zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

Benutzer 72 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#41

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 18. Apr 2019, 22:17

Oelkanne hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Die Börde ist meines Wissens ein intensives Gemüseanbaugebiet, da ist es mit Überdüngung genauso schlimm wie in allen Gemüseanbaugebieten (Elsass, Schweizer Seeland ...)

Die Börde ist eine reine Ackerbauregion
Gemüsehof Jäker , classik-hotel-magdeburg

gibt es in Wahrheit nicht?
Oelkanne hat geschrieben:Ohne die nötige Dünung verhungert das Gemüse und kommt nicht auf den nötigen Zuwachs.
Bei uns gibt es keine Dünen, daher auch keine Dünung. :im:
Das Gemüse wächst trotzdem.
Spinat? reichert (ebenso wie z.B. Rote Beete, Kohlrabi, Rettich) bei zu reichlicher Düngung Nitate an und das soll (vor allem für Babys) gar nicht gesund sein...
Aber egal: Hauptsache sie wiegen viel und bringen daher ordentlich Kohle.
Gemüse, Schwach-und Mittelzehrer: Bohnen, Endivien, Erbsen, Erdbeeren, Feldsalat, Fenchel, Knoblauch, Kohlrabi, Kräuter, Kresse, Mangold, Möhren, Neuseeländer Spinat, Paprika, Puffbohnen, Paprika, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Salat, Schwarzwurzeln, Sommer- und Winterportulak, Zwiebel
(steht in jedem Gartenbuch)
emil17 hat geschrieben:Unter Reben ist es auch ein Problem, hier sind vor allem die Böden humusarm und können wenig speichern, sind durch falsche Bewirtschaftung (ausser Reben stehen da nur heri^bizidresistente Unkräuter) auch ziemlich ruiniert. ....
Oelkanne hat geschrieben:noch ein Irrtum. ...Gegen Brenner sind gar keine Resistenzen bekannt, glyphosatresiszenzen gibt es bisher nur in Nord und Südamerika.
Und deshalb sind die Böden in den Weinbergen nicht "nackt"?

und noch eine Frage :aeh:
Im konventionellen Weinberg wird ein Humusgehalt von 2,5%, im Bioweinberg von 3,5% angestrebt. Zum Vergleich der normale Ackerboden in den Weinbauregionen hat meist 1,2-1,4% Humus.
Wieso einmal "wird angestrebt" und das andere Mal "hat" ?? :hmm:

Es ist ein Unterschied, ob ich nur die Pflanzenabfälle, die auf meinem Grund wachsen und den Mist, den wir Menschen an einem Tag in der Woche produzieren in die Erde bringe oder die Gülle von Riesenställen herankarre, damit ich mehr Ertrag hab.
Unser Gartenboden ist sicher nicht überdüngt worden, aber trotzdem recht nährstoffreich - der Bach fließt auch durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, unser Teich hat viele Algen, obwohl wir schon seit Jahren keine Forellen mehr füttern (und seit zwei Jahren nicht mal welche drin sind)
Unsere Gärten in Niederösterreich haben grob geschätzt 100 m² (inklusive absichtlich erzeugte "Steinwüsten" für Kräuter), der Acker unseres Nachbarn hat geschätzte - ach geh, wie groß ist ein Acker so im Durchschnitt?? :roll:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#42

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 18. Apr 2019, 22:57

emil17 hat geschrieben:Hast du die Reben im Zentralwallis gesehen? Nein.was interessieren mich Schweizer Weinberge?
ein feuchten Kehrricht interessieren die mich!
Euch Schweizer braucht man nur zum Steuern hinterziehen, des Rest können wir alles selber.

Was angestrebt ist, ist eine Sache, was ist ist das was hier diskutiert wird.
"Ist" ist im Fall dieser Reben, dass die Böden darunter auf den meisten Flächen kahl sind.dann fahre bitte Mal in die Pfalz, nach Württemberg oder in die Saale-Unstrut Region und informiere dich über den in DE üblichen Weinbau.

