Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

hobbygaertnerin
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2651

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 6. Nov 2019, 11:32

Ich hab mir neulich gedacht, wie froh ich um die Hackschnitzelheizung samt der "Zubereitung" bin- was hab ich mich bei der Waldarbeit geplagt und geschleppt- jetzt kommt alles auf einen grossen Haufen und der Grosshacker hat in kürzester Zeit alles raspelkurz. In der Früh brauch ich nicht einheizen, wie oft war das Feuer im Heizkessel dann wieder ausgegangen, wenn ich von draussen reinkam.

Zum Glück nix mit guter alter Zeit- wobei mir allerdings ein Küchenherd den ich mit Holz befeuern könnte- sehr zusagen würde.

Teetrinkerin
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2652

Beitrag von Teetrinkerin » Mi 6. Nov 2019, 11:46

hobbygaertnerin hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 11:32
...wobei mir allerdings ein Küchenherd den ich mit Holz befeuern könnte- sehr zusagen würde.
Das denke ich mir übrigens auch häufig.

Wir heizen hier ausschließlich mit Scheitholz und Holzpellets. Wir sind wirklich, wirklich froh drum, dass wir auch mit Pellets und nicht nur mit Scheitholz heizen können. Es ist halt schon deutlich bequemer, vor allem in der Übergangszeit und im Sommer, dass wir eine Pelletsheizung haben (die wir allerdings auch selbst befüllen müssen). Im Winter, wenn nicht nur Warmwasser erzeugt wird, sondern auch die Heizung läuft, heizen wir mit Scheitholz, weil das einfach mehr Hitze bringt.

Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2653

Beitrag von Rati » Mi 6. Nov 2019, 12:32

hobbygaertnerin hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 11:32
Ich hab mir neulich gedacht, wie froh ich um die Hackschnitzelheizung samt der "Zubereitung" bin- was hab ich mich bei der Waldarbeit geplagt und geschleppt- jetzt kommt alles auf einen grossen Haufen und der Grosshacker hat in kürzester Zeit alles raspelkurz....
ja klar, is ne echt zeitaufwendige und anstrengende Arbeit :
Tika hat geschrieben:Rati, die Holzfällerei kostet 20-25€/Fm, hier bei uns, mit Vollernter.... dann Transport irgendwo auf den Hof je nachdem ca. 10 €/Fm, dann muss das jemand in Meterstücke zersägen und spalten. Dann je nachdem wie gross dein Ofen ist nochmal sägen, in 50 cm oder 30 cm (oder Du machst das selber?)...
ich fälle nicht, aber es beginnt mit ganzem Stamm ab Waldrand (womit ich Tikas Frage auch gleich beantwortet habe) und irgendwann werd ich das auch so nicht mehr machen können :opa: mann wird ja nicht jünger.
Aber schon an den mangelnden Lagermöglichkeiten und der Standortbedingten nicht automatisiert einrichtbaren Befüllung würde bei mir eine Hackschnitze oder Pelletheizung scheitern.

Aaaaber… jetzt kommen wir weit weg vom Themaschwerpunkt.

Grüße Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2654

Beitrag von Hildegard » Do 7. Nov 2019, 00:11

Rati hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 12:32

Aaaaber… jetzt kommen wir weit weg vom Themaschwerpunkt.

Grüße Rati
Find ich nicht ganz, denn "Lebensmittelproduktion " findet auch auf einem holzbeheizten Küchenherd ,wie hobbygärtnerin sich wünscht, statt. :)
Meinen , nachträglich eingebauten, schätze ich auch, nicht nur zum Kochen und als "Ersatz und Beruhigung" bei Stromausfall. . Er gibt außerdem in der Übergangszeit auch noch rasch ( per Ofenrohr) eine sehr angenehme Wärme ab.
Genauso wie das mobile Infrarotpaneel, das auch seine Berechtigung und Einsatzorte hat. ZH läuft mit Pellets +Solar, Kachelofen mit Scheitholz.
Geht aber trotzdem nicht ohne warme Socken aus Alpakawolle um den Bogen zur Landwirtschaft wieder zu schließen. :)
LG Hildegard
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2655

Beitrag von Rati » Do 7. Nov 2019, 14:03

Hildegard hat geschrieben:
Do 7. Nov 2019, 00:11
Find ich nicht ganz, denn "Lebensmittelproduktion " findet auch auf einem holzbeheizten Küchenherd ,wie hobbygärtnerin sich wünscht, statt.
klaro gehört das irgendwie auch alles zusammen. :)

Grüße Rati
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2656

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 8. Nov 2019, 07:54

https://www.topagrar.com/acker/news/die ... 84830.html

Würde die Regierung bitte auch nach ihren eigenen Erkenntnissen handeln....

