"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

hobbygaertnerin
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#321

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 14. Dez 2016, 09:46

Wenn es nur um die Tiere ginge, die nicht mehr geschlachtet werden sollen, dann wärs ja noch zu verstehen.
Aber nach 20 Jahren Biobewirtschaftung ohne Zuführung von tierischem Mist- vor allem Rindermist- hagert der Boden aus, die Bodenlebewesen verarmen.
Die Erträge gehen zurück und dann stehen wir vor ganz anderen Problemen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#322

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 14. Dez 2016, 10:06

1. Ich hab hier schon öfters gelesen, "karge Kost" - "Essen für Arme" etc. ist ohne Fleisch.
Daraus schließe ich, dass Fleischessen eher ein Luxus ist und ...
dass jemand, der sich vegan ernährt, weniger Ressourcen verbraucht - ??
"arme Leute essen kein/kaum Fleisch" ...
Was bedeutet das?

2. Wenn ich einem Veganer verbiete, sich für die Rechte der Tiere einzusetzen (weil diese nicht selber reden können), bin ich dann nicht auch davon überzeugt, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben? (zum Beispiel die "Wahrheit", dass es im Grunde egal ist, ob ich einen Salatkopf oder eine Kuh töte) - ???

oh weh .... :haha:

Ich selber esse Fleisch nur, wenn es nicht anders geht (wenn es im Familienessen drin ist) oder ganz selten mal, wenn ich Lust darauf verspüre - gestern wollte ich unbedingt etwas von der scharf gewürzten Haut des Grillhenderls haben ...
Ich bin da nicht dogmatisch und ich denke, so zu essen ist das beste überhaupt:
wenig Fleisch, aber doch hie und da...

!!! Das gilt nicht für Menschen, die aus Gewissensgründen
- Mitleid?? nicht unbedingt "Angst vor der Hölle"! :roll:
Die aus Gewissensgründen keine Tiere töten wollen und ihr Land mit menschlich-tierischem Mist düngen :pft:

gilt auch nicht für Menschen, die wenn sie nicht viel Fleisch essen dürfen, kribbelig werden - manche brauchens wohl offensichtlich - also wieso nicht??

Je mehr Veganer es gibt, umso mehr Fleisch bleibt für die Fleischesser.

Aber eines noch:
Ich halte es - sorry - für ein bisschen pervers, jemandem, der das Tier nicht tötet, vorzuwerfen, er verschmähe wertvolles Essen....
Ein Tier, solange es lebt, ist keine Essen :platt:

Was ist mit all den Gärtnern, die Brennesseln, Franzosenkraut, Melde, Löwenzahn etc. beim Unkrautzupfen achtlos wegwerfen -
sind es nicht eher die, die wertvolles Essen verschmähen?? :hmm:

LOVE LIFE LIVE LOVE ;) :)

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#323

Beitrag von Rohana » Mi 14. Dez 2016, 10:13

ina maka hat geschrieben: Was ist mit all den Gärtnern, die Brennesseln, Franzosenkraut, Melde, Löwenzahn etc. beim Unkrautzupfen achtlos wegwerfen -
sind es nicht eher die, die wertvolles Essen verschmähen?? :hmm:
Nö, kommt ja aufn Kompost, wird wieder Dünger. Kannst aber gern bei uns im Möhrenbeet "grasen" kommen :) eigentlich bräuchte man da auch gar nix anbauen, Franzosenkraut und Melde kommen von allein... wenn du weiter nix brauchst zum Glücklichsein :michel:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#324

Beitrag von Rallymann » Mi 14. Dez 2016, 13:56

Ein Tier, solange es lebt, ist keine Essen :platt:
Hihi......Ein Tier, dass der Nahrungsgewinnung dient ist essen und wird es nicht gegessen, gibt es dieses Tier und alle seiner Art bald nicht mehr.
Da gibt es ne ellen lange Liste von Nutztierrassen, welche in ihrem Bestand bedroht sind und die Aussterben werden, wenn sie nicht mehr gegessen werden.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#325

