Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4221

Beitrag von Rohana » Fr 19. Aug 2022, 18:14

Wie geht denn ein Hof "verloren"? :hmm: :aeug:
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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4222

Beitrag von Tscharlie » Fr 19. Aug 2022, 18:18

Ich kenne einige die Pleite gegangen sind, vor lauter "wachsen oder weichen".
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4223

Beitrag von Rohana » Fr 19. Aug 2022, 21:35

Eine Abgabe auf Maschinenleistung bei sowas existenziell wichtigem wie der Urproduktion, sei's Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Bergbau, Energieerzeugung, halte ich trotzdem für Unsinn. Auch in anderen Bereichen die schon lange mechanisiert sind glaube ich kaum dass es halbwegs sinnvoll darstellbar ist (klassisches Beispiel: Stoffherstellung). :hmm:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4224

Beitrag von Sven2 » Sa 20. Aug 2022, 01:15

Tscharlie hat geschrieben:
Fr 19. Aug 2022, 16:14
Ein Beispiel: Wenn jemand in der Autoindustrie irgendeinen Handgriff macht, dann bekommt er Lohn, zum Lohn bezahlt der Arbeitgeber etwas für die Rentenkasse dazu. Ersetzt der Hersteller diesen Handgriff durch einen Roboter, muss er keinen Anteil mehr in die Rentenkasse bezahlen. Also hat der Roboter gegenüber dem Menschen einen ungerechtfertigten Vorteil für den Hersteller, zu Lasten der Allgemeinheit, die das tragen muss.

Das gilt so für alle Maschinen ect.
Aber... beansprucht der Arbeiter nicht tendenziell Rente, was der Roboter später eher nicht tut? :hmm:

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4225

Beitrag von Tscharlie » Sa 20. Aug 2022, 09:20

Es ist aber ja so: Kein Arbeiter braucht Rente.

Das wäre auch noch eine Möglichkeit: Alle arbeiten bis sie tot sind.

Komische Sichtweise: Ich zahle auch mit meinen Steuern Kindergärten obwohl ich selbst nie einen genutz habe und nie ein Kind-Enkel-Urenkel ect. haben werde das da hineingeht.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4226

Beitrag von SunOdyssey » Sa 20. Aug 2022, 09:41

emil17 hat geschrieben:
Fr 19. Aug 2022, 13:21
SunOdyssey hat geschrieben:
Fr 19. Aug 2022, 12:48
Vielleicht sind wir einfach besser im Vermehren als jede andere Spezies vor uns...
Oh nein, was uns vor allen anderen auszeichnet, ist, dass wir unsere Umwelt aktiv planend umgestalten können.
Äh nö, wir sind schon ziemlich effizient im Vermehren, auch wenn du das nicht hören willst! Und dann noch im Erhalten von Leben dank effizienter Medizin. Leistet sich auch keine andere Art, alles zu erhalten, was irgendwie lebt. Und bevor hier die Schreierei losgeht, nein, ich bin kein Darwinist und finde richtig und gut so. Aber das ist eben auch eine Auswirkung des sich "Entnatürlichens"

Die Diskussion, die du, Tscharlie, losgetreten hast, finde ich irgendwie befremdlich. Bei aller Liebe, aber nachvollziehen kann ich solche Gedankengänge nicht, dass Maschinen rentenpflichtig werden sollen, weil sie ja einen Arbeiter ( oder gar mehrere) ersetzen. Schon mal darüber nachgedacht, was du ansonsten für Lebensmittel zahlen würdest? Da relativiert sich das mit der Rente nämlich ganz schnell
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4227

Beitrag von Tscharlie » Sa 20. Aug 2022, 09:52

Soll ich mal nachrechnen was ich als retativ guter Steuerzahler in die Landwirtschaft über Subventionen einzahle und wie hoch mein Steuer-Beitrag zur Rente ist?

Ich brauche im Monat für Lebensmittel 200 €/Person, da ich ausschließlich Bio kaufe.

