Hilfe Problemhund!

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Reisende
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Re: Hilfe Problemhund!

#21

Beitrag von Reisende » Mi 21. Aug 2013, 13:59

Nightshade hat geschrieben: Wenn wir das "Problem" mal zusammenstreichen, gehts doch im Grunde darum, dass der junge Hund den Vierzehnjährigen etwas gröber ums Keksi angegangen ist.
genau
Nightshade hat geschrieben: Für den Labrador kann man nur die Abgabe in ein gutes Tierheim empfehlen, damit er in kompetente Hände kommt. Oder zurück zum Züchter, alls es einen Züchter gibt.
ach echt? wegen des kleinen erziehungsproblems ^^? findest du das nicht bissel übertrieben?
intensives training ist jetzt angesagt. das ist mit ner halbtagsstelle schwieriger, aber doch nicht unmöglich. an sonnenstrahls stelle würde ich dafür sorgen, dass der hund während ihrer abwesenheit so untergebracht ist, dass er nicht zu viel anstellen kann (ideal fände ich die zeitweise unterbringung bei jmd, der selbst hunde hat zwecks sozialisierung und guter beaufsichtigung). und am nachmittag muss dann halt intensiv gearbeitet werden. das wird eine weile sehr anstrengend sein, und dann ist gut.
Nightshade hat geschrieben:Nach dem ersten Hund blieb eine Verlassenschaft von 72 Hundebüchern bei mir zurück.
:lol: du machst aber auch aus jeder sache eine wissenschaft.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Olaf
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Re: Hilfe Problemhund!

#22

Beitrag von Olaf » Mi 21. Aug 2013, 14:01

von 72 Hundebüchern bei mir zurück.
Das ist dann natürlich unschlagbar! Respekt!
:bet:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Oli
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Re: Hilfe Problemhund!

#23

Beitrag von Oli » Mi 21. Aug 2013, 14:18

Nightshade hat geschrieben:
Oli hat geschrieben: - die Situation, wie Du zu dem Tier gekommen bist: in den letzten 10 Jahren sind alle (zumindest) Haustiere über Zufälle zu mir gekommen, oftmals war der Auslöser Mitleid. Solche Tiere sind aber nicht für jeden und nicht für jede Lebenssituation was. Zu meiner jetzigen Lebenssituation würden solche Tiere auch nicht mehr unbedingt passen. "Man muss nicht jeden retten" ... und retten ist nicht gleich retten, da müssen die Voraussetzungen stimmen.:
Ja, auch meine tiere waren lauter unüberlegte Mitleidsanschaffungen.

NUR: Ich bin sehr überzeugt kinderlos, ich interessiere mich extrem für Tiere, ich habe ein einschlägiges Studium, ich reise nicht und ich kann nicht aus dem Haus geschmissen werden.

Wenn wir das "Problem" mal zusammenstreichen, gehts doch im Grunde darum, dass der junge Hund den Vierzehnjährigen etwas gröber ums Keksi angegangen ist.
Und wäre es ein begeistert fersenbeißender Welpe aus allerbester Zucht, dann gäbe es jetzt einen Hilfe-mein-Welpe-beißt-meinen-Sohn-Thread.

Man kann der TE nicht zum Hund raten, nur zum Hundebuch. Für den Labrador kann man nur die Abgabe in ein gutes Tierheim empfehlen, damit er in kompetente Hände kommt. Oder zurück zum Züchter, alls es einen Züchter gibt.

Nach dem ersten Hund blieb eine Verlassenschaft von 72 Hundebüchern bei mir zurück.
Bei der TE sichtlich nicht - so viel Interesse am Tier besteht ja gar nicht, dass man nach zig Jahren Hundehaltung die Basics wüsste.
Es ist doch wohl jedem klar, auch der Threaderstellerin, dass hier etwas extrem unrund gelaufen ist. Ich persönlich sehe aber nicht, warum ich Salz in die (hoffentlich vorhandene) Wunde streuen soll, wenn es auch mit besonnenen konstruktiven Vorschlägen geht.
Ob das Problem sich jetzt nur um den 14-jährigen dreht oder ob es eine generelle momentane Überforderung (neue Lebenssituation) oder was weiss ich ist, kann und will ich von hier nicht beurteilen. Für mich wäre wichtig, dass der Hund versorgt wird und das möglichst dort, wo man ruhig und fordernd mit ihm umgeht und dass wenn die TE sich ein neues Tier zulegt, dieses zu ihrer Situation passt.
Ich breche hier auch grad nicht in Begeisterungsstürme aus bei dem Gedanken, aber wem soll ich einen Vorwurf machen mit 3 Kötern am Hals? Notwendig ist das alles nicht - so lieb ich sie habe - und ich hab sie wirklich lieb.