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2657

Beitrag von emil17 » Fr 8. Nov 2019, 08:32

Nahrungsmittelproduktion sollte mehr sein als nur die effiziente Erzeugung von Lebensmitteln, die beim Verzehr nicht direkt gesundheitsschädlich sind.
Das Problem ist vorwiegend die Auswirkungen auf die Umwelt und Artenvielfalt, und da liegt vieles im Argen, was die Kenntnis der Wirkung von Pflanzenschutzmitteln und den Vollzug geltender Gesetze (Grenzwerte!) betrifft.
Ich nenne als Beispiel hier nur die Belastung von Oberflächengewässern:
EAWAG hat geschrieben:Die Exposition von Insektiziden und Fungiziden aus der Landwirtschaft in Oberflächengewässer wurde im Vergleich zum Herbizideintrag in der Schweiz wie auch international erst spärlich untersucht. Dies, obwohl toxische Effekte auf Gewässerorganismen vor allem durch Insektizide bereits bei sehr geringen Konzentrationen im Fliessgewässer zu erwarten sind.
(Die EAWAG ist eine Forschungsanstalt des Bundes)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2658

Beitrag von emil17 » Fr 8. Nov 2019, 09:32

Eine spannende Quelle, die Oelkanne da verlinkt hat:
topagrar.com hat geschrieben:UBA zweifelt Urteile des Verwaltungsgerichts Braunschweig an

Das Umweltbundesamt will nicht akzeptieren, dass Behörden gerichtlich untersagt wurde, die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt zu bewerten und Schutzmaßnahmen vorzuschreiben.
Ja herrgott nochmal, wozu sind die denn da? Das UBA ist offiziell für die Umwelt zuständig und darf sich zu einem Kernthema seiner Zuständigkeit und Kompetenz nicht mal äussern?

Ebenda:
In einer weiteren Eilentscheidung erklärte das Gericht die vom UBA geforderte Anwendungsbeschränkung eines Herbizids zum Schutz des Grundwassers für unzulässig: Neue Informationen zeigten zwar hohe Risiken für das Grundwasser auf, diese Informationen dürfe das UBA aber nicht berücksichtigen.
Es würde interessieren, wer diese Eilentscheidung bewirkt hat, denn als Normalbürger muss man oft jahrelang auf die Erledigung von Gerichtssachen warten.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2659

Beitrag von Rohana » Fr 8. Nov 2019, 09:37

Zu Ölkannes verlinktem Artikel: Spannend wäre zu wissen ob die Rückstände von PSM in Öko-Lebensmitteln aus Öko-PSM-Anwendung kommen oder Kontamination von Konvi-Anwendungen sind...


Mal was zum Nachdenken und keine offizielle Schlagzeile: Schwiegervater hat gestern mit einem vom Schlachthof geplaudert. 75% der Kühe die er diese Woche gefahren hat, sind von Aufgabebetrieben. Der vom Schlachthof meinte es ist grade so'n bisschen wie bei der Abwicklung der DDR... D hätte jetzt noch einen Selbstversorgungsgrad von 100% (bei Rindfleisch), die Experten vom Schlachthof prognostizieren in 10 Jahren einen Selbstversorgungsgrad von 30%.

Dank Mercosur und ähnlichen Spässen wird diese Lücke aber sicherlich gedeckt werden, die Politik ist da ja vorausschauend :bang:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2660

Beitrag von emil17 » Fr 8. Nov 2019, 10:10

Rohana hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 09:37
Zu Ölkannes verlinktem Artikel: Spannend wäre zu wissen ob die Rückstände von PSM in Öko-Lebensmitteln aus Öko-PSM-Anwendung kommen oder Kontamination von Konvi-Anwendungen sind ...
Na ja, wenn es Mittel sind die im Ökobereich nicht zugelassen sind und er die trotzdem verwendet hat, ist das Label weg und es dürften Schadenersatzforderungen von den betrogenen Abnehmern kommen.
War es Eintrag, könnte er theoretisch den fehlbaren Nachbarn auf Schadenersatz verklagen. Theoretisch, weil Landwirte vermutlich weder Zeit noch Geld zum prozessieren haben und weil der gerichtsfeste Verursacherbeweis fast unmöglich zu erbringen sein dürfte.

Rohana hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 09:37
Mal was zum Nachdenken und keine offizielle Schlagzeile: Schwiegervater hat gestern mit einem vom Schlachthof geplaudert. 75% der Kühe die er diese Woche gefahren hat, sind von Aufgabebetrieben. Der vom Schlachthof meinte es ist grade so'n bisschen wie bei der Abwicklung der DDR... D hätte jetzt noch einen Selbstversorgungsgrad von 100% (bei Rindfleisch), die Experten vom Schlachthof prognostizieren in 10 Jahren einen Selbstversorgungsgrad von 30%.
Was passiert mit dem Land von denen? Geht das an grössere Betriebe und wenn ja, machen die dann etwas anderes auf den Flächen? Bei der immer wieder behaupteten höheren Effizienz grösserer Betriebe müsste ja die Produktion pro Fläche und damit auch der Selbstversorgungsgrad zunehmen, wenn nur die Menge eine Rolle spielt.
Rohana hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 09:37
Dank Mercosur und ähnlichen Spässen wird diese Lücke aber sicherlich gedeckt werden, die Politik ist da ja vorausschauend
Man muss die ja nicht wählen.
Ist ein Scheissargument, ich weiss, aber mir fällt kein besseres ein. Wenn nur noch Effizienz entscheidet, ist Deutschland im internationalen Produktionswettbewerb für landwirtschaftliche Primärproduktions-Massenware nicht konkurrenzfähig, deshalb muss man da als "Kleinbetrieb" (unter 100 ha oder so bei Euch) gar nicht erst mithalten wollen.
Da werden bewusste Entscheide als marktwirtschaftliche Naturgesetze ausgegeben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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