Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ein schönes Beispiel zum Thema kurzsichtiges und weitsichtiges Denken:
https://www.facebook.com/photo/?fbid=47 ... 3131618160
Kursfassung auf Deutsch:
Im zweiten Weltkrieg sind die Alliierten auf die Idee gekommen, die Position der Einschusslocher in den zurückkehrenden Flugzeugen statistisch auszuwerten und Stellen mit besonders häufigen Einschüssen zu verstärken, um die Überlebenschancen der Flugzeuge zu verbessern.
Das ging so lange, bis der Mathematiker Abraham Wald sein Gehirn benutzt und angemerkt hat, dass in der Statistik unterproportional viele Einschüsse in Cockpit, Motoren und Heck erfasst wurden, weil die Flugzeuge, die dort getroffen wurden, mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht zurückkehrten.
Dann hat man das Programm auf den Kopf gestellt und diese tatsächlich kritischen Bereiche besser gepanzert.
Genau diese Situation haben wir heute mit den NGOs und hellen Köpfen wie Allan Savory.
Nur dass wir das Programm noch nicht umgekrempelt haben, sondern weiter Milliarden für die unkritischen Teile verprassen und munter Ökosysteme krepieren lassen...
https://www.facebook.com/photo/?fbid=47 ... 3131618160
Kursfassung auf Deutsch:
Im zweiten Weltkrieg sind die Alliierten auf die Idee gekommen, die Position der Einschusslocher in den zurückkehrenden Flugzeugen statistisch auszuwerten und Stellen mit besonders häufigen Einschüssen zu verstärken, um die Überlebenschancen der Flugzeuge zu verbessern.
Das ging so lange, bis der Mathematiker Abraham Wald sein Gehirn benutzt und angemerkt hat, dass in der Statistik unterproportional viele Einschüsse in Cockpit, Motoren und Heck erfasst wurden, weil die Flugzeuge, die dort getroffen wurden, mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht zurückkehrten.
Dann hat man das Programm auf den Kopf gestellt und diese tatsächlich kritischen Bereiche besser gepanzert.
Genau diese Situation haben wir heute mit den NGOs und hellen Köpfen wie Allan Savory.
Nur dass wir das Programm noch nicht umgekrempelt haben, sondern weiter Milliarden für die unkritischen Teile verprassen und munter Ökosysteme krepieren lassen...
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Immer zu fragen, wer nun Schuld an was ist lenkt doch nur von dem eigentlichen Problem ab: Produktion UND Konsum von tierischen Lebensmitteln in dem Ausmaß, den wir aktuell im Schnitt in den Industrienationen haben, ist nicht nachhaltig und verträglich zu gestalten. Das ist weder gesund für den Planeten, noch für das Individuum.
"Die NGOs", die Manfred vermutlich meint (ich nehme mal an Greenpeace, Welthungerhilfe, BUND usw. - EIKEev z.B. ist ja auch eine NGO) scheuen sich immerhin nicht, das auch so auszusprechen - im Gegensatz zu auf Wählerstimmen angewiesene Politiker*innen.
Es ist dann halt eine Frage des individuellen Mindset ob man annimmt, dass eine Angewohnheit, die ein eher kleiner Teil der Menschheit erst seit wenigen Jahrzehnten hat, unveränderlich und eben gegeben ist, oder ob man eine Chance sieht, dass sich das auch wider ändern könnte.
"Die NGOs", die Manfred vermutlich meint (ich nehme mal an Greenpeace, Welthungerhilfe, BUND usw. - EIKEev z.B. ist ja auch eine NGO) scheuen sich immerhin nicht, das auch so auszusprechen - im Gegensatz zu auf Wählerstimmen angewiesene Politiker*innen.
Es ist dann halt eine Frage des individuellen Mindset ob man annimmt, dass eine Angewohnheit, die ein eher kleiner Teil der Menschheit erst seit wenigen Jahrzehnten hat, unveränderlich und eben gegeben ist, oder ob man eine Chance sieht, dass sich das auch wider ändern könnte.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das ist wieder so eine ideologische Aussage, die jede sachlichen Grundlage entbehrt.
