug 2016, 11:36

Also ich finde das rumhacken auf den Stadtmenschen ohne Garten und Bezug zu SV etwas daneben, gelinde gesagt.
Vielleicht baut der Solaranlagen oder Heizungstechnik oder Maschinen. Und kann damit etwas und macht damit auch etwas, was der Buddelkönig auf seiner Datsche eben nicht macht.

Aber es geht ja auch anders herum, da wird eben der SV'ler verlacht, ob seiner Bemühungen, dem Kommerz zu entfliehen und wie seine Lebenszeit für Seifen, gärtnern, Handwerken etc. draufgeht - mit fragwürdigem Erfolg.

Toleranz in beiden Richtungen würde allen gut stehen - finde ich

Gruß

Peter

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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#14

Beitrag von Thomas/V. » So 28. Aug 2016, 12:06

Also ich finde das rumhacken auf den Stadtmenschen ohne Garten und Bezug zu SV etwas daneben, gelinde gesagt.
Man sollte bedenken, das die Leute heute so sind, weil ihre Eltern es zugelassen haben, das sie so geworden sind.
Wie eben die ganze Gesellschaft so ist, wie sie ist, weil die Vorfahren es zugelassen haben, das sie so geworden ist.
Wer seine Kinder mit Fastfood vor dem Fernseher oder der Playstation parkt, braucht sich doch nicht zu wundern, das sie faul und fett werden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!


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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#16

Beitrag von Buchkammer » So 28. Aug 2016, 17:07

Ich wäre sogar dafür, diese und andere Dokumentationen zum Thema in den Schulen und Universitäten als Lehrstoff einzuführen. Damit den Heranwachsenden erst einmal bewußt wird, wie es um unseren Planeten bestellt ist und das nur ein Umdenken der Konsumenten etwas bewirken kann.

Jemand der die Doku nicht gesehen hat und nur auf den Titel starrt, meint vielleicht: Was kümmert es mich, wie wir alle satt werden, solange mein Bauch gefüllt ist und ich keinen Hunger leide - egal was ich mir an sogenannter Nahrung eingeworfen habe. :hmm:

Den Leuten, die sich hier im Forum vorwiegend rumtreiben und die im Dreck buddeln oder ihre Viecher versorgen, haben doch einen ganz anderen Bezug zu Nahrung, als jemand, der für sein Hungergefühl immer nur die Kühlschranktür öffnen muss oder die Nummer vom Pizzaservice kennt.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#17

Beitrag von Peterle » So 28. Aug 2016, 20:02

Buchkammer hat geschrieben: .
.

Den Leuten, die sich hier im Forum vorwiegend rumtreiben und die im Dreck buddeln oder ihre Viecher versorgen, haben doch einen ganz anderen Bezug zu Nahrung, als jemand, der für sein Hungergefühl immer nur die Kühlschranktür öffnen muss oder die Nummer vom Pizzaservice kennt.
Und wie bitte hat der den Kühlschrank voll gemacht? Haben die SV'ler ihm das reingetan?
Oder vielleicht das Arbeitsamt, nachdem er den Tag über Müll für aufstockend 1,-- € gesammelt hat? Oder nachdem er für den Mindestlohn arbeiten ging, Mindestpause abgezogen wurde, aber mal wieder keine Zeit war, dafür aber für Mehrarbeit (welche natürlich pauschal abgegolten wurde und demzufolge nicht berechnet). Und vielleicht hat der beim Öffnen vom Kühlschrank gerade seine Mieterhöhung in der Hand, zusammen mit den angepassten Nebenkosten für - zum Bsp. einen Gärtner.

Sorry, aber da kann ich böse werden (liegt wohl an meinen Erfahrungen).

Gruß

Peter

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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#18

Beitrag von Dyrsian » So 28. Aug 2016, 20:40

Peterle hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben: . Und vielleicht hat der beim Öffnen vom Kühlschrank gerade seine Mieterhöhung in der Hand, zusammen mit den angepassten Nebenkosten für - zum Bsp. einen Gärtner.
Sorry, aber da kann ich böse werden (liegt wohl an meinen Erfahrungen).
Gruß
Peter
Einen Gärtner, der auf der Wiese vor dem Haus Bäume pflanzt, die das Licht aus den Wohnungen nehmen. Bäume die ich bezahlen muss, die aber ohne Fraßschutz gepflanzt wurden, und daher jetzt von den Kaninchen totgefressen sind.
Ein Hoch auf das Leben als Mieter. Und die Kaninchen :grinblum:

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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#19

Beitrag von Buchkammer » So 28. Aug 2016, 22:54

Peterle hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben: Den Leuten, die sich hier im Forum vorwiegend rumtreiben und die im Dreck buddeln oder ihre Viecher versorgen, haben doch einen ganz anderen Bezug zu Nahrung, als jemand, der für sein Hungergefühl immer nur die Kühlschranktür öffnen muss oder die Nummer vom Pizzaservice kennt.
Und wie bitte hat der den Kühlschrank voll gemacht? Haben die SV'ler ihm das reingetan? ..
Nein, er hat noch keinen Beitrag dazu geleistet, dass der Kühlschrank ständig gefüllt ist und wurde nur antiautoritär erzogen. Seine Eltern haben ihm das sozusagen in den Hintern geschoben und ihm nie irgendwelche Verantwortung übertragen.
Peterle hat geschrieben:Sorry, aber da kann ich böse werden (liegt wohl an meinen Erfahrungen).
Musst du nicht, jeder hat seine Erfahrungen im Leben gesammelt - eventuell hast du mich falsch verstanden.
Wenn jemand zu faul ist, seinen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten und meint, sich auf Kosten Anderer durch sein Leben zu schleichen, verdient es einfach nicht, dass Andere sich in einer Notsituation um ihn kümmern. Klingt hart - ist aber im Tierreich nicht anders. Und bitte keine Diskussion, dass wir die Krone der Schöpfung wären - das sind wir sicher nicht.
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Re: Dokumentation: 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

#20

Beitrag von Buchkammer » So 28. Aug 2016, 22:55

Dyrsian hat geschrieben:
Peterle hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben: . Und vielleicht hat der beim Öffnen vom Kühlschrank gerade seine Mieterhöhung in der Hand, zusammen mit den angepassten Nebenkosten für - zum Bsp. einen Gärtner.
Sorry, aber da kann ich böse werden (liegt wohl an meinen Erfahrungen).
Gruß
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Ein Hoch auf das Leben als Mieter. Und die Kaninchen :grinblum:
Bitte auf korrektes zitieren achten, ich habe das nicht geschrieben, Danke
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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