Fleischersatz

cfun
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Re: Fleischersatz

#101

Beitrag von cfun » Mo 6. Jul 2015, 22:17

poison ivy hat geschrieben:um das WESHAlb ging es sowieso nicht, oder?
Mmmh, na ja, m.E. ging es darum, ob es bekloppt ist so was zu futtern oder ob es okay ist, wenn jeder das isst, was er will. Aber ich werde so langsam doch seeehr diskussionsmüde ... und der Sinn weiterer Vertiefungen will mir nicht so recht einleuchten :mued:.

Irgendwie kam mir dein Name übrigens bekannt vor, gerade habe ich meinen Kindern vorgelesen und bin drüber gestolpert :daumen:. Das Buch habe ich ungefähr zum 4.Mal gelesen und ich habe mich immer gefragt, was das Mädel denn so futtert. Jetzt weiß ich es: Fleisch! :kuuh: :fypig: :schaf_1: :ziege:

Sabi(e)ne
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Re: Fleischersatz

#102

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 6. Jul 2015, 22:50

Die gehören da aber trotzdem hin, von wegen der "Kalorien-Gläubigkeit", die die Giftige nicht ernst nimmt.
Wenn man mehr ißt, als man verbraucht, nimmt man zu.

Bei normalem gesunden Essen sollte das eigentlich nur zu besonderen Ereignissen vorkommen.
Wenn aber nahezu alles mit HFCS (HighFructoseCornSyrup) gewürzt wird, knallt die Bauchspeicheldrüse auf Dauer durch - ebenso bei ColaLight und anderen.
Die Leute haben dann permanent Hunger, und versuchen die Kalorien über die Light- und Sugar-free einzusparen, was aber den Hunger nur noch steigert.
Und jeder weiß, daß man dann irgendwann doch einknickt, und was ißt, was man besser lassen sollte. Das ist eine grausame Spirale mit üblen Konsequenzen...
Deshalb ist Kalorienzählen okay, so lange man ein Auge drauf hat, WAS man denn eigentlich zu sich nimmt. Und das beschränkt sich eben nicht nur auf die reinen Kalorien, sondern auch auf deren echten Nährwert. Und der ist halt bei Junk Food nicht bloß niedrig, sondern sogar noch kontraproduktiv.

Die Leute können nix dafür - sie sind in der Beziehung fast wie Laborratten, und völlig abhängig von ihrem Essen.
Im Netz finden sich genug Beispiele von übergewichtigen Leuten, die über Monate von Erährungsexperten begleitet wurden und lernten, selbst zu kochen, und gesund einzukaufen - aber das hielt maximal ein halbes Jahr an - dann war alles wie vorher.
Die Versuchungen waren einfach zu übermächtig - und das zeigt ein großes Suchtpotential an.
Man will DEN Geschmack von vorher wieder haben, und nix anderes. :ohoh:
Und natürlich ist es viel bequemer, sich ne Pizza kommen zu lassen, als sich selbst allein was zu kochen.
Bloß kommt man dann nie dahin, wo man eigentlich hin will.
Und ganz übel wird es, wenn das Umfeld die Bemühungen torpediert, und man sich emotional verpflichtet fühlt, etwas zu essen - damit die anderen glücklich sind.
Man hat dann den Zwiespalt auszuhalten, daß man selbst SEHR genau weiß, daß es einem nicht wirklich gut tut, aber man möchte auch niemanden verletzen - also ißt man es - auch wenn man es nicht wirklich wollte.

Eigentlich braucht man keinen Ernährungsberater, sondern einen Psychologen, der einem klar macht, welche Defizite man mit dem Essen auszugleichen versucht, und vor allem, WARUM man das tut.
Das ist eine ganz harte Nummer, neben den Zusatzstoffen als Suchtförderer - dagegen kommt man kaum an.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Fleischersatz

#103

Beitrag von mgrie » Mo 6. Jul 2015, 23:18

65375 hat geschrieben:Von künstlichen Zuckerersatzstoffen war doch gar nicht die Rede?!
Nöö - (doch - um Scheiß ging es auch schon in diesem Faden -) sind aber vielleicht auch in der "Ich bin ein vegetarischer Engel Leberwurst" enthalten. :pfeif:

Geht man der Frage des Geldes, also wem nutzt es, nach, und bedenkt, daß immer mehr Menschen das mit Soja und Wasser aufgeblähte Billigfleisch nicht mehr essen wollen, bringt das vielleicht Klarheit in die Sache.

