Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Hildegard
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2471

Beitrag von Hildegard » Mi 23. Okt 2019, 23:38

Bio-Heumilch und da haben die Kühe sogar noch ihre Hörner! hol ich roh ab Tank um 70ct/l...und das rund um die Uhr. Den Preis macht der Bauer und er liegt immer noch höher als er von der Molkerei bekommt.. Dafür muss ich sie mir halt selber einfüllen und auch ab und zu den Ablasshahn montieren und den >Boden aufwischen wenn gekleckert wird und Licht abdrehen, wenn es Mitternacht ist...und Türe schließen..und Wasserhahn zudrehen, wenn ER daruf vergessen hat, damit SEIN Brunnen am Morgen dann nicht leer und die Milchkammer ein See ist.. :) und auch noch aufschreiben, wieviel ich geholt habe ..bei mir daheim ..und das ohne Probleme seit Jahrzehnten.Inkludiert ist auch der Rahm(Sahne), den ich am nächsten Morgen nach meinem Gutdünken abschöpfen kann.
Das Problem dabei:Die meiste Milch ist für "die Katz"! :) obwohl sicher beste Qualität, kann ich sie meiner Tochter nur in geringen Mengen geben, weil sie nicht mehr verträgt.Deshalb mach ich mir die Alternativen wie Mandel,- Hafer, -Dinkel,-Hanf-Kokos- und Nuss"milch " auch selber, weil ich nicht bereit bin, für das "Wasser" im SM einen so hohen Preis zu bezahlen und ich nicht weiß, wieviel und wqelche Qualität vom "namensgebenden Stoff "und was sonst noch drin ist.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Tom Schäferle
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2472

Beitrag von Tom Schäferle » Mi 23. Okt 2019, 23:46

Ich verstehe gar nicht, warum hier so sein Streitgespräch entbrannt ist.
Es hat doch jeder selbst in der Hand, wie die Landwirtschaft in DE aussehen oder wohin sie sich entwickeln soll.
ICH als Käufer entscheide mit meinem Kaufverhalten, was produziert wird.
ICH entscheide, ob ich nur nach dem billigsten Preis schiele
und akzeptiere dann auch öfter mal Dreck zu fr....
oder, ob ich eine naturbewusste und -erhaltende Landwirtschaft fördere
und REGIONALE Bio-Produkte kaufe.
Und ich muss auch auf nichts verzichten, mir irgendetwas versagen,
weil mittlerweile in allen Lebensmittelbereichen das Bio-Sortiment schon fast so vielfältig wie das aus konventioneller Produktion ist.
Es war schon immer so und wird vermutlich auch noch lange, lange Zeit so bleiben,
wer bereit ist für etwas zu bezahlen, muss nicht allzu lange warten bis sich jemand findet, der genau das herstellt.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2473