Beitrag von Rallymann » Mi 14. Dez 2016, 14:10

1. Ich hab hier schon öfters gelesen, "karge Kost" - "Essen für Arme" etc. ist ohne Fleisch.
Daraus schließe ich, dass Fleischessen eher ein Luxus ist und ...
dass jemand, der sich vegan ernährt, weniger Ressourcen verbraucht - ??
"arme Leute essen kein/kaum Fleisch" ...
Was bedeutet das?
Im norden Alaskas gibt es sehr arme Menschen, die von staatlicher Unterstützung leben und fast nur Fleisch essen, weil pflanzliche Kost zu teuer ist :lol:
Was für den Europäer vieleicht gilt, ruft anderswo kopfschütteln hervor.
2. Wenn ich einem Veganer verbiete, sich für die Rechte der Tiere einzusetzen (weil diese nicht selber reden können), bin ich dann nicht auch davon überzeugt, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben? (zum Beispiel die "Wahrheit", dass es im Grunde egal ist, ob ich einen Salatkopf oder eine Kuh töte) - ???
macht doch keiner :pfeif:
(zum Beispiel die "Wahrheit", dass es im Grunde egal ist, ob ich einen Salatkopf oder eine Kuh töte) - ???
Für mich wäre es egal.
Wer bin ich......der darüber entscheidet welches Leben wertvoller ist.
Und wenn wir kurz darüber nachdenken, ertappen wir uns dabei, wie wir mal wieder aufs Kindchenschema reingefallen sind.
Würde so ein Salat schreien und bluten, sähe die Sache schon anders aus.

An der stelle fällt mir immer ein Video ein, dass auf Frazzebuch kursiert.
Dort wird ein Hundewelpe an eine Würgeschlange verfüttert und die virtuelle Nation schreit auf............
Frag mich dann immer ob so ein Aufruhr auch stattfinden würde, wenn der Hund ausgewachsen wäre und die Schlange zum spass tötet.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#326

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 14. Dez 2016, 15:23


Olaf
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#327

Beitrag von Olaf » Mi 14. Dez 2016, 15:49

Überrascht mich jetzt nicht. :mrgreen:
Und da http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/f ... 63018.html steht, dass hierzulande der Trend zu Fleisch/ Wurstersatz offenbar stagniert oder gar rückläufig ist. Also, aber damit triffts ja den Ausgangspunkt des Fadens, das bezieht sich auf diese Ersatzprodukte, nicht Vegginahrung schlechthin.
Jedenfalls, kein Grund sich aufzuregen, Moden gehen auch wieder vorbei :duckundweg:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#328

Beitrag von mot437 » Mi 14. Dez 2016, 17:23

zitatt...
Würde so ein Salat schreien und bluten, sähe die Sache schon anders aus

also einige salate bluten ja schon
löwenzan is da n kandidat zb :lol:
Sei gut cowboy

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#329

Beitrag von Wildmohn » Mi 14. Dez 2016, 21:12

Rallymann hat geschrieben:
Ein Tier, solange es lebt, ist keine Essen :platt:
Hihi......Ein Tier, dass der Nahrungsgewinnung dient ist essen und wird es nicht gegessen, gibt es dieses Tier und alle seiner Art bald nicht mehr.
Da gibt es ne ellen lange Liste von Nutztierrassen, welche in ihrem Bestand bedroht sind und die Aussterben werden, wenn sie nicht mehr gegessen werden.
Und ist es schlecht für das Tier, wenn es dies nicht mehr gäbe? Ich habe mal was von einer belgischen Rindviehzüchtung gehört, bei der die Tiere nicht mehr oder nur sehr schwer in der Lage sind zu laufen, weil die hinteren Muskeln derart stark ausgeprägt sind.
Ich glaube, diese überzüchteten Tierrassen muss es nicht unbedingt geben ...
In den Ställen braucht es Licht, Luft und Bewegung,zudem ausreichende Weidegänge, dann wäre schon viel Leid abgemildert...

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#330

Beitrag von Rohana » Mi 14. Dez 2016, 21:50

Ich glaub du hast von vielen Dingen "mal gehört" :roll: guck mal kurz wieviele "überzüchtete" Nutztierrassen momentan auf der roten Liste stehen...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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