Was die Bücher angeht: auch da muss man glaube ich die Spreu vom Weizen trennen und das kann man erst, wenn man Ahnung hat, wenigstens etwas, Basics halt wie Du es genannt hast. Ich persönlich bin mit meiner Intuition und Beobachten gut gefahren, raten dazu kann ich aber auf Entfernung niemandem weil jeder anders gestrickt ist. Ich hatte das Glück einen ganz fähigen Tierarzt zu haben, der Fachtierarzt für Verhaltenskunde ist und bei dem ich mich rückversichern konnte, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Zwar hat er mir nur 1-2x geraten etwas anders zu machen, aber das Gefühl, dass es abgenickt ist, war zeitweise wichtig für mich. (An sich auch objektiv wichtig weil das eine Tier als "gefährlicher Hund" gilt, galt - egal)

Manchmal habe ich den Eindruck, und das meine ich jetzt ganz generell, dass die Meinungen hier im Forum gar nicht so weit auseinander liegen sondern nur aus persönlichen Animositäten, Darstellungsbedürfnis und eben den Grenzen der nonverbalen Kommunikation gestritten wird. Das ist zwar verständlich und menschlich (z.B. Schulz von Thun) , aber ganz schade für die Qualität des Forums. Und um nicht wieder missverstanden zu werden wie im Trigger-Thread: um es besser zu machen ist es nicht notwendig, dass alle sich debil grinsend Wollknäuel zuwerfen und erstmal einen Yogi-Tee trinken, aber etwas mehr Gelassenheit und Toleranz würde dem Forum sehr gut zu Gesicht stehen.

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Little Joe
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Re: Hilfe Problemhund!

#24

Beitrag von Little Joe » Mi 21. Aug 2013, 16:05

Nightshade hat geschrieben: Und bitte, das Tier muss erstmal im neuen Daheim ankommen, das dauert bis zu 6 Monate!

Einspruch, hunde haben nach 48 Stunden raus wie der Hase läuft, was sie sich erlauben können und was nicht. Wenn du es schaffst einen 14 Jährigen zu erziehen und dem Grenzen aufzuzeigen, hab ich eigentlich keine Bedenken dass du dass bei einem Junghund auch schaffst.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Dagmar
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Re: Hilfe Problemhund!

#25

Beitrag von Dagmar » Mi 21. Aug 2013, 16:09

Hallo,
Oli hat geschrieben:aber etwas mehr Gelassenheit und Toleranz würde dem Forum sehr gut zu Gesicht stehen.
nicht dem Forum, sondern den einzelnen Menschen die hier ihre Beiträge schreiben. DAS FORUM schreibt hier ja nicht, sondern die Teilnehmer.


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Nightshade
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Re: Hilfe Problemhund!

#26

Beitrag von Nightshade » Mi 21. Aug 2013, 17:15

Little Joe hat geschrieben: Einspruch, hunde haben nach 48 Stunden raus wie der Hase läuft, was sie sich erlauben können und was nicht. Wenn du es schaffst einen 14 Jährigen zu erziehen und dem Grenzen aufzuzeigen, hab ich eigentlich keine Bedenken dass du dass bei einem Junghund auch schaffst.
Völliger Blödsinn. (Kennen wir den 14jährigen der TE als höflichen und erfolgreichen jungen Mann? Wissen wir daher, dass sie mit erziehung klar kommt?)

Aber bitte, nimm dir den Hund der TE und beweise deine Behauptung, indem du am Tag nach der Übernahme die BGH 1 (bzw. Hundeführerschein) mit ihm ablegst. Wenn es dir gelingt, bekommst du 30 Flaschen Champagner von mir.

Wenn dir dies nicht gelingt oder wenn dir der Kursleiter nahe legt,du sollst das Tier erst mal eingewöhnen lassen und frühestens in 6 Monaten antreten, dann bekomme ich 30 Flaschen Champagner von dir.

Ich sehe hier noch immer nur ein kleines Erziehungsproblem. Das ist IMO kein problematischer Hund, nur ein unerzogener Hund.
Und ich sehe eine Frau, die ihren Sohn gleich gefressen glaubt, weil der Hund nicht bei "Drei!" wie im Fernsehen beim Rütter funktioniert hat.

Ich kenne die Gesetzeslage in D nicht. Hier in Wien ist es untersagt, ein Kind unter 16 Jahren alleine mit einem Hund auf die Straße zu schicken. Geht also nicht, den 14jährigen Sohn nach der Schule gleich mal äußerln zu schicken.

Bei mir käme dieser Hund erstmal zum Tierarzt zwecks oben genannter Untersuchungen. Ah ja, das Blutbild hab ich noch vergessen, das gehört auch gemacht.

Bis ich mir sicher bin, dass organisch alles ok ist, halte ich das Tier von Kindern fern. In der Nähe anderer Menschen ist in der ersten Zeit sowieso kurze Leine und Beißkorb angesagt, egal wie