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 07:47

emil17 hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 13:02
Rohana hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 12:22
Ganz genau, Sicht der Konsumenten. Dass das nicht der Realität entspricht oder entsprechen muss, ist ja klar :)
Du hast ja selbst den Smiley gesetzt ... Wer in einer Marktwirtschaft nur bestehen kann, indem er die Konsumenten erzieht, der hat keine guten Karten.
Rohana hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 12:22
Wer fördert denn die Grossen? Bekommen die irgendwas für's gross sein?
Ja, mehr Subventionen. Nein, das ist falsch. Je kleiner der Betrieb ist, desto größer ist der Betrag pro Hektar.
Rohana hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 12:22
Viel schlimmer würde ich da nicht zu sagen. Die Bürger haben mit den Füssen abgestimmt. Hinterher kann auch keiner behaupten er wär's nicht gewesen, denn es wollen ja alle im Supermarkt einkaufen und nicht (mehr) im Tante-Emma-Laden, sonst hätte der ja nicht zumachen müssen
Mir ging es darum, dass auch andere das Schicksal des Verschwindens haben erleiden müssen, ohne dass der Staat eingegriffen hätte. Da werden die Landwirte eindeutig bevorzugt.nein werden wir nicht, sonst hötte sich die Zahl der Betriebe in den letzen 20 Jahren nicht halbiert. Diese Entwicklung wird sich beschleunigt fortsetzen.
Rohana hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 12:22
Mit dem Wahlzettel ist das so eine Sache. Es gibt schlichtweg keine Partei mehr, die wirklich was für die Landwirtschaft tut und nicht nur schöne Worte macht. 1,5% der Bevölkerung haben in einer Demokratie eh keine Chance. Wir sind auf die Solidarität der Bevölkerung angewiesen - und wenn es die nicht gibt, dann gibt es uns bald nicht mehr.
Wenn das so ist, dann sollte man nicht Solidarität einfordern mit immer noch mehr "ihr müsst mehr zahlen und weniger verbieten", sondern Goodwill erzeugen. Bei den Bauern sind ganz klar die Kleinen mit dem idylischen Streichelzoo-Hof, der alles macht und alles hatauser zeit, Geld, einem Modernen Stall und die Möglichkeit mal unbeschwert 24 tage im Jahr Urlaub zu machen., die Sympathieträger. Bei uns sind es die Bergbauern. Die müssten eigentlich Geld von den Grossen kriegen - ich habe jedenfalls schon oft eine Kuh in der Blümchenwiese vor dem Schneeberg auf der Milchtüte gesehen, aber noch nie einen Melkroboter im Gross-Stall.dann solltest du einfach mal deine Fiterblase verlassen und einen Robotterbetrieb besichtigen?
Wenn alles industriell rationalisert und vereffizienzisiert wird (Melkroboter, riesige einheitlich bewirtschaftete und entsprechend langweilige Flächen), dann verursacht das Nachteile auf der Akzeptanzebene.in Ostdeutschland ist die Landwirtschaft "beliebter" als im Westen, das ist aber geschichtlich begründet. Zudem tanzt, wer mit viel Fremdkapital wirtschaftet, sowieso nach der Pfeife der anderen.
Der einzige Vorteil, der der Konsument von einer hocheffizienten Landwirtschaft hat, sind billige Lebensmittel. Die Nachteile davon (ich nenne es jetzt zur Abwechslung mal Landschaftsschäden) hat er auch dann, wenn er da nicht mitmacht. Auf ein solches Geschäftsmodell würde ich nicht bauen.
Warum tut ihr euch in einem Verband mit den Grossen zusammen und lasst Euch nicht von denen vertreten, welche die gleichen Probleme haben?
Eine Massnahme wäre, die Produktionsketten zu entmischen und transparenter zu machen. Mich stört, wenn auf der Milchpackung eine Kuh auf der Wiese zu sehen ist und dann das meiste doch aus der Intensivhaltung kommt. Dann kann ich ganz bewusst Heumilch (und eben nicht kunstheugefütterte Stallkuhmilch) kaufen. Mir scheint, hier mauern die Bauernverbände im Interesse der Grossen.
Du hast eine völlig falsche Vorstellung von groß und klein!
Klein bedeutet 60 oder 80 Kühe und 120ha Land. Das sind unsere Familienbetriebe die im Haupterwerb gerad so noch davon leben können. In deinen Maßstäben fällt das aber schon unter "ganz groß".
Im zuge der Krise wird es viele Betriebe zu kaufen gegeben. Kaufe doch einfach so ein Betrieb und zeige uns wie du ihn in 2-3 Jahre aufpoliert hast.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2474

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 07:55

ina maka hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 15:45
Rohana post_id=395637 time=1571826142 user_id=3529 hat geschrieben:Ganz genau, Sicht der Konsumenten. Dass das nicht der Realität entspricht oder entsprechen muss, ist ja klar :)
Ja, sicher klar: die Realität ist das, was die Landwirte sehen :haha: ich kann auch nicht bewerten was die realität im Chemiewerk vor meiner Haustüre ist sondern verlasse mich da auf die angaben die das Werk macht.


Die Realität ist vielleicht, dass "die Bienen" sterben :roll: Wie gut das der Bestand an Honigbienen stetig am steigen ist und die einzige Studie auf der die Hysterie um die Insekten fußt gravierende Methodische fehler hat

Könnten wir mal Lösungen suchen, statt dauernd nur die Schuld wegzuschieben?können wir, aber all das was bis jetzt von der Politik kommt ist keine Lösung sondern blinder Aktionismus, da pflanzenbaulich gesehen völliger Humbug.
Mal angenommen, es gäbe keine Landwirte mehr.
Nee: anders! Mal angenommen, es gäbe keine Konsumenten mehr, dann gäbe es schlagartig keinen Pestizid-Herbizid-Kunstdüngereinsatz mehr etc.und was sollen die leute dann essen?

Denn nur Konsumenten kaufen, oder? :roll:
(ich meine mal, Landwirte kaufen oben genannte Dinge)
Rohana post_id=395637 time=1571826142 user_id=3529 hat geschrieben:Wer fördert denn die Grossen?
Jeder, der nach Hektar bezahlt und nicht nach erbrachter Leistung vielleicht? :roll: :oma:ich schrieb es eben schon mal: e kleiner der Betrieb ist, detso größer fällt die Summe pro Hektar aus. Ein Großbetrieb kann sich deutlich mehr Umweltschutz leisten als ein kleiner weil der finanzielle Spielraum größer ist.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2475

Beitrag von Rohana » Do 24. Okt 2019, 08:15

Jeder Landwirt ist Konsument, aber nicht jeder Konsument ist Landwirt. :ohm: :kuuh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2476

