Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
-
- Förderer 2019
- Beiträge: 688
- Registriert: Sa 26. Jan 2019, 09:56
- Familienstand: zu kompliziert
- Wohnort: Sand und Acker
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich stimme Oelkanne und Rohana voll zu, es ist in dieser Zeit keine Lösung mehr, so einen guten Boden zu verbauen, weil sich ein Bürgermeister und ein Investor das so ausgedacht haben und man ansonsten vor dem Wähler doof dastehen würde, wenns nicht klappt. Was für ein blödsinniges Argument!
So wie Oelkanne schreibt, ein bisschen weiter weg auf dem Sandboden gebaut, hätte allen Chipverwertern auch pünktlich ihre Chips geliefert! Ebenso ist eine Anbindung mit dem ÖPNV genauso schnell gebaut wie ein Autobahnanschluss, bis dahin hätte man ab HBF einen Pendelverkehr mit E-Bussen einrichten können. Das wäre absolut zeitgemäß und hätte dem Projekt eher eine gute Reputation verschafft.
Aber im Osten wird sowas irgendwie schneller durchgewunken, als man gucken kann, siehe Tesla, da waren sämtliche Bedenken des Umweltamtes bezüglich der Grundwassersituation komplett beiseite gewischt worden. Das Wort "Arbeitsplätze" löst ja bei den OB's in der Region schon halbe Orgasmen aus.
Wann denkt man in diesem Land eigentlich mal um? Reichen Aufstände der jüngsten Generation und die Wahl einer sehr grünen Reigierung immer noch nicht als Bekenntinis der Bevölkerung, dass der Klimawandel eine sehr drohende Realität ist? Und dass man leider auch Chips oder E- Autos nicht essen kann? Wir regen uns so schrecklich darüber auf, dass in Brasilien Regenwälder vernichtet werden oder in Sibirien die borealen Wälder für Ikearegale verschwinden, aber dass hier in unserem Land zig Ha pro Tag verballert werden und für so zeitgemäße Dinge wie Einfamilienhaussiedlungen und Gewerbegebiete verschwinden, scheint kaum jemanden aufzuregen, schon gar nicht unsere Entscheider/innen.
So wie Oelkanne schreibt, ein bisschen weiter weg auf dem Sandboden gebaut, hätte allen Chipverwertern auch pünktlich ihre Chips geliefert! Ebenso ist eine Anbindung mit dem ÖPNV genauso schnell gebaut wie ein Autobahnanschluss, bis dahin hätte man ab HBF einen Pendelverkehr mit E-Bussen einrichten können. Das wäre absolut zeitgemäß und hätte dem Projekt eher eine gute Reputation verschafft.
Aber im Osten wird sowas irgendwie schneller durchgewunken, als man gucken kann, siehe Tesla, da waren sämtliche Bedenken des Umweltamtes bezüglich der Grundwassersituation komplett beiseite gewischt worden. Das Wort "Arbeitsplätze" löst ja bei den OB's in der Region schon halbe Orgasmen aus.
Wann denkt man in diesem Land eigentlich mal um? Reichen Aufstände der jüngsten Generation und die Wahl einer sehr grünen Reigierung immer noch nicht als Bekenntinis der Bevölkerung, dass der Klimawandel eine sehr drohende Realität ist? Und dass man leider auch Chips oder E- Autos nicht essen kann? Wir regen uns so schrecklich darüber auf, dass in Brasilien Regenwälder vernichtet werden oder in Sibirien die borealen Wälder für Ikearegale verschwinden, aber dass hier in unserem Land zig Ha pro Tag verballert werden und für so zeitgemäße Dinge wie Einfamilienhaussiedlungen und Gewerbegebiete verschwinden, scheint kaum jemanden aufzuregen, schon gar nicht unsere Entscheider/innen.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage
Und ich sage.....blöde Autokorrektur
Und ich sage.....blöde Autokorrektur
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5346
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wenn ich mir den geplanten Parkplatz so angucke, ist "nur mit dem Auto erreichbar" schon eingeplant. Du glaubst doch nicht dass da irgendwer zu Fuss hingeht? Abgesehen davon ist für so ein infrastrukturell bedeutendes Projekt ganz sicher ein eigener Bahnhof oder Busshuttle im Bereich des Möglichen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich kann nur nochmal betonen: ich finde weder die aktuellen Planungen für Intel uneingeschränkt gut, noch den Bau des Tesla-Werkes.
