Die Reichen tragen schon so viel Verantwortung für unseren Wohlstand, da sollten die nicht auch noch Steuern zahlen müssen. Leistung muss sich doch lohnen. Verkaufen an Private ist immer gut, denn nur die können bekanntlich wirtschaften. Also privatisiert man alles was sich rechnet oder Geld bringt, der Staat behält Grundschulen, Altersheime für Solzialhilfeempfänger und der gleichen, und siehe da: er schreibet rote Zahlen, können also nicht wirtschaften. Wenn die besten Ackerflächen den Chinesen und Arabern gehören, wird hingegen sicher alles besser.
Haben die Briten unter Maggie Thatcher geübt.
@Rohana: Du hast sicher recht, wenn die Definition von Monokutur nicht zutrifft, hier sind auch Kustfutterwiesen und dergleichen gemeint.
Dass Humusaufbau eigentlich fast nirgendwo geht, wurde im Film sowie wird generell durch regenerative Landwirtschaft widerlegt.
Das mit den kleinräumigen Strukturen stimmt natürlich, aber da sind vor allem die Grossbetriebe im Tiefland gemeint, die quadratkilometerweise Weizen oder Mais machen. Im Hügel- oder Alpenvorland ist das anders.
warum sollte jemand ohne Gegenleistung auf bares Geld verzichten?
Eigentlich kann man die ganze Diskussion in diesem Themenbereich auf genau diese Frage reduzieren.
Die Antwort könnte lauten, weil man längerfristig wirtschaften will. Die Geschichte vom
dust bowl in Nordamerika liefert eine von vielen passenden Antworten darauf.
Das wird nämlich nicht im Ansatz so gefördert, wie es geld-wert ist. Dabei wäre das eine der wenigen wirklich IMMER sehr sinnvollen und effektiven Massnahmen für den Umweltschutz
Wie bitte? Dann wäre es doch andersrum: Wenn ich etwas sinnvoll finde, mach ich es doch selbstverständlich auch ohne Förderung. Wer bin ich denn?
Habeck hat übrigens neulich bei der Energiespardebatte genau so argumentiert, und recht hat er: Fürs Energiesparen kriegt keiner noch extra Förderung, denn das ist kein Spass, sondern eine reine Vernunftangelegenheit.
Auch die traditionelle Mentalität der selbständgen Bauern von früher war eine gute Antwort darauf: man hält den Hof zusammen und gibt ihn besser weiter, als man ihn übernommen hat. Dann hat man für sich und die Anvertrauten auch eine langfristige sichere Ernährungsgrundlage.
Gefällt mir besser als das moderne "Bezahlt mich extra dafür, dass ich meine Existenzgrundlage nicht ruiniere".