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 24. Okt 2019, 08:24

Ich lese unsere Tageszeitung (auch die grossen Inserate der Lebensmittelkonzerne) und am Samstag bekommen wir immer eine Beilage mit dem, was einer der grössten Discounter jede Woche im Angebot hat.
Da fällt mir etwas auf, fair, bio, vegetarisch, vegan- es gibt alles zu kaufen.
Das Glas fairer Biohonig um unter 4 Euro, auch die anderen Sachen sind mehr als preiswert- die Frage, wie sich das für den Produzenten ausgehen soll, die hat mir noch niemand beantwortet. Was soll ich an Biopasta finden, die sogar noch billiger als die Markenpasta verramscht wird- da schmeckt meine selbstgemachte Pasta einfach um Längen anders.
Und das soll der Trend der Gegenwart und Zukunft sein?
Das gute Gewissen möglichst billig bedient?
Ob man jetzt nicht biologische Lebensmittel als Dreck bezeichnen kann, empfinde ich auch als sehr von Oben herab-
ich sehe Unmengen an fertigen oder vorgefertigten Lebensmitteln in den Geschäften, Massen an gesüssten, gefärbten Getränken, es scheint gekauft zu werden, denn sonst wäre es nicht im Angebot.
Heidelbeeren aus Peru, die Äppfel, auch wenn es bei uns genügend gibt, kommen von überall her- und ich möchte mit keinem Gemüse- oder Obstbauern tauschn, der für die verwöhnte und preisbewusste Kundschaft der Supermärkte produziert.
Ist eine Laus auf dem Salat, ein Wurm im Apfel geht die ganze Lieferung zurück- die Massen an Lebensmitteln, die trotzdem noch ausgesondert werden, ich glaub, ich wäre auch als Fachverkäuferin irgendwann traumatisiert, was in diesem Land abläuft.
Ich war sehr lange Zeit aktive Bäuerin und ich habe oft "Herzweh" bekommen, wie mit der Landwirtschaft umgegangen wurde und auch derzeit so läuft-
ich bin froh und dankbar dass es noch ein paar Idealisten gibt, von denen ich Milch, Wurst und Fleisch kaufen kann, den Rest an Obst, Gemüse usw. hab ich im eigenen Garten, habe lange Jahre auch für andere Gemüse erzeugt- aber es gibt wenigWertschätzung dafür- deshalb mache ich es nur noch für uns oder die Familie. Ist mit den Honig das Gleiche, ich habe die Bienen, weil ich sie als fleissige Arbeiterinnen für die Obstbäume und Beerensträucher brauche- und der Honig ist ein angenehmer Nebeneffekt- es gibt ein paar Kunden, die auf meinen gerührten und sehr mühevoll hergestellten Honig nicht vrzichten wollen (ich vor allem auch nicht, könnte mir aber um die zeit und das Geld, das ich in die Bienenhaltung investiere, auch beim besten Imker den Honig kaufen), die Masse kauft den billigen flüssigen Honig und so ist es auch mit dem Obst- kauft man immer frisch im Geschäft, die Äpfel vom Bauern sind eben nicht so traumhaft schön
Wenn ich sehe, um welchen Preis Gemüse im Geschäft verhöckert wird, dann bin ich froh, dass ich einen realtiv arbeitssparsamen bäuerlichen Gemüsegarten habe- weil ich es als Frevel empfinde, wie mit den Lebensmitteln umgegangen wird. Und ich möchte nicht wissen, welche Anteile vom gekauften Obst und Gemüse in den Biomüll geworfen werden.
Hab leider auch das Problem mit der Laktoseunverträglichkeit und habe da auch meinen Weg weg gefunden, muss mir nicht das teure Wasser mit Hafer oder so kaufen. Ich empfinde es als Hohn, wie in unserem Land das Thema Lebensmitteln diskutiert wird- aber ich kann es nicht ändern- ich hoffe nur immer, dass es hoffentlich niemals Zeiten geben wird, wo Knappheit und Mangel herrscht- so wie in vielen anderen Länder dieser Erde.
Unsere Ernte ist zum Glück unter Dach und Fach, wir hatten Glück mit dem Wetter und dafür bin ich dankbar- auch dafür, dass ich ein kleines Grundstück im Garten bewirtschaften kann, wovon wir zum grossen Teil auch Leben.Dankbarkeit ist für mich so ein Schlüsselbgriff, denn auch wenn wir noch soviel arbeiten, dahinter sind, tun, machen, ein Hagelunwetter, Sturm, Trockenheit, Hochwasser, es liegt sovieles nicht in unseren Händen.
Ich bin auch dankbar dafür, dass andere ihre Arbeit gut machen, es ist immer der Blickwinkel, ob das Glas halb voll oder halb leer ist.
In der Speisekammer blubbert das eingemachte Sauerkraut, hole mir bald wieder ein grösseres Stück Schweinefleisch von einem Bauern, unsere Hühner legen zum Glück Eier, es gibt immer wieder auch Hühnersuppe und einen Braten-
und wir sitzen am Tisch und freuen uns, dass es nicht am grossen Geldbeutel hängt, gut zu Leben und vor allem zu Essen. Muss aber jeder für sich selbst seinen Weg finden- das Tischgebet und die Dankbarkeit sind Haltungen, die scheinbar nichts mehr zählen- aber es macht was mit einem, ob man mäkelig und unzufrieden am Tisch sitze oder mit Dankbarkeit geniesst. Schon alleine der Geruch von angebratenen Zwiebeln macht den Magensäften Lust aufs Essen, da mag die Fertigpizza noch so toll ausschauen.
Ich bin mir sicher, dass meinen Post niemand liest, weil man in seiner Haltung oder Blase bleiben möchte- aber ich möchte auf keinen Fall in so einer unzufriedenen Haltung arbeiten, leben und vor allem essen, denn das Essen kommt mir sehr nahe ran- näher als irgendwelche Hautcremes oder sonstigen Batz, der in Gesicht und sonstwo verteilt wird.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2477

