Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Und diese Kreise kommen dann zu Dir, um brühwarm zu berichten?
Ganz ehrlich: ich halte das (wenn überhaupt) für reinen Buschfunk.
Ganz ehrlich: ich halte das (wenn überhaupt) für reinen Buschfunk.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das kannst du natürlich gerne. An der Situation ändern wird es aber nichts.
Meine Prognose für die nächsten Jahre ist eine weitere Beschleunigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft und eine weitere Umverteilung aus den Agrarbudgets heraus hin zu NGOs, Ämtern, der privaten Kontrollwirtschaft etc.
Da gleichzeitig die Inflation weiter laufen wird, werden die verbleibenden Agrarzahlungen zunehmend entwertet, während alle Faktorkosten stark steigen.
Diesem Druck können nur relativ intensive Nischenproduzenten mit Preissetzungsmacht standhalten. Der Rest der Fläche wird wird weiter zu größeren Betrieben mit effizienterem Zeit- und Maschineneinsatz wandern.
Meine Prognose für die nächsten Jahre ist eine weitere Beschleunigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft und eine weitere Umverteilung aus den Agrarbudgets heraus hin zu NGOs, Ämtern, der privaten Kontrollwirtschaft etc.
Da gleichzeitig die Inflation weiter laufen wird, werden die verbleibenden Agrarzahlungen zunehmend entwertet, während alle Faktorkosten stark steigen.
Diesem Druck können nur relativ intensive Nischenproduzenten mit Preissetzungsmacht standhalten. Der Rest der Fläche wird wird weiter zu größeren Betrieben mit effizienterem Zeit- und Maschineneinsatz wandern.
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
"Das hört man nun? Wo denn?"
Manche Leute hören offenbar das Gras wachsen, selbst im November.
"Meine Prognose für die nächsten Jahre ist eine weitere Beschleunigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft und eine weitere Umverteilung aus den Agrarbudgets heraus hin zu NGOs, Ämtern, der privaten Kontrollwirtschaft etc. "
Nachdem es die Landwirtschaft selbst nicht schafft, umweltverträglicher und nachhaltiger zu werden, könnte das ja eine gute Nachricht sein.
"Der Rest der Fläche wird wird weiter zu größeren Betrieben mit effizienterem Zeit- und Maschineneinsatz wandern."
Wie das dann geht, hat man ja im von Dir verlinkten Beitrag über die Gemüseproduzenten lesen können.
"Da gleichzeitig die Inflation weiter laufen wird, werden die verbleibenden Agrarzahlungen zunehmend entwertet"
Das erwischt alle, auch Lohn -und Sozialhilfeempfänger und Rentner.
Manche Leute hören offenbar das Gras wachsen, selbst im November.
"Meine Prognose für die nächsten Jahre ist eine weitere Beschleunigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft und eine weitere Umverteilung aus den Agrarbudgets heraus hin zu NGOs, Ämtern, der privaten Kontrollwirtschaft etc. "
Nachdem es die Landwirtschaft selbst nicht schafft, umweltverträglicher und nachhaltiger zu werden, könnte das ja eine gute Nachricht sein.
"Der Rest der Fläche wird wird weiter zu größeren Betrieben mit effizienterem Zeit- und Maschineneinsatz wandern."
Wie das dann geht, hat man ja im von Dir verlinkten Beitrag über die Gemüseproduzenten lesen können.
"Da gleichzeitig die Inflation weiter laufen wird, werden die verbleibenden Agrarzahlungen zunehmend entwertet"
Das erwischt alle, auch Lohn -und Sozialhilfeempfänger und Rentner.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das der Strukturwandel hin zu immer größeren Betrieben sehr wahrscheinlich weitergehen wird, nehmen wohl so ziemlich alle hier an.
Aber dass "die Grünen" in irgendwelchen ominösen Kreisen beraten sollen, dass es nur noch eine bestimmte Anzahl von Betrieben geben soll, wo doch hier vor kurzem gerade noch sehr ausgiebig auf "die Grünen" mit ihrer naiven Vorstellung der Bullerbü-Landwirtschaft geschimpft wurde.... Also Hauptsache "die" sind die Bösen.
