zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

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Rohana
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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#51

Beitrag von Rohana » Fr 19. Apr 2019, 12:47

ina maka hat geschrieben: Wollen wir nicht gemeinsam herausfinden, wie man es besser machen könnte?
Frag mal lieber, ob es a) nötig und b) möglich ist, dass (interessierte) Laien beurteilen UND praxisorientiert verbessert können...
Es gibt nur so viel Bauernbashing was man am Kopf haben kann. Irgendwann ist die Geduld halt aus. Immer wieder das selbe Spiel, die Bauern sind schuld, die Bauern müssen dies und das, Rahmenbedingungen und Kosten interessieren nicht.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#52

Beitrag von Rohana » Fr 19. Apr 2019, 13:07

Teetrinkerin hat geschrieben: Es gibt hier im Ort zwei biologisch arbeitende Landwirte und es ist heftig, welche Steine ihnen seitens konventionell arbeitender Landwirte und Grundbesitzer in den Weg geworfen werden. Von irgendwelchen Verwünschungen, was mit ihnen und ihren Kindern geschehen soll, ganz abgesehen, verlieren sie plötzlich Pachtverträge etc. pp. Traurig! Ich habe mit einer dieser Familie häufig Kontakt und mir tut es so leid, was sie erleiden müssen. Und dabei versuchen sie nur, verantwortungsvoll mit den Böden, den Tieren und der Natur umzugehen.
Ich fürchte dass es zu simpel ist, wenn du allen unterstellst, als Bio "verantwortungsvoll" und als Konvi "verantwortungslos" mit dem Boden umzugehen. Klar gibts solche und solche - und dann gibt es noch das was du siehst und das was du daraus schliesst, das muss weder vollständig noch richtig sein...
Dummerweise gibt es unter Landwirten, konvi oder nicht, genug Idioten und Arschlöcher und natürlich einen herben Konkurrenzkampf. Einigkeit untereinander? Wo denkst du hin :ua: da muss einer nichtmal Bio sein, dass ihm der Nachbar nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnt oder schlimmer. Ist leider wirklich nix besonderes.
Mir ist die Qualität und die Gesundheit meines Bodens im Garten unglaublich wichtig. Denn diese 30 cm sind das, wovon alles Leben auf der Erde abhängt. Diese Schicht ist so verletzlich und bedarf Schutz, was in der modernen Landwirtschaft leider oftmals vergessen wird.
Was von der modernen Gesellschaft oft vergessen wird: LandWIRTSCHAFT heisst, dass am Ende vom Liede ein Gewinn rauskommen muss, und zwar einer, von dem man einkaufen und die Familie ernähren kann. Die Böden sind unsere Grundlagen, manche sind echt mies so wie bei uns, andere sind pure Glückseligkeit so wie bei unserem Kollegen in der Börde (ich hab mich gefühlt als hätte ich den heiligen Gral gefunden, dort). Entsprechend schwierig ist die Bewirtschaftung. Ein bisschen ist das so wie mit Geld und Zinsen: Wer hat, dem wird gegeben. Wer nicht hat... tja.
wenn ich Mais auf einer Fläche anbauen, den Mais meinen Kühen verfüttere und mit der Gülle meiner Kühe den Mais für nächstes Jahr dünge ist das genau das gleiche...
+ noch Kunstdünger!
[/quote]
Und was ist mit dem Minus an "Produkt" (Milch oder Fleisch), was im Mensch landet und über dessen Gülle nichtmal ansatzweise rückgeführt wird?
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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#53

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 19. Apr 2019, 14:13

@Viktualia,
diese Böden gibt es aber auch noch anderswo, in anderen Teilen der Welt.

Der Hinweis auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den Böden ist nicht neu - um nur mal Alwin Seifert oder Rudolph Steiner zu nennen. Dass deren Weisheit nicht letzter Schluss ist, ist klar - auch da hat sich mittlerweile viel getan. Aber bereits im 19. Jahrhundert wurde darauf hingewiesen, dass die Biodiversität abnimmt und dass die industrielle Landwirtschaft einen großen Anteil daran beiträgt. Die Stimmen, dass es anders gemacht werden muss, gibt es schon lange.

Meine Kinder lernen kein "Bauernmobben" und das die Milch von lila Kühen kommt. Sie wissen, wie eine Kuh ausschaut, wo sie gemolken wird, sie wissen, wie Gemüse wächst etc. pp. Und sie lernen, dass nicht gemobbt wird. Wenn ich mir hier den Strang anschaue, dann war die verbale Entgleisung ja nicht bei mir, oder?