Beitrag von kraut_ruebe » Do 24. Okt 2019, 08:36

Hildegard hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 23:38
weil ich nicht bereit bin, für das "Wasser" im SM einen so hohen Preis zu bezahlen und ich nicht weiß, wieviel und wqelche Qualität vom "namensgebenden Stoff "und was sonst noch drin ist.
an der hafermilch sieht man sehr schön, wie unrund das LM-system derzeit ist. ein liter hafermilch braucht, selbst wenn man die leicht gesüßte variante will, weit weniger ressourcen als ein liter echte milch, kostet aber das doppelte. es ist hint und vorne nicht fair, und auch wenn man letztendlich erklären kann, wie es so weit kommen konnte, bleibt es irgendwie unverständlich.

ich bin ganz bei Tom Schäferle und sehe den einzigen weg aus der misere in meinem kaufverhalten. durch seinen vorschriftendschungel kann ich 'meinem' bauern nicht helfen, aber seinen hafer kann ich ihm anständig bezahlen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2478

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 09:39

Wir trinken Hafermilch, weil mein Jüngster da differenziert und je nachdem "Hafer- Kuh- oder Ziegenmilch!" verlangt und ich denke, er wird schon wissen, was sein Körper braucht. Wieso soll das schlecht sein??
Und ich trinke meinen ersten Kaffee mit Hafermilch, weil ich merke, dass mir das gut tut.
Ist das schlecht?

@Oölkanne: wieso fragst du, was "die Leute" dann essen sollen?
Ist das dein (unser) Problem oder das der "Leute"?
Dann essen sie halt das, was ohne Herbizid-Pestizid- und Kunstdüngereinsatz angebaut wurde?
Oder das, was sie selber anbaun?

(merke: ich sagte "was wäre, wenn..."!)

Denn optimiertes Hybridsaatgut Herbizide, Pestizide, Traktoren, Diesel, Strom und Kunstdünger gibt es nur, wenn es viele Menschen gibt, die nicht als Landwirt arbeiten. Deshalb braucht der Landwirt diese "Konsumenten" - diese Produzenten!! denn ohne diese Dinge geht "es" ja nicht, oder? :bet:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2479

Beitrag von Mika » Do 24. Okt 2019, 09:40

Ich finde es noch viel perverser, daß hierzulande Pferde- und Kuhscheiße teuriger verkauft wird als Lebensmittel. 5 Eurp pro Kilo, schön abgepackt für den ökobiobewußten Bobo und seinen Rosenstock auf dem Balkon... Dinge, die ich nicht begreife.

Und was ich noch in die Diskussion einwerfen möchte, nicht jeder kann es sich leisten vom Bauern "glückliches Fleisch" zu kaufen. Ca. 120.- Euro für eine Gans, sorry, das spielt es nicht. Und kommt jetzt bloß nicht mit dem Standardsatz "dann mal weniger Fleisch essen". Obst und Gemüse sind genauso schweineteuer und die Abgaben steigen immer mehr und mehr Geld für die Arbeit gibt es halt nicht...

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Mika
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2480

Beitrag von Mika » Do 24. Okt 2019, 09:41

ina maka hat geschrieben:
Do 24. Okt 2019, 09:39

@Oölkanne: wieso fragst du, was "die Leute" dann essen sollen?
Ist das dein (unser) Problem oder das der "Leute"?
Dann essen sie halt das, was ohne Herbizid-Pestizid- und Kunstdüngereinsatz angebaut wurde?
Oder das, was sie selber anbaun?:
Noch arroganter geht es nicht?

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