Wer aber nicht unter die Kleinunternehmerregelung fällt, muss die entsprechende Mehrwertsteuer an das Finanzamt abführen. Ohne den "Aufschlag" zahlt man die von seinem Nettoertrag.MwSt muss man nicht zwingend auf die Ware rechnen.
Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
Eberhard
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das weis man ja aber bei der Berechnung des Preises den man veranschlagt. Wir sind vom Umsatz her kein Kleinstunternehmen mehr, leider.
Wir zahlen Umsatz- und Einkommenssteuer.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ja, Pauschalierer.
Bei z.B. 40 Cent Netto-Milchpreis wären das
mit 11,7% -> 44,68 Cent brutto
mit 9,5% -> 43,80 Cent brutto
also 0,88 Cent geringere Einnahmen pro Liter
Ein Kleinetreib mit 500.000 Liter verkaufter Milch verliert so 4.400 Euro pro Jahr.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Aber ob man pauschaliert oder nicht entscheidet man doch selber, oder?
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ja, legt sich da aber auf etliche Jahre fest.
Die andere Variante, das Optieren, ist aber viel Buchführungs- und Verwaltungsaufwand.
Optieren lohnt sich dann, wenn große Vorsteuern anfallen. Ab 600.000€ Umsatz muss man optieren.
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich erwarte eigentlich konkrete Antworten auf konkrete Vorwürfe deinerseits, nicht pauchale Vorwürfe wegen anerkannten oder behaupteten Missständen. Der Vorwurf war: "Die Regierungen und diverse NGOs behindern massiv die Entwicklung hin zu besseren Methoden.Manfred hat geschrieben: ↑Sa 15. Jan 2022, 15:20@Emil: Wenn du nicht verstehen willst, dass die Zerstörung von Regenwäldern, also der artenreichsten Landbiotope, die Zerstörung unserer heimischen Böden, der wirkungsgeringe Einsatz von Naturschutzmitteln, der Zwang, Grünland pflügen zu müssen, damit kein Dauergrünland entsteht, die Zerstörung der Weidewirtschaft durch die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe, die Zerstörung der Landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft, die Verhinderung von Zwischenfruchtanbau etc. etc. der Natur schaden, dann ist dir nicht zu helfen.
Die Nationalparks in den spröden Klimaten gelten unter Fachleuten inzwischen als Extrembeispiele für zerstörende Misswirtschaft. "
Tatsachen sind, dass Regenwälder eher deshalb abgeholzt werden, weil die Landwirtschaft in den Industrieländern Futtermittel zur "Deckung der Eiweisslücke" importiert, die auf gerodeten Flächen angebaut werden, und so mithilft, dden Bedarf nach gerodeten Flächen zu erzeugen. Kauf der Flächen durch NGOs ist eine Massnahme, um wenigstens Restflächen zu erhalten.
Das andere ist Bullshit oder Ansichtssache oder Gegenstand politischer Diskussionen; Vollzugsbhörden für solche Anliegen sind die landwirtschaftlichen Behörden, nicht die NGOs. Dass in Sachen Wölfe einiges schief läuft, ist offensichtlich, dass deshalb die NGOS für die Zerstörung der Weidewirtschaft verantwortlich sein sollen (wie ist es mit den grossen Weideflächen in Gebieten, wo es gar keine Wölfe gibt?), ist Unsinn.
Ich stelle nur fest, dass du konkrete Rückfragen auf pauschale Rundschläge, die von Dir kommen, nicht beantwortest, sondern dem Diskussionsgegner ideologische Verblendung unterstellst, sobald konkrete Fragen kommen. Zielführende Diskussion geht anders.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Vielleicht sollten sich die NGOs lieber darum bemühen den Landwirten dabei zu helfen im Inland die Eiweisslücke zu schliessen statt Regenwald zu kaufen abgesehen davon: Es ist doch wurscht was wo nachgefragt wird, solange dort die Ressource Ackerland durch Raubbau am Wald abzugreifen ist, wird es Leute geben die das tun, Eiweisslücke hin oder her. Also etwas kurz gedacht das den deutschen Landwirten in die Schuhe schieben zu wollen.emil17 hat geschrieben: ↑So 16. Jan 2022, 09:43Tatsachen sind, dass Regenwälder eher deshalb abgeholzt werden, weil die Landwirtschaft in den Industrieländern Futtermittel zur "Deckung der Eiweisslücke" importiert, die auf gerodeten Flächen angebaut werden, und so mithilft, dden Bedarf nach gerodeten Flächen zu erzeugen. Kauf der Flächen durch NGOs ist eine Massnahme, um wenigstens Restflächen zu erhalten.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ja. Weiter zu pauschalieren macht natürlich nur Sinn, wenn man unter Berücksichtigung des Verwaltungsaufwands und der Umsatzsteuer-Zu- und Abgänge einen Vorteil gegenüber dem Optieren hat.
Das ändert aber nichts daran, dass die 4.400 Euro Einnahme und damit auch 4.400 Euro Gewinn weg sind.
Ich als "Landschaftspfleger" bin von Anfang an Optierer, weil meine Ausgaben fast alle umsatzsteuerpflichtig sind, die Ausgleichszahlungen aber ohne Umsatzsteuer. Entsprechend kann ich in den meisten Jahren mehr Umsatzsteuer absetzen als ich einnehme.
Ihr wertet vermutlich auch pauschalieren?
Oder fallt ihr unter die Kleinunternehmerregelung?
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
tut doch hier auch Keiner..., die Landwirte kaufen "günstig" Kraftfutter dazu, weil's verfügbar ist. Wäre es nicht verfügbar, könnten sie es nicht kaufen, hätten weniger "Ertrag", das Angebot würde unter die Nachfrage sinken, die Preise würden steigen, was politisch nicht gewollt ist, sonst würde man umweltschädliche Importe unterbinden.
Das gilt für viele Branchen, aber ganz besonders in der Landwirtschaft, und auch nicht nur in Deutschland. "panem et circenses" ist seit 2000 Jahren politisches Elementarwissen