Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wenn eine Kuh ohne Antibiotika "meistens" Euterprobleme bekommt, stimmt was an der Haltung grundsätzlich nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Tütenmilch ist standardisiert, eine direkt-ab-Tank-Milch hat ganz andere Inhaltsstoffe - das merkt man auch am Geschmack, sogar wenn abgekocht. Abkochen musst du auch nicht unbedingt, es sei denn es trinken immunschwache Personen davon.Wildmohn hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 19:02Wenn wir in MV sind, kaufen wir oft Rohmilch direkt vom Bauern. Der produziert zwar nicht ökologisch und vorsichtshalber koche ich die Milch ab, aber trotzdem: der Geschmack dieser Mich ist unvergleichlich zur ansonsten normal gekauften (Bio-)Milch, da kommt einfach keine Milch ran.
Da übertreibst du schon ein bisschen. Was macht der Betrieb eigentlich bei Lungenentzündung oder schwerer Mastitis? Gleich einschläfern?Ich konsumiere momentan Biomilch die das Versprechen liefert, ohne antibiotikabehandelter Milchkühe produziert worden zu sein... ein Aspekt in der Tierhaltung, der leider oft vergessen wird. Wenn Lebensmittel zum Gefahrgut mutieren, macht das Essen und Trinken irgendwie nicht mehr so richtig Spass...
Bevor Milch behandelter Kühe für den Verzehr wieder freigegeben wird, erfolgt idR eine Hemmstoffprobe. Sprich, so oder so hast du keine Antibiotika in der Milch.
Nein, eine Kuh muss keine Euterprobleme bekommen *weil* sie nicht AB-behandelt wird. Euterentzündungen haben einige Faktoren: Umgebungs/Liegeplatzhygiene, Melkvorgang und Melkhygiene, physische Beschaffenheit der Zitzen, genetische Disposition, aktuelles Allgemeinbefinden/Immunsystem. Aber auch bei bester Vorsorge kann man nicht garantieren dass es bei einem Tier nie eine Euterentzündung geben wird und wenn sie da ist, muss man behandeln, ggf. auch mit Antibiotika. Alles andere wäre nicht tierschutzkonform!
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Noch eine andere, ganz positive Meldung: Bald gibts ein "Tinder" für Land- und Stadtmenschen (und alle dazwischen). Finde ich klasse!
https://deichdeern.com/2019/10/09/ich-m ... ekt-wurde/
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Woher kommt eigentlich dieses sich hartnäckig haltende Gerücht, dass alle konventionellen Landwirte alle ihre Tiere mit Antibiotika sättigen?
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich musste erst nachgucken was "Tinder" ist - offenbar wird sowas inzwischen als bekannt vorausgesetzt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
BUNDTom Schäferle hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 22:22Woher kommt eigentlich dieses sich hartnäckig haltende Gerücht, dass alle konventionellen Landwirte alle ihre Tiere mit Antibiotika sättigen?
PETA
"Umweltinstitut"
Tierschutzbund
usw
Also von Leuten die meist keine Sachkenntnis haben und deren Geschäftsmodell auf dem Schüren von Ängsten beruht.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
nachfolgend ein Link zu den Regeln von Bioland zur Anwendung von Tierarzneimittel :
https://m.bioland.de/fileadmin/dateien/ ... nwendg.pdf
Aus den Bioland Regeln sieht man , was in der Veterinärapotheke sonst noch so drin ist.
Und bezüglich des im Beitrag 2506 erwähnten Gerüchts ist anzumerken, daß durchaus Fälle bekannt wurden, bei denen Tierarzneimittel
nicht nur bei entsprechender Dignose des Einzeltieres angewandt wurden, sondern prophylaktisch beim Gesamtbestand , Stichwort
"Autobahntierärzte".
In den Tränkeanlagen von Geflügelställen gibt es ganz legal Dosiereinrichtungen zur Gabe von Medikamenten über das Trinkwasser für
den gesamten Bestand.
woidler
https://m.bioland.de/fileadmin/dateien/ ... nwendg.pdf
Aus den Bioland Regeln sieht man , was in der Veterinärapotheke sonst noch so drin ist.