Um wieviel teuerer wäre das dann wohl?
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4228

Beitrag von Ferry » Sa 20. Aug 2022, 10:21

Dieses Argument das Lebensmittel dann ach soo teuer wären hängt mir echt zum Hals raus!
Wenn Lenemsmittel mal das kosten würden was sie wert wären, wären viele Probleme gelöst ist meine Meinung.
Mir ist bewußt das ich das nicht in aller Konsequenz durchdenke, aber wenn sich kochen wieder lohnen würde, würden weniger (ungesunde) Fertigprodukte konsumiert.
Ich habe jahrelang von Hartz4 gelebt. Als Alleinerziehende, Kind an der freien Schule (also Schulgeld) und Auto brauchte ich auch. Ich habe mich trotzdem zu 90% Bio ernährt. Klar hatte ich da auch schon meinen Garten das hilft auf jeden Fall wirtschaften, aber ich kann trotzdem sagen: die Preise sind nicht das Problem!
Bei mir wurde fast nix weggeworfen und es muss nicht jeden Tag Käse und Wurst sein!

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4229

Beitrag von Rohana » Sa 20. Aug 2022, 10:24

@Tscharlie
Über Subventionen zahlst du garantiert nicht so viel ein wie du glaubst, zumindest wenn du nach der Produktion gehst. Ein Löwenanteil an Subventionen geht an Natur- und Umweltschutzmassnahmen! Ölkanne würde dir jetzt problemlos vorrechnen wieviel Euro Subvention auf seinem Betrieb in einem Kilo Weizen stecken und hinterher in deinem Brötchen... aber wenn man weiss dass der Kostenanteil von Weizen im Brötchen verschwindend gering ist (7% als Hausnummer), ist der Subventionsanteil vermutlich irgendwo weit nach dem Komma zu finden. (https://www.topagrar.com/panorama/news/ ... 37451.html). Interessanter wird's bei unverarbeiteten Produkten. Die Informationen sind da draussen, du kannst das theoretisch selber berechnen ;)

Wenn du die Maschinen aus Bio entfernen willst, darf wieder von Hand jedes Unkraut ausgezupft werden, viel Spass dabei mit 10 Euro Mindestlohn. :haha: im guten alten "früher" gab es dafür Kinder und unverheiratete Anverwandte die beim Bauern für's Essen gearbeitet haben, aber von Lohn hat man da nicht reden können und nach Rente fragst lieber auch nicht.


Ferry hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 10:21
Dieses Argument das Lebensmittel dann ach soo teuer wären hängt mir echt zum Hals raus!
Wenn Lenemsmittel mal das kosten würden was sie wert wären, wären viele Probleme gelöst ist meine Meinung.
Wegen mir dürften sie gerne das kosten was sie wert sind, denn mir hängen die Subventionen zum Hals raus wegen denen jeder meint mitreden zu können :grinblum:
Und wenn die Leute die sich ihre Nahrung nicht leisten können mal konsequent verhungern würden hätten wir auch ein Problem weniger... aber eigentlich ist mir der Gedanke zu zynisch. Das ist nämlich in anderen Teilen der Welt bittere Realität :bang:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4230

Beitrag von SunOdyssey » Sa 20. Aug 2022, 11:03

Ferry hat geschrieben:
Sa 20. Aug 2022, 10:21
Dieses Argument das Lebensmittel dann ach soo teuer wären hängt mir echt zum Hals raus!
Wenn Lenemsmittel mal das kosten würden was sie wert wären, wären viele Probleme gelöst ist meine Meinung.
Mir ist bewußt das ich das nicht in aller Konsequenz durchdenke, aber wenn sich kochen wieder lohnen würde, würden weniger (ungesunde) Fertigprodukte konsumiert.
Ich habe jahrelang von Hartz4 gelebt. Als Alleinerziehende, Kind an der freien Schule (also Schulgeld) und Auto brauchte ich auch. Ich habe mich trotzdem zu 90% Bio ernährt. Klar hatte ich da auch schon meinen Garten das hilft auf jeden Fall wirtschaften, aber ich kann trotzdem sagen: die Preise sind nicht das Problem!
Bei mir wurde fast nix weggeworfen und es muss nicht jeden Tag Käse und Wurst sein!
Ja, du hast soo recht und dafür plädiere ich ja auch! Aber was Tscharlie hier für eine Rechnung aufmacht, haut ja leider so überhaupt nicht hin und widerspricht deiner Meinung auch GsD nicht
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Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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