Die Rohstoffe sind da, aber man kann sie nicht mehr in die Tiere stopfen, also denkt man sich was aus, um sie direkt in den Mensch zu stopfen. Hauptsache die Rohstoffe werden verkonsumiert, und es gibt neue Betriebe im Gewerbe- Industriegebieten, und der Gewinn stimmt. Am besten noch durch die Opfer - äh - Verbraucher, subventioniert.

Irgend ein Akademiker ist sich dann auch nicht zu schade dafür, eine wissentschaftliche LaberRababerStudie dafür zu machen.

Und den Rest machen Medien und Werbung. :sauenr_1:

Freie Marktwirtschaft und sinnfrei, sind irgendwie, wie Zwillinge aus einem Ei. :lala:
Der Ostfriese ist zufrieden, wenn sein Land Ertrag abwirft, und seine Freiheit geachtet wird.

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Re: Fleischersatz

#104

Beitrag von poison ivy » Di 7. Jul 2015, 03:46

Sabi(e)ne hat geschrieben:Die gehören da aber trotzdem hin, von wegen der "Kalorien-Gläubigkeit", die die Giftige nicht ernst nimmt.
Wenn man mehr ißt, als man verbraucht, nimmt man zu.
inzwischen komplett OT, aber bei dem Thread grad scho' Wurst

vielleicht solltest anfangen ein paar nette Studien zu adipoesen Menschen zu lesen,
die mit all ihrer Kalorienzaehlerei vom permanenten sich halb zu Tode Hungern
ganz gemuetlich immer fetter werden
und dann die Studien, von den Leuten, die zum Fruehstueck schon Olivenoel schluerfen,
keine poesen, poesen Kalorien zaehlen, nicht hungern und trotzdem kein bischen dick sind
und dann reden wir wieder ueber "Kalorien-Gläubigkeit"

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Re: Fleischersatz

#105

Beitrag von Specki » Di 7. Jul 2015, 07:37

Ich dachte hier sind Verschwörungstheorien unerwünscht? :engel:

Im großen und ganzen geht Gewichtsreduktion hauptsächlich über Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch! Ein sehr geringer Faktor ist auch die Form der Kalorien. Und ja, manche haben gesundheitliche Probleme, bei denen trifft das dann auch nicht zu. Aber in der Regel kann mit dieser Formel so gut wie jeder abnehmen. Also, weniger bzw. gesünder Essen und sich bewegen und die Pfunde purzeln ;)

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Re: Fleischersatz

#106

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 7. Jul 2015, 09:10

65375 hat geschrieben:Wenn ich die Idee habe, ich müßte Fleisch essen, esse ich lieber Kartoffeln mit Quark anstatt mit so ner durchaus leckeren Getreidebulette.
:daumen:

Wenn ich Lust auf "Leberwurst" hatte, es mich aber trotzdem vor dem Geruch ekelte (sowas gibt es) - aß ich dunkelgrüne Blätter, manchmal ist es etwas anderes als Eiweiß, ich denke, bei mir war es eher "Eisenhunger".....

nur kurz dazu ;)

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Re: Fleischersatz

#107

Beitrag von Bodo » Di 7. Jul 2015, 10:24

Sabi(e)ne hat geschrieben:Ach, Quark - das Problem der Zuckerersatzstoffe liegt doch darin, daß sie süß schmecken, und der Körper Zucker erwartet, der dann nicht kommt.
Dann düst das ausgeschüttete Insulin durch den Körper und wird es nicht los, und macht HUNGER.
Und dann geht jede Diät zum Teufel....

Richtig übel sind Aspartam und Co - die verändern den Gehirnstoffwechsel, sprich, das Zeug wird nicht ordentlich abgebaut, bzw. falsch abgelegt.
Und grad in Amiland kann man doch gut sehen, was CokeZero und Konsorten anrichten, plus des ständigen und meist unfreiwilligem Konsums von Maissirup in allen möglichen Lebensmitteln.
Wer von den Leuten auf der Straße kann denn das Kleingedruckte auf den Verpackungen vernünftig entschlüsseln?
Keiner.
:daumen: :daumen: :daumen: :daumen: Bravo

Wir essen zu Hause kein Fleisch und wenn ich Lust auf Tofu habe, muss ich halt in die Küche stehen und die Sojabohnen verarbeiten, oder Bratlinge machen etc. etc. etc.

Ist für mich ein Fleischersatz, wobei ich sehr gerne mehr Zeit und evtl. auch Geld investiere.
Zuletzt geändert von fuxi am Di 7. Jul 2015, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatmarkierung korrigiert
Liebe Grüsse

Monica

Vom Tiere und von der Pflanze müssen wir lernen, was Blühen ist.

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