Unser Gemüse kommt ohne Kunstdünger auf den nötigen Zuwachs - was machen wir falsch?2,5kg Zuwachs in 70 Tagen?
Und wieso ist das Nitratproblem auch da, wo gar keine Abwasserleitungen sind?
Es geht hier um die Landwirtschaft (Lies den Titel des Themas), dass Abwasseranlagen defekt sein können und oft sind bestreitet niemand, ist hier aber nicht das Thema.das Thema ist der Nitratgehalt des Grundwassers und seine möglichen Ursachen.Zu den Ursachen zählen auch die Abwasserkanäle!
Emil17 hat geschrieben:Die Landwirtschaft ist vorrangig in der Pflicht, weil sie das Gewerbe mit der grössten beanspruchten Fläche ist.
oelkanne hat geschrieben:Nein, wird sind nicht vorrangig in der Pflicht.
Mit anderen Worten, dir ist es scheissegal.schön das Du mir Worte in den Mund legst die ich nie gesagt habe und nie sagen werde

Nochmal: es geht um Überschreitungen der Grenzwerte, also um einen gesetzeswidrigen Zustand. Da hilft das Zitieren der Vorschriften nichts, denn offenbar werden sie nicht eingehalten.
Wenn einer im Parkverbot steht, kriegt er eine Knolle, und nicht "da kann gar keiner stehen, weil die Vorschriften es nicht zulassen". Schuld an der Knolle ist aus Sicht des Fehlbaren natürlich nicht der Automobilist, sondern der Polizist.nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
Die Aussage, dass die Börde die besten Böden weltweit hat, halte ich dann schon für etwas weit hergeholt. Es sind mit die besten in Deutschland - aber weltweit??
Ja weltweit.

Teetrinkerin hat geschrieben:Hier gibt es Landwirte, die im Winter Gülle und Mist ausbringen - auch auf Schnee!!! Großflächig! Das Zeug wird nicht von irgendwelchen Pflanzen aufgenommen, sondern sickert schön runter. Und das ist dann kein Problem, was das Trinkwasser angeht.
Und du schließt von einem Bauer auf alle Landwirte und willst deshalb alle in Sippenhaft nehmen?
Fahren auf Schnee ist generell verboten, ebenso auf wassergesatigtem und gefrorenem Boden.
Teetrinkerin hat geschrieben:Oelkanne,
warum ist dein Wissen kein Halbwissen?
im Gegensatz zu den meisten hier kann ich eine Ausbildung als Landwirt vorweisen und wenn du dich noch etwas geduldest bin ich Agraringenieur.
Die Hälfte meiner Ausbildung habe ich auf einem Biobetrieb gemacht.
Emil hat geschrieben:Bei der Abwasserleitungsgeschichte ist es besonders ärgerlich, weil da ja der Verursacher einfach festgestellt und gezwickt werden kann
und warum stellt man dann das Problem nicht ab sondern lenkt davon ab?
Ina maka hat geschrieben:Das Gemüse wächst trotzdem.
wo mit wir wieder bei dem "Argument" "das klappt bei mir im Garten dann muss das auch auf dem Acker funktionieren" wären.
Zum X-ten Mal:
das ist NICHT übertragbar!
Und deshalb sind die Böden in den Weinbergen nicht "nackt"?
Lies doch bitte den ganzen Text!
Ich schrieb das zwischen den Rebzeilen Gras wächst!
und selbst wenn Emils Wunschvorstellung da wachsen würde wäre der Boden nicht nackt.
Ina maka hat geschrieben:Wieso einmal "wird angestrebt" und das andere Mal "hat" ?? :hmm:
Ließ den Text!!!
Weinberg: 2,5-3,5%
Acker: 1,2-1,4%

Es ist ein Unterschied, ob ich nur die Pflanzenabfälle, die auf meinem Grund wachsen und den Mist, den wir Menschen an einem Tag in der Woche produzieren in die Erde bringe oder die Gülle von Riesenställen herankarre, damit ich mehr Ertrag hab.
Nein, da besteht leider kein Unterschied,
Unser Gartenboden ist sicher nicht überdüngt worden, aber trotzdem recht nährstoffreich
wie kannst du so eine Aussage tätigen?

Wie sind denn die Bilanzen der letzen 10 Jahre, wann war die letzte Grundbodenuntersuchung und wie hoch war der N-Min wert dieses Jahr?