Aber als Argument für einen anderen Standort anzuführen, dass man da doch 30 bis 50 km über Landstraßen hinfahren könnte und auch eine neue Autobahn gebaut würde, ist nun wirklich steinzeitlich. Eine vorhandene Bahnstrecke, die reaktiviert werden könnte, ist ein Argument – klar. Aus meiner Sicht auch ein sehr gutes.
Aber als Argument für einen anderen Standort anzuführen, dass man da doch 30 bis 50 km über Landstraßen hinfahren könnte und auch eine neue Autobahn gebaut würde, ist nun wirklich steinzeitlich. Eine vorhandene Bahnstrecke, die reaktiviert werden könnte, ist ein Argument – klar. Aus meiner Sicht auch ein sehr gutes.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Die Autobahn wird schon gebaut, eigentlich sollte sie schon fertig sein.
Und warum ist das aufzählen von Verkehrsanbindungen steinzeitlich?
Reaktivieren? Nein!
Da fahren im 30 Minuten Takt jeden Tag Personenzüge!
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich habe heute gelesen, dass in Bezug auf Wasserverbrauch ein Kohlekraftwerk um das zigfache schlechter abschneidet als das Tesla Werk. Interessant ist auch, dass in Hamburg große Wasserverbraucher sitzen, die Zusatzstoffe für Fertignahrung herstellen. Finde ich in dem Zusammenhang erwähnenswert.
lg
Winnie07
Winnie07
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ein Kohlekraftwerk braucht viel Kühlwasser.Winnie07 hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 20:42Ich habe heute gelesen, dass in Bezug auf Wasserverbrauch ein Kohlekraftwerk um das zigfache schlechter abschneidet als das Tesla Werk. Interessant ist auch, dass in Hamburg große Wasserverbraucher sitzen, die Zusatzstoffe für Fertignahrung herstellen. Finde ich in dem Zusammenhang erwähnenswert.
Das Kühlwasser wird aber größtenteils (erwärmt) wieder abgegeben und Kühlwasser entspricht bei weitem nicht den Anforderungen von Trinkwasser.
Das Tesla-Werk Verbraucht aber Unmengen Trinkwasser.
Wegen des großen Kühlwasserbedarfs stehen Kohlekraftwerke immer an Flüssen oder an anderen ergiebigen Wasserquellen:
Das Kraftwerk Neurath (größtes Kohlekraftwerk Deutschlands) wird mit Abwasser der Grubenentwässerung gekühlt.
Hamburg hat, im Gegensatz zu Grünheide, kein Problem mit der Wasserversorgung.
Damit ist jede Diskussion wer für was in HH Wasser braucht unnötig.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Hamburg hat riesen Problem mit der Wasserversorgung und es gibt einen jahrelangen Streit mit den angrenzenden Gemeinden in der Lüneburger Heide, von wo ein großer Teil des Wassers für Hamburg kommt.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das ist falsch.
Es gibt in und um Hamburg keine Knappheit an Wasser, Man ist nur nicht gewillt neue Quellen zu erschließen, um alte Fördergebiete zu entlasten, sondern beharrt auf den jahrzehnte alten Förderanlagen in der Lüneburger Heide.
Im Stadtgebiet Hamburg bilden sich jedes Jahr 900 Milliarden Liter Grundwasser neu.
Die Stadt fördert aber nur 125 Millarden davon.
Selbst wenn das Grundwasser ausgeschöpft wäre (Mal als das siebenfache von der heutigen Menge hochpumpt) kann man immer noch Elbe-Uferfiltrat nutzen.
Hamburg wird das Wasser nicht ausgehen.
In Grünheide sieht das anderst aus:
In der trockensten Region Deutschland bildet sich kaum neues Grundwasser.
Schon ohne Tesla hat der Wasserversorger regelmäßig im Sommer die Versorgung eingeschränkt weil sonst der Grundwasserspiegel zu stark sinken würde.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Theoretisch vorhanden und tatsächlich verfügbar sind halt nicht das gleiche...
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5346
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wasser ist ja nun nicht gleich Wasser. Trinkwasser bzw. Wasser als Lebensmittel / Zutat zur Verarbeitung, Waschwasser, Kühlwasser?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)