Man mag über die Art und Weise eines Teiles der heutigen Tierproduktion streiten können und über ihre räumliche Verteilung,
aber die Aussage, das Ausmaß und der Konsum tierischer Lebensmittel sein nicht nachhaltig und verträglich ist schlicht und ergreifend falsch.
Um unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen in D wieder naturnah im Kreislaufwirtschaft nutzen zu können, müssen wir unsere Tierhaltung zwar umbauen, weg von Getreidefressen hin zu Raufutterfressen, den Viehbestand dabei aber ca. verdoppeln.
Und schau dir die tierische Ernährung von Hirtenvölkern wie den Massai oder Jägervölkern wie den Inuit (bevor sie von der Zivilisation überrollt wurden) an, oder die sogenannte Mittelmeerdiät.
Ein hoher Anteil tierischer Nahrungsmittel sind nicht das Ernährungsproblem, sondern kurzkettige Kohlehydrate, Süßstoffe, gehärtete Fette und Bewegungsmangel.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Aber Manfred, ich denke es gibt mittlerweile einfach zu viele Menschen auf zu kleinem Raum, daher würde ich das nicht mit den Inuit vergleichen, nun mal ganz abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt.
lg
Winnie07
Winnie07
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Nein, wir waren lange Kleinunternehmer und sind bis jetzt dabei geblieben.
Allerdings denke ich das bringt auch nichts für uns, da wir ja Lebensmittel verkaufen, also 7% .
Allerdings denke ich das bringt auch nichts für uns, da wir ja Lebensmittel verkaufen, also 7% .
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5349
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
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- Wohnort: Oberpfalz
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Naja. Wenn man qua Gesetz Rahmenbedingungen festlegt, die es grundsätzlich erschweren eine "umweltfreundlichere" Produktion auch wirtschaftlich umzusetzen, ist das kein Grundsatzproblem der Produktion noch des Konsums. Anders gesagt, weder Produktion noch Konsum sind ein Problem wenn zweiteres nicht nur auf billig billig getrimmt werden darf.penelope hat geschrieben: ↑So 16. Jan 2022, 13:37Immer zu fragen, wer nun Schuld an was ist lenkt doch nur von dem eigentlichen Problem ab: Produktion UND Konsum von tierischen Lebensmitteln in dem Ausmaß, den wir aktuell im Schnitt in den Industrienationen haben, ist nicht nachhaltig und verträglich zu gestalten. Das ist weder gesund für den Planeten, noch für das Individuum.
Warum sollte es ein Problem sein wenn sich ein Hartz4ler nicht mehr jeden Tag mit Fleisch vollstopfen können sollte - oder mit was auch immer, auch pflanzliche Lebensmittel dürften nicht so billig sein. Dieses Selbstverständnis dass man sich bei uns immer, überall und jederzeit "alles" leisten können muss, DAS ist das Grundproblem.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Alles ist so selbstverständlich geworden das es nicht mehr gewertschätzt wird.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das war auch in ungefähr das, was ich ausdrücken wollte. Ein mittlerweile als selbstverständlich verstandener Grad an Maßlosigkeit - und das auf allen Seiten.
(Wobei ich den Hinweis auf Hartz4 nicht ganz passend finde. Es sollte eigentlich für jeden nicht normal sein, täglich Fleisch, und dann auch nur Edelstücke, zu essen. Dass man sich auch mit Hartz4 eine Ernährungsweise leisten kann, die in etwa dem Durschnitt der Bevölkerung entspricht, sollte schon normal sein - nur was als durchschnittlich angesehen wird, ist halt auf einem kritischen Level)
(Wobei ich den Hinweis auf Hartz4 nicht ganz passend finde. Es sollte eigentlich für jeden nicht normal sein, täglich Fleisch, und dann auch nur Edelstücke, zu essen. Dass man sich auch mit Hartz4 eine Ernährungsweise leisten kann, die in etwa dem Durschnitt der Bevölkerung entspricht, sollte schon normal sein - nur was als durchschnittlich angesehen wird, ist halt auf einem kritischen Level)