@Rohana,
ich stamme auch aus einer alten Landwirtschaftsfamilie (mittlerweile aufgegeben). Daher kann ich wirklich so sehr nachfühlen, wie es euch geht. Welchen Druck ihr habt. Und genau das macht mich so verdammt sauer! Sauer darauf, dass die Landwirtschaft wirklich eine starke Lobby hat, diese aber nicht so einsetzt, wie es sinnvoll wäre. Denn die Landwirtschaft soll ja nicht nur euch, sondern vermutlich auch noch die Familie deiner Kinder versorgen, oder? Deswegen wär es so verdammt wichtig, dass es endlich ein Umdenken gäbe. Ja, Lebensmittel sollten teurer werden (und ich bezahle auch mehr, denn einen Großteil meiner Einkäufe tätige in in einem Bio-Hofladen). Wir brauchen ein Umdenken - und zwar überall! Da nehme ich niemanden aus. Und wenn ich die ganzen versteinerten Neubausiedlungswüsten sehe, dann könnte ich ko.... Wenn es hoch kommt, gibt es noch einen englischen Rasen und Thuja-Hecken drum rum (die sind ja so wertvoll als Vogelnistplatz - ja klar....) und das nennt man dann Garten. Auch da muss was anders werden! Wir brauchen ein Umdenken und zwar jetzt! An vielen Stellen!

Gerade weil ich aus einer alten Landwirtschaftsfamilie komme, weiß ich aber leider auch, wie viele (nicht ALLE!!) Landwirte ticken, habe genug in unserem Umfeld mitbekommen. Ich weiß, wie schwer Landwirte und ihre Familien arbeiten, aber sie dürfen dennoch nicht den Respekt zu ihren Böden und den Tieren verlieren. Und wie du so schön sagst, es gibt genug Landwirte die dem anderen nicht mal das schwarze unter den Fingernägel gönnen.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#54

Beitrag von emil17 » Fr 19. Apr 2019, 15:27

Oelkanne hat geschrieben: Ist da jemand beleidigt :lol:
nöö ... da wir uns ja persönlich nicht kennen.
Ansonsten ist alles eine Frage des geistigen Horizontes, wählt man den nicht allzu gross, dann hat man die besten Böden der Welt und kann andere aufgrund der Staatsangehörigkeit beurteilen.
(Die besten Kunden für Schweizer Steueroptimierungskanzleien kommen übrigens aus unserem nördlichen Nachbarland. Dieses Gewerbe ist für uns so typisch wie die Mafia für Italien oder der Abgasskandal für Deutschland. Man findet eben überall Leute, die für Geld ALLES machen)
Um aus diesem Diskussionsstil herauszukommen, lade ich dich ein, in meinen Beiträgen ebenfalls genau nachzulesen. Ich würde gerne wissen, was die Erwerbslandwirtschaft für Möglichkeiten sieht, die durch ihre Tätigkeit verursachten Gewässerbelastungen zu verringern. Würden wir hier über Abwasserleitungen oder Flugzeugenteisung oder Kleingärten oder .... diskutieren, würde mich das Argument, die Landwirtschaft sei schuld, ebenfalls nicht interessieren.

Ebenfalls offen steht die Frage, warum man, wenn man an der Wirtschaftsweise von Bauern etwas kritisiert, immer gleich den Berufsstand niedermacht und eigentlich sind die Konsumenten an allem schuld.
Hierzu noch die offizielle Info des Bayerischen Landesamtes für lebensmittelsicherheit und Gesundheit zum Thema Nitrat im Trinkwasser:
Durch den biogenen Abbau von Stickstoffverbindungen kommt es zu einer Nitrat-Grundbelastung in Grund- und Oberflächenwässern und damit auch im Trinkwasser. Gehalte von etwa 25 Milligramm Nitrat pro Liter können in diesen Wässern noch als natürlich angesehen werden. In vielen Fällen sind aber Grund- und damit auch Trinkwässer wesentlich stärker mit Nitrat belastet, weil zusätzlich Nitrat aus anthropogenen Kontaminationsquellen, wie häuslichen Abwassereinleitungen und landwirtschaftlichen Einträgen ins Wasser gelangen. Bei erhöhten Nitratgehalten im Trinkwasser sind fast immer landwirtschaftlich genutzte Flächen mit intensiver Düngung im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage vorhanden.
Es soll also bitte keiner sagen, die Landwirtschaft sei in Sachen Trinkwasserqualität nicht in der Pflicht!
Zudem sind Landwirte privilegiert - sie erhalten Ausgleichszahlungen von der Wasserwirtschaft, wenn sie auf bestimmte Düngemassnahmen verzichten (steht genau so im zitierten Link!). Bei anderen Gewerben heisst es einfach, entweder die gesetzlichen Bestimmungen werden eingehalten, oder die Bude geht zu.
Ich finde das nicht falsch, obwohl eine Lästigkeitsprämie - Belohnung für Unterlassung einer Schädigung! - rechtlich bedenklich ist. Von ungerechter Behandlung oder gar Benachteiligung der Landwirte, und das wurde in dieser Diskussion behauptet, kann von dieser Seite her jedenfalls nicht die Rede sein.

Noch ein Detail: ich glaube gern, dass Kohl in 70 Tagen 300kg N pro ha aufnehmen kann. Im Kontext der Diskussion hier weigere ich mich aber, als Konsument für derartige Ware mehr als nötig zu bezahlen oder das Zeug überhaupt zu kaufen, nur aus Mitgefühl für die Produzenten. Wenn die Qualität stimmt, stimmt auch der Preis ... deshalb gibt es immer noch made in Germany und made in Switzerland.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#55

Beitrag von Rohana » Fr 19. Apr 2019, 17:13

Teetrinkerin hat geschrieben: @Rohana,
ich stamme auch aus einer alten Landwirtschaftsfamilie (mittlerweile aufgegeben). Daher kann ich wirklich so sehr nachfühlen, wie es euch geht. Welchen Druck ihr habt. Und genau das macht mich so verdammt sauer! Sauer darauf, dass die Landwirtschaft wirklich eine starke Lobby hat, diese aber nicht so einsetzt, wie es sinnvoll wäre.
"Die Landwirtschaft" setzt gar nichts ein - oder kannst du dir vorstellen, wie man 3 Bauern unter einen Hut bekommt, um eine gemeinsame Aussage zu treffen? Das einzige einigermassen weitverbreitete Organ, nämlich der BBV, besteht für mein Gefühl aus Funktionären die erstmal ihre eigenen Schäfchen sichern und "der Landwirtschaft" oftmals eher schaden als nutzen. Wir sind Mitglied, ich bin aber echt nicht glücklich damit, weil dort *unsere* Interessen kaum vertreten werden. Selbst aktiv werden ist schwierig bis unmöglich, wenn man denn überhaupt genug Zeit hätte. Die Lobby(s) der vor- und nachgelagerten Bereiche vertreten alles Mögliche, aber denen reicht es wenn die Zahlen passen, es muss das Volumen von Ein- und Verkauf stimmen - weiter nichts. Wenn man es nüchtern betrachtet haben "die Bauern" keine wirkliche Lobby.

@Emil, wir wirtschaften ganz in der Nähe verschiedener Brunnen. Für die Einschränkungen der Bewirtschaftung (die über die regulären gesetzlichen Bestimmungen weit hinausgehen!) in Wasserschutzgebieten gibt es Ausgleichszahlungen. Du meinst das sollte alles umsonst sein - wie stellst du dir das denn vor? Die Städte brauchen immer mehr Wasser, es wird immer mehr Fläche auf dem Land (!) zu Wasserschutzgebieten. Sollen die doch in München nen Wasserschutzgebiet aufmachen und gucken wie weit sie kommen - schliesslich düngt da keiner, das müsste doch prima gehen :pfeif:
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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#56

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 19. Apr 2019, 18:01

@Rohana,
genau den Bauernverband meine ich - in erster Linie den DBV, nachgelagert seine Landesverbände.
Wenn man sich nicht gemeinsam unter einen Hut bringen lassen will, kann man wohl nichts machen. Ist in anderen Branchen nichts anderes - da werden auch verschiedene Ansichten vertreten.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#57

Beitrag von sybille » Fr 19. Apr 2019, 19:31

Oelkanne hat geschrieben:
Ina maka hat geschrieben:Das Gemüse wächst trotzdem.
wo mit wir wieder bei dem "Argument" "das klappt bei mir im Garten dann muss das auch auf dem Acker funktionieren" wären.
Zum X-ten Mal:
das ist NICHT übertragbar!
Vielleicht ist das nicht übertragbar aber machbar ist es! Das sehe ich doch bei unserer SoLaWi. Es gibt mittlerweile knapp 100 Anteile für die das Gemüse auf den Feldern und in den Tunnels angebaut wird. Alles wird biologisch angebaut und das Beikraut per Hand durch die, die mithelfen, gezogen und Kartoffelkäfer werden per Hand abgesammelt. Gedüngt wird mit Biomist und Gründung. Es scheint sich für den Bauern zu lohnen sonst täte er es nicht.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#58