Und bezüglich des im Beitrag 2506 erwähnten Gerüchts ist anzumerken, daß durchaus Fälle bekannt wurden, bei denen Tierarzneimittel
nicht nur bei entsprechender Dignose des Einzeltieres angewandt wurden, sondern prophylaktisch beim Gesamtbestand , Stichwort
"Autobahntierärzte".
In den Tränkeanlagen von Geflügelställen gibt es ganz legal Dosiereinrichtungen zur Gabe von Medikamenten über das Trinkwasser für
den gesamten Bestand.
woidler
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Was ja auch richtig ist.woidler hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 22:39Und bezüglich des im Beitrag 2506 erwähnten Gerüchts ist anzumerken, daß durchaus Fälle bekannt wurden, bei denen Tierarzneimittel
nicht nur bei entsprechender Dignose des Einzeltieres angewandt wurden, sondern prophylaktisch beim Gesamtbestand , Stichwort
"Autobahntierärzte".
In den Tränkeanlagen von Geflügelställen gibt es ganz legal Dosiereinrichtungen zur Gabe von Medikamenten über das Trinkwasser für
den gesamten Bestand.
woidler
oder möchtest du 40.000 Hähnchen alle einzeln untersuchen?
Wenn du da fertig bist mit untersuchen sind 35.000 schon verstorben.
Um ein Medikament verabreichen zu dürfen muss ein Tierärztlicher Befund vorliegen.
Ohne einen Befund darf der Tierarzt keine Medikamte abgeben,
einfach Mal so vorsorglich ist verboten und auf Grund der Preise (fürs Hähnchen wie fürs Medikament) wirtschaftlicher Ruin.
Bei Ansteckenden Krankheiten gibt es keine Schadschwelle wie im Pflanzenbau,
zu schnell ist der ganze Bestand krank oder gar tot.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
"Veterinärapotheke"
oh, das ist bei weitem nicht alles, was dort aufgeführt wird
Die Krankheiten bei Tieren sind so mannigfaltig wie beim Menschen,
entsprechend gibt es noch viele, viele Arzneimittel mehr als dort genannt.
Solch eine Dosiereinrichtung für Medikamente in Geflügeltränkanlagen habe ich auch schon einmal gesehen.
Bei einem Bekannten sind immer Tauben durch ein offenes Fenster reingekommen und haben sich am Futter bedient.
Die haben die Bronchitis eingeschleppt und gerade Geflügel ist für Atemwegserkrankungen sehr empfänglich.
Innerhalb von 24h war der gesamte Bestand infiziert. Über die Tränke konnte das Medikament am schnellsten an alle Tiere verabreicht werden.
So konnte er seinen Bestand retten.
Reine Bodenhaltung bietet leider nicht nur Vorteile.
oh, das ist bei weitem nicht alles, was dort aufgeführt wird
Die Krankheiten bei Tieren sind so mannigfaltig wie beim Menschen,
entsprechend gibt es noch viele, viele Arzneimittel mehr als dort genannt.
Solch eine Dosiereinrichtung für Medikamente in Geflügeltränkanlagen habe ich auch schon einmal gesehen.
Bei einem Bekannten sind immer Tauben durch ein offenes Fenster reingekommen und haben sich am Futter bedient.
Die haben die Bronchitis eingeschleppt und gerade Geflügel ist für Atemwegserkrankungen sehr empfänglich.
Innerhalb von 24h war der gesamte Bestand infiziert. Über die Tränke konnte das Medikament am schnellsten an alle Tiere verabreicht werden.
So konnte er seinen Bestand retten.
Reine Bodenhaltung bietet leider nicht nur Vorteile.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Naja, Geflügel und Rinder zu vergleichen ist n bisschen problematisch in dieser Hinsicht. Bei Kühen wird nix an Antibiotika prophylaktisch gegeben, schon gar nicht im Gesamtbestand, wäre ja hirnrissig da Milch unter Antibiose nicht abgeliefert werden kann! Bei Geflügel kann dir unter Umständen der ganze Bestand ziemlich schnell verrecken, wenn nicht alle behandelt werden. Einzeltierbehandlung ist da was für Hobbybereich... und ja,ich gehe auch mit Huhn zum Tierarzt. Meine Hühner sind Hobbyhühner, die müssen nicht wirtschaftlich sein.
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