wenn sich was einkreuzt, dann ist eine neue Sorte entstanden, die nicht mehr der Ursprungssorte entspricht.
Pflanzen passen sich immer an Standorte an, wenn man sie über Generationen hinweg am gleichen Ort anbaut. Wären Pflanzen einer Sorte absolut identisch, könnte man keine Auslese betreiben. Man kann das auch daran erkennen, dass ein und die gleiche Sorte von zwei unterschiedlichen Anbietern sich mehr oder weniger stark unterscheiden können.
Betreibst du Auslese dahingehend, dass du schaust, welche Sorten in deinem Garten gut gedeihen und nimmst nur von denen Saatgut? Das hat dann aber mit einer Auslese innerhalb einer Sorte nichts zu tun.Pitu hat geschrieben:Allerdings kann es über die Jahre zu regional typischen Sorten kommen -eben wegen Verkreuzung und auch Sortenauslese- dahingehend, daß man feststellt, daß manche Sorten in der Region gut wachsen, andere nicht. Daß ich von den schönsten, größten, gesündesten Pflanzen möglichst Saatgut nehme, ist natürlich Selektion auf gewünschte Merkmale. Bei diesen Pflanzen werden auch die Samen vermutlich die stärksten sein.
So mache ich das ja bei mir im Garten auch. Manche Nutzpflanzen/Sorten wachsen bei mir einfach nicht gut. Andere wieder super - die in anderen Regionen mit anderen Boden- und Klimaverhältnissen möglicherweise gar nix werden. Daher ist die Wahl von regionalen Saatgutanbietern /Sorten klar besser.
@Ina Maka,
meinst du, dass eine Sorte heterogen ist, also in sich viel Variabilität aufweist?