Aber dass "die Grünen" in irgendwelchen ominösen Kreisen beraten sollen, dass es nur noch eine bestimmte Anzahl von Betrieben geben soll, wo doch hier vor kurzem gerade noch sehr ausgiebig auf "die Grünen" mit ihrer naiven Vorstellung der Bullerbü-Landwirtschaft geschimpft wurde.... Also Hauptsache "die" sind die Bösen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Was verstehst du an dem Beitrag nicht?emil17 hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:21Wie das dann geht, hat man ja im von Dir verlinkten Beitrag über die Gemüseproduzenten lesen können.
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Am Beitrag verstehe ich alles.
Was ich nicht verstehe: Seit 50 Jahren wird auf Teufel komm raus intensiviert und rationalisert, und die Lage der Betriebe wird immer schlechter.
Entweder stimmt das nicht und Jammern gehört dazu, oder man sollte vielleicht mal die Strategie überdenken.
Wenn ein Betrieb sich vergrössert und noch effizienter wird, aber weiterhin nur an einen Grossabnehmer liefern kann, dann wird der halt noch ein paar Cent weniger zahlen, und nichts hat sich geändert. Also hift grösser und effizienter alleine nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Bei uns gibt es den wahren Spruch "Auf ein Pferd kannst Du nicht setzen. Du musst schon mehrere in Deinem Stall haben oder etwas ganz anderes machen."
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Diese Betriebe sind halt trotz ihres Wachstums viel zu klein für die heutigen Anforderungen.
Es gibt einige, die viel schneller gewachsen sind, und heute auf Augenhöhe mit den Handelsketten direkt verhandeln können.
Aber die müssen dann halt x LKW-Ladungen täglich liefern können, termingerecht und direkt in die Verteilzentren.
Fast alle anderen sind Preisnehmer und damit beliebig erpressbar.
Und dann gibt es halt die im Artikel erwähnten Nischenbrüter, die in Segmenten tätig sind, die für die großen Ketten nicht interessant sind.
Was daran willst du jetzt den Landwirten vorwerfen?
Das einzige, was sie sich vorwerfen können, ist dass sie als Unternehmer zu spät vom toten Ross steigen. Aber so ist das halt, wenn man ein unternehmerisches Risiko eingegangen ist, und es in die falsche Richtung los geht.
Von der Politik ist das so gewollt. Wollte sie es nicht, würde sie einen anderen Rechtsrahmen schaffen.
Das werden aber auch die neuen grünen Minister nicht tun.
Kurz nachdem ich obigen Beitrag zur Inflation geschrieben hatte, ist wie schon mehrfach dieses Jahr kurz nach Büroschluss ein Mail meines größten Lieferanten gekommen mit einer Preiserhöhung für das gesamte Sortiment, gültig ab sofort.
Dazu auch gleich noch eine Erhöhung der Frachttarife.
Bezogen auf die Katalogpreise 2020 haben wir jetzt im Stahlbereich eine Preiserhöhung von insgesamt 45%, in weniger als einem Jahr.
Da bin ich mal gespannt, ob nächstes Jahr dank der Grünen auch die Ausgleichszahlungen um 45% steigen werden.
Beim Dünger sind es dieses Jahr mehrere 100%. Aber den brauche ich ja zum Glück nicht zu kaufen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Nachtrag:
Gestern habe ich die Rechnung fürs jährliche Mistfahren durch den Lohner bezahlt.
Hier betrug die Preissteigerung 46,9% gegenüber dem letzten Jahr.
Gestern habe ich die Rechnung fürs jährliche Mistfahren durch den Lohner bezahlt.
Hier betrug die Preissteigerung 46,9% gegenüber dem letzten Jahr.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
ARD-Reportage "Kampf ums Ackerland"
Es geht darum, wie Großinvestoren das Agrarland in Deutschland aufkaufen.
https://www.ardmediathek.de/video/dokus ... jMzOWFlZQ/
Es geht darum, wie Großinvestoren das Agrarland in Deutschland aufkaufen.
https://www.ardmediathek.de/video/dokus ... jMzOWFlZQ/