Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

[Manfred]

kein Krieg, niemand verhungert, wir haben alle eine Krankenversicherung...

Wie jetzt?
Jetzt findest du plötzlich gut, was du die ganze Zeit bekämpfst?

Leute, fangt bitte endlich an, darüber nachzudenken, was ihr ständig von euch gebt...

[Ferry]

Danke!

[penelope]

Ich denk schon viel über solche Themen nach. Ich habe jedoch andere Ansichten als du und komme zu anderen Überzeugungen. Ich teile deine Positionen nicht, nehme jedoch an, dass du dir viele Gedanken machst und viele Sachen liest. Mir ist schon klar, dass wir beide sehr weit auseinander sind und ich dich nicht von irgendwas überzeugen kann - aber es können hier ja auch mal unterschiedliche Ansichten von unterschiedlichen Standpunkten nebeneinander stehen bleiben.

[Manfred]

Deutschland 2021:
Zahl der Milchviehbetriebe -4,4%,
Zahl der Milchkühe -2,1%
Die Milchpreise sind trotz leichter Erhöhungen weiter viel zu niedrig. Die stark gestiegenen Produktionskosten werden nicht kompensiert.
Derweil plant Özdemir weitere teure Bürokratie, welche (wie fast immer) die kleinen Betriebe überproportional belastet.
Statt der von der EU geplanten Pflanzenschutzdatenerhebung alle 5 Jahre möchte er jährliche Meldungen durchsetzen (und damit, wie von mir angekündigt, neue Stellen in den Behörden schaffen).
Von der Umsetzung von Entlastungen für kleinere Betriebe ist keine Rede mehr. Diese hat er bereits auf die nächste EU-Förderperiode und damit auf die nächste Regierung verschoben.

[CeJott]

Moin,
hier wird es für die Familien geführten Milchviehbetriebe eng, was das zu pachten bzw. kaufen von Flächen angeht.
Brillenhersteller, Tiefkühlpizzafabrikanten und Biogasbetriebe machen es nahezu unmöglich Flächen zu einem
auskömmlichen Zins zu Pachten. Dazu kommen inzwischen PV-Freiflächen. Ich kann jeden einzelnen Landbesitzer
verstehen der für 2000€ pro Hektar verpachtet, aber das Land ist 20 Jahre weg. Mir hat ein befreundeter Bauer
gesagt: Land kann man nicht nach produzieren.

[Manfred]

Die Küken-Nicht-Tötungs-Geschichte ist auch klasse angelaufen.
Da die Anlagen zur Früherkennung im Ei nicht wirtschaftlich sind, werden jetzt männliche Legenhennenküken zur Tötung ins benachbarte Ausland gekarrt. Völlig legal. Von dort werden sie dann als Futterküken reimportiert. So müssen wenigstens nicht mehr Mäuse zu Fütterungszwecken aufgezogen werden und die unwirtschaftliche und klimaschädliche Bruderhahnaufzucht wird auch eingespart.
Aber zusätzlichen LKW-Verkehr und zusätzliche Kosten bedeutet es halt...

[Manfred]

Die Niederlande investieren weitere 25 Mrd. Euro in ein Ausstiegsprogramm zur Reduzierung der Intensivtierhaltung.
https://www.topagrar.com/management-und ... 99383.html

Aus meiner Sicht eine faire Lösung. Der Staat dort hatte wie hier die Intensivtierhaltung jahrzehntelang als das Zukunftsmodell beworben und gefördert.
Hier in D macht es sich die Politik einfach. Man erklärt die Landwirte zu Untermenschen und triebt sie in die Pleite.

[Manfred]

Der bayerische Rundfunk hat das Thema Kükentöten auch wieder aufgegriffen:

https://www.ardmediathek.de/video/unser ... DM2ZGYxMQ/

[emil17]

... werden jetzt männliche Legenhennenküken zur Tötung ins benachbarte Ausland gekarrt. Völlig legal. Von dort werden sie dann als Futterküken reimportiert.

Eine unternehmerische oder rechtliche Konstruktion, die nur der Umgehung bestehender Gesetze gilt, ist nicht vertretbar.

[emil17]

Man erklärt die Landwirte zu Untermenschen

Bitte überlege was du schreibst und welche Worte du verwendest.