Beitrag von sybille » Fr 19. Apr 2019, 19:42

Dummerweise gibt es unter Landwirten, konvi oder nicht, genug Idioten und Arschlöcher und natürlich einen herben Konkurrenzkampf. Einigkeit untereinander? Wo denkst du hin :ua: da muss einer nichtmal Bio sein, dass ihm der Nachbar nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnt oder schlimmer. Ist leider wirklich nix besonderes.
Rohana, ich stamme auch aus der landwirtschaft und weiß noch das die Bauern sich früher wegen den Preisen für bestimmte Produkte sogar abgesprochen haben. So nach dem Motto "Erhöhen wir mal den Milchpreis an der tür von 90 Pfennig auf 1 DM?" oder "Was nehmen wir dieses Jahr für den Spargel?"
Ja, mit Haustürverkauf und Nischen (damals Spargel) wurde das Geld verdient und man wollte sich nicht gegenseitig in den Füßen stehen. Wäre ja auch blöde gewesen wenn man sich nicht einig gewesen wäre da die Kunden dann da gekauft hätten wo es billiger war und beide Bauern hätten das nachsehen gehabt. Der Eine weil er zu billig war und der andere weil die Kundschaft verloren ging.
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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#59

Beitrag von Rohana » Fr 19. Apr 2019, 21:37

Teetrinkerin hat geschrieben: Wenn man sich nicht gemeinsam unter einen Hut bringen lassen will, kann man wohl nichts machen.
Hat nicht viel mit wollen zu tun, von dem was ich mittlerweile mitbekomme. Erschwerend kommt dazu dass die "Branche" fürchterlich heterogen ist.
sybille hat geschrieben:Vielleicht ist das nicht übertragbar aber machbar ist es! Das sehe ich doch bei unserer SoLaWi. Es gibt mittlerweile knapp 100 Anteile für die das Gemüse auf den Feldern und in den Tunnels angebaut wird. Alles wird biologisch angebaut und das Beikraut per Hand durch die, die mithelfen, gezogen und Kartoffelkäfer werden per Hand abgesammelt. Gedüngt wird mit Biomist und Gründung. Es scheint sich für den Bauern zu lohnen sonst täte er es nicht.
Müssen die Helfer bezahlt werden? ;)
In meiner SoLaWi haben wir dafür 2 angestellte Teilzeitkräfte zusätzlich zum Betriebsleiterehepaar und deren Sohn gehabt, da auf freiwillige Helfer kein Verlass war bei 120 Haushalten. Ich möchte nicht schreiben was die Betriebsleiter für ihren Monatslohn angesetzt haben, aber "lohnen" ist sehr relativ - ich war damals schockiert, mittlerweile weiss ich was man in der Landwirtschaft an "Lohn" erwarten darf. Schön ist was anderes.
Wenn mit Mist gedüngt wird, dann gibts ja einen Input, von alleine bzw. Luft und Liebe wächst auch das Biogemüse nicht (auf Dauer)...
Rohana, ich stamme auch aus der landwirtschaft und weiß noch das die Bauern sich früher wegen den Preisen für bestimmte Produkte sogar abgesprochen haben.
Sicher, gibt ja auch ein paar Schlaue - und vorwiegend ganz normale, nette, umgängliche Menschen unter den Bauern! Aber eben *auch* die Arschlöcher und Idioten, und die fallen natürlich besonders auf.
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Benutzer 72 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#60

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 20. Apr 2019, 08:12

Rohana hat geschrieben:
Teetrinkerin hat geschrieben: Wenn man sich nicht gemeinsam unter einen Hut bringen lassen will, kann man wohl nichts machen.
Hat nicht viel mit wollen zu tun, von dem was ich mittlerweile mitbekomme. Erschwerend kommt dazu dass die "Branche" fürchterlich heterogen ist.


Wenn es nicht viel mit "wollen" zu tun hat, womit dann??
Rohana hat geschrieben:mittlerweile weiss ich was man in der Landwirtschaft an "Lohn" erwarten darf. Schön ist was anderes. .....Aber eben *auch* die Arschlöcher und Idioten, und die fallen natürlich besonders auf.
Vielleicht solltest du wirklich daran denken, einen anderen Beruf zu ergreifen - ?
So hätte ich nie geredet.
Ich wollte ja Bauer werden, konnte nicht, weil ich keinen Hof habe und auch keinen angeheiratet ....

Aber trotzdem sah ich das nie so!! :im:

Es geht ja nicht immer nur um´s Geld - also wenn man einen Hof hat und in der Landwirtschaft arbeiten darf....
Klar, man muss zurecht kommen - aber das tut "man" normalerweise auch.
Also sonst ginge "es" ja gar nicht mehr - keinen Tag lang .... :ohm:

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