Benutzer 72 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#43

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 19. Apr 2019, 07:41

Oelkanne hat geschrieben:ein feuchten Kehrricht interessieren die mich!
Euch Schweizer braucht man nur zum Steuern hinterziehen, des Rest können wir alles selber.
emil17 hat geschrieben:Mit anderen Worten, dir ist es scheissegal.
Oelkanne hat geschrieben:schön das Du mir Worte in den Mund legst die ich nie gesagt habe und nie sagen werde
Ich finde Scheiss ja nützlicher als feuchten Kehrricht....
Und wäre ich gestrenge Moderatorin hätte ich spätesten hier eingegriffen, nicht dann, wenn jemand argumentiert :im:

Was bringen Beleidungungen?
Wollen wir nicht gemeinsam herausfinden, wie man es besser machen könnte?
Oelkanne hat geschrieben:das Thema ist der Nitratgehalt des Grundwassers und seine möglichen Ursachen.Zu den Ursachen zählen auch die Abwasserkanäle!
ja, mag sein. Trotzdem heißt dieser Faden "zu den Meldungen aus der Landwirtschaft", natürlich ist der Hinweis auf die Abwasserkanäle hilfreich, aber nicht, wenn er dazu dienen soll, andere Quellen herunterzuspielen.....
Oelkanne hat geschrieben:Nein, wird sind nicht vorrangig in der Pflicht.
warum nicht?
emil17 hat geschrieben:Nochmal: es geht um Überschreitungen der Grenzwerte, also um einen gesetzeswidrigen Zustand. Da hilft das Zitieren der Vorschriften nichts, denn offenbar werden sie nicht eingehalten.
Wenn einer im Parkverbot steht, kriegt er eine Knolle, und nicht "da kann gar keiner stehen, weil die Vorschriften es nicht zulassen". Schuld an der Knolle ist aus Sicht des Fehlbaren natürlich nicht der Automobilist, sondern der Polizist.
neee :lol: schuld ist die Mutter, die ihren Kinderwagen im Stiegenhaus stehen lässt ....
Deshalb sollte man den Falschparker nicht mal rüegen dürfen.

Oelkanne hat geschrieben:Und du schließt von einem Bauer auf alle Landwirte und willst deshalb alle in Sippenhaft nehmen?
Wer will das und wo?
Oelkanne hat geschrieben:
Ina maka hat geschrieben:Wieso einmal "wird angestrebt" und das andere Mal "hat" ?? :hmm:
Ließ den Text!!!
Weinberg: 2,5-3,5%
Acker: 1,2-1,4%


ja, das hab ich schon verstanden - nur kann man einen "Ist-Zustand" und ein zu erreichendes Ziel nicht vergleichen. Das hinkt ;)

Oelkanne hat geschrieben:Nein, da besteht leider kein Unterschied,
Woher kommt die Überdüngung, wenn keine (fast keine, Licht und Luft wohl schon) Stoffe von außen zugeführt werden.
Die paar Schalen von gekauften Erdäpfel hab ich mal ignoriert, weil mengenmäßig bringen wir kaum Kompostmaterial aus Wien hinaus, ist zu aufwendig....

Oelkanne hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Unser Gartenboden ist sicher nicht überdüngt worden, aber trotzdem recht nährstoffreich
wie kannst du so eine Aussage tätigen?


Weil wir kaum düngen, die Zeigerpflanzen aber auf Nährstoffreichtum schließen lassen.
Werde jetzt eh bald mal einen Bodentest machen.....
(weißt, das wollte cih eigentlich nicht, weil es eh kein intensiv genutztes Land ist ... aber jetzt bin ichneugierig geworen - vor allem wegen Freds Anmerkung von wegen Magnesium....)

"Gut gedüngt" ist wohl der Bach, der auch durch landwirtschaftliches Gebiet fließt.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#44

Beitrag von emil17 » Fr 19. Apr 2019, 07:53

Oelkanne hat geschrieben: ein feuchten Kehrricht interessieren die mich!
Euch Schweizer braucht man nur ...
Jetzt wird es mir zu (hier stünde ein unhöfliches Wort, das dem Moderator missfallen dürfte), gegen solche Argumente komme ich nicht an. Da waren bekanntlich auch die sonst allmächtigen Götter machtlos.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#45

Beitrag von Brunnenwasser » Fr 19. Apr 2019, 09:53

@ ina
Und wäre ich gestrenge Moderatorin hätte ich spätesten hier eingegriffen, nicht dann, wenn jemand argumentiert :im:
Was bringen Beleidungungen?
Wollen wir nicht gemeinsam herausfinden, wie man es besser machen könnte?
Den Faden moderiere hier mal alleine! Ansonsten gibt es ja den Melde-Button.
Gruß Brunnenwasser

Benutzer 4754 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#46

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 19. Apr 2019, 10:21

ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:ein feuchten Kehrricht interessieren die mich!
Euch Schweizer braucht man nur zum Steuern hinterziehen, des Rest können wir alles selber.
emil17 hat geschrieben:Mit anderen Worten, dir ist es scheissegal.
Oelkanne hat geschrieben:schön das Du mir Worte in den Mund legst die ich nie gesagt habe und nie sagen werde
Ich finde Scheiss ja nützlicher als feuchten Kehrricht....
Und wäre ich gestrenge Moderatorin hätte ich spätesten hier eingegriffen, nicht dann, wenn jemand argumentiert :im:

Was bringen Beleidungungen?
Wollen wir nicht gemeinsam herausfinden, wie man es besser machen könnte?
Oelkanne hat geschrieben:das Thema ist der Nitratgehalt des Grundwassers und seine möglichen Ursachen.Zu den Ursachen zählen auch die Abwasserkanäle!
ja, mag sein. Trotzdem heißt dieser Faden "zu den Meldungen aus der Landwirtschaft", natürlich ist der Hinweis auf die Abwasserkanäle hilfreich, aber nicht, wenn er dazu dienen soll, andere Quellen herunterzuspielen.....
man sollte sie aber auch nicht außer acht lassen, oder wie Emil es versucht sie zu ignorieren.
Oelkanne hat geschrieben:Nein, wird sind nicht vorrangig in der Pflicht.
warum nicht?
die Wasserwirtschaft ist genauso in der Pflicht wie die Kleingärtner und die Landwirtschaft ist genauso in der Pflicht wie die Wasserwirtschaft.
Sonst könnte sich ja vor allem die Wasserwirtschaft darauf ausruhen "die Bauern müssen erst allesmachen, erst dann fangen wir an Löcher in den Kanälen zu stopfen.
Nein.
Die Wasserwirtschaft sollte ebenso gebeutelt werden wie ein Landwirt der gegen die DüV verstößt.

emil17 hat geschrieben:Nochmal: es geht um Überschreitungen der Grenzwerte, also um einen gesetzeswidrigen Zustand. Da hilft das Zitieren der Vorschriften nichts, denn offenbar werden sie nicht eingehalten.
Wenn einer im Parkverbot steht, kriegt er eine Knolle, und nicht "da kann gar keiner stehen, weil die Vorschriften es nicht zulassen". Schuld an der Knolle ist aus Sicht des Fehlbaren natürlich nicht der Automobilist, sondern der Polizist.
neee :lol: schuld ist die Mutter, die ihren Kinderwagen im Stiegenhaus stehen lässt ....
Deshalb sollte man den Falschparker nicht mal rüegen dürfen.

Oelkanne hat geschrieben:Und du schließt von einem Bauer auf alle Landwirte und willst deshalb alle in Sippenhaft nehmen?
Wer will das und wo?
Die Unserin "Teetrinkerin" in ihrem Beitrag.
Ina, den ganzen Text lesen...

Oelkanne hat geschrieben:
Ina maka hat geschrieben:Wieso einmal "wird angestrebt" und das andere Mal "hat" ?? :hmm:
Ließ den Text!!!
Weinberg: 2,5-3,5%
Acker: 1,2-1,4%


ja, das hab ich schon verstanden - nur kann man einen "Ist-Zustand" und ein zu erreichendes Ziel nicht vergleichen. du hast immernoch nicht gesehen daß das eine Ackerland ist und das andere Weinberg!
Der Wert des Ackerlandes ist NICHT der ist-zustabd des Weinbergs!


Oelkanne hat geschrieben:Nein, da besteht leider kein Unterschied,
Woher kommt die Überdüngung, wenn keine (fast keine, Licht und Luft wohl schon) Stoffe von außen zugeführt werden.
Die paar Schalen von gekauften Erdäpfel hab ich mal ignoriert, weil mengenmäßig bringen wir kaum Kompostmaterial aus Wien hinaus, ist zu aufwendig....
wenn ich Mais auf einer Fläche anbauen, den Mais meinen Kühen verfüttere und mit der Gülle meiner Kühe den Mais für nächstes Jahr dünge ist das genau das gleiche...

Oelkanne hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Unser Gartenboden ist sicher nicht überdüngt worden, aber trotzdem recht nährstoffreich
wie kannst du so eine Aussage tätigen?


Weil wir kaum düngen, die Zeigerpflanzen aber auf Nährstoffreichtum schließen lassen.
Werde jetzt eh bald mal einen Bodentest machen.....
(weißt, das wollte cih eigentlich nicht, weil es eh kein intensiv genutztes Land ist ... aber jetzt bin ichneugierig geworen - vor allem wegen Freds Anmerkung von wegen Magnesium....)

"Gut gedüngt" ist wohl der Bach, der auch durch landwirtschaftliches Gebiet fließt.
kaum Düngen heißt?
schon wenn du in der Saison mit Rasenschnitt oder Heu mulchst düngst du, dazu kommt dann noch ein wenig Mist, ein paar eimer Kompost
aber man hat ja kaum gedüngt...

Benutzer 4754 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#47

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 19. Apr 2019, 10:22

emil17 hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben: ein feuchten Kehrricht interessieren die mich!
Euch Schweizer braucht man nur ...
Jetzt wird es mir zu (hier stünde ein unhöfliches Wort, das dem Moderator missfallen dürfte), gegen solche Argumente komme ich nicht an. Da waren bekanntlich auch die sonst allmächtigen Götter machtlos.
:haha: :haha: :haha: :haha:
Ist da jemand beleidigt :lol:

Teetrinkerin
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Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#48

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 19. Apr 2019, 11:22

@oelkanne,
wo nehme ich die GANZE Landwirtschaft in Sippenhaft? Ich davon geschrieben, dass es Landwirte gibt, die das tun, nicht davon, dass es alle tun - das ist ja nun ein Unterschied, oder?

Ich habe recherchiert, aber leider nichts darüber gefunden, dass die Börde den besten Boden weltweit hat. Der beste Boden weltweit befindent sich - so denn ich den Internetquellen glauben kann - woanders.

Und sorry, nur weil du gelernter Landwirt bist, bist du für mich keine verlässliche Quelle. Ich kenne leider genug Landwirte, denen ihre Böden ziemlich egal ist, solange er genug Erträge bringt. Wie es um dessen Gesundheit steht, interessiert sie leider nicht. Und genau das ist doch das Problem an der ganzen Sache, denn warum haben wir die Probleme, dass Landstriche immer mehr versteppen und immer mehr Humus verloren geht? Wie kann man von den Verbrauchern verlangen, dass sie Landwirte wertschätzen, wenn die Landwirte ihre Böden oder ihre Tiere nicht wertschätzen? Nur was ich selber wertschätze, kann von anderen wertgeschätzt werden. Landwirte, die einen anderen Weg gehen, haben meist die Kunden, die sie sich wünschen - Kunden, die gerne mehr bezahlen und die es wertschätzen.

Es gibt hier im Ort zwei biologisch arbeitende Landwirte und es ist heftig, welche Steine ihnen seitens konventionell arbeitender Landwirte und Grundbesitzer in den Weg geworfen werden. Von irgendwelchen Verwünschungen, was mit ihnen und ihren Kindern geschehen soll, ganz abgesehen, verlieren sie plötzlich Pachtverträge etc. pp. Traurig! Ich habe mit einer dieser Familie häufig Kontakt und mir tut es so leid, was sie erleiden müssen. Und dabei versuchen sie nur, verantwortungsvoll mit den Böden, den Tieren und der Natur umzugehen.

Mir ist die Qualität und die Gesundheit meines Bodens im Garten unglaublich wichtig. Denn diese 30 cm sind das, wovon alles Leben auf der Erde abhängt. Diese Schicht ist so verletzlich und bedarf Schutz, was in der modernen Landwirtschaft leider oftmals vergessen wird.
wenn ich Mais auf einer Fläche anbauen, den Mais meinen Kühen verfüttere und mit der Gülle meiner Kühe den Mais für nächstes Jahr dünge ist das genau das gleiche...
+ noch Kunstdünger!

viktualia

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#49

Beitrag von viktualia » Fr 19. Apr 2019, 12:00

So ganz liegt Ölkannes Argumentation auch nicht auf meiner Linie, aber dennoch, in ein paar Punkten hat er Recht, auch wenn er es nicht so gut rüber bringt...
Mit den Börden zum Beispiel hat er Recht, Teetrinkerin, ich weis nicht, was du recherchiert hast, ich leb auch auf ner Börde und Lössboden ist nun mal der beste:
Löss ist das Ausgangssubstrat für die ackerbaulich günstigsten Böden weltweit.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6ss (Löss), Bezug:
Auffällig ist die typologische Übereinstimmung der Landschaften als flaches und baumarmes Land mit fruchtbarem Lössboden.
aus: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rde (Börde).

Dann hat er, finde ich, auch durchaus Recht damit, dass auch die anderen Verursacher mit in der Verantwortung stehen:
Wasserverbände mit ihren Rohren, bzw. deren Wartung,
Gemeinden mit ihren Industrieen,
die Industrie mit ihren Produkten/Produktionsweisen,
Verbraucher mit ihrem Konsum,
Politiker mit Gesetzen (und Versprechungen und "Verlust von Arbeitsplätzen"- Drohungen,
bzw. dem Zwang zu mehr Effektivität bei fehlender Unterstützung für aufwändige Schutzmaßnahmen).

"Liebe zum Land" - also ehrlich, mir wird jedesmal ganz anders, wenn hier im "Dialog" den Menschen, von denen ich Infos möchte unterstellt wird, sie würden ihrem Land negative Gefühle entgegen bringen.
Wie "liebt" ihr bitte eure Mitmenschen grade??? Glaubt ihr das, so wie es dann ankommt?
Ihr meint doch eher, dass ihr traurig seid, dass Bauern ("die andern") eben nicht so viel Hirnschmalz in die Sache stecken wie Rohana, Hobbygärtnerin, Ölkanne oder Manfred (als Beispiele).

Und inhaltlich: hallo, ihr lest doch auch die andern Fäden, die Kiste mit den "Exsudaten", also wie der Boden, einem Perpetuum Mobile gleich, sich selbst erhalten kann, könnte, wenn man denn diese Gesetzmässigkeiten, diese grade erst "entdeckten" (definierten), zur Anwendung bringt, bzw. nicht zerstört. Einen Acker tatsächlich so bearbeitet, wie man im Kleingarten arbeiten könnte, wie die Natur arbeiten tut.
Aber dieses Wissen ist NEU, das gab´s Mitte des letzten Jahrhunderts noch nicht.
(Jetzt bitte nicht "Erfahrungswissen" mit "theoretischem Hintergrund" verwechseln!)

Aber wenn die Kiddies in der Schule nur Bauernmobben lernen und an lila Kühe glauben, wird das nix mit dem Übertragen dieses Wissens in die Realität.
Tut doch bitte nicht immer so, als hättet ihr das alles seit 100 Jahren gewusst und "die Bauern" würden es aus "Gehässigkeit" und Gier nicht so machen, wie ihr euch das "vorstellt". Das bringt einfach nichts.

Benutzer 72 gelöscht

Re: zu den Meldungen aus der Landwirtschaft

#50

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 19. Apr 2019, 12:25

Oelkanne hat geschrieben:wenn ich Mais auf einer Fläche anbauen, den Mais meinen Kühen verfüttere und mit der Gülle meiner Kühe den Mais für nächstes Jahr dünge ist das genau das gleiche...
tu das bitte!! Das ist gute fachliche Praxis :daumen:

Oelkanne hat geschrieben:kaum Düngen heißt?
schon wenn du in der Saison mit Rasenschnitt oder Heu mulchst düngst du, dazu kommt dann noch ein wenig Mist, ein paar eimer Kompost
aber man hat ja kaum gedüngt...
Wer sagte dir, dass wir so düngen?? :hmm:

(nee, tun wir nicht, bei uns sind eher die Schnecken der "erntemengebegrenzende Faktor"...)
:)
viktualia hat geschrieben:Aber dieses Wissen ist NEU, das gab´s Mitte des letzten Jahrhunderts noch nicht.
Die Frage ist halt "was lernt man in den landwirschaftlichen Schulen?"

Ja! Das Wissen ist neu bzw. eigentlich eher noch nicht wirklichh vorhanden - da gibt es einen großen Forschungsbedarf....

Meine "kiddies" lernen übrigens, dass man niemanden mobben soll! :im:
In der Schule gibt es dazu sogar immer wieder extra Projekttage.

:) :)

p.s.: Bei uns ist das Grundwasser sauber, ich wußte gar nicht, dass es so arg undichte Abwasserleitungen gibt
- ja, sicher!!! Auch da muss sofort etwas getan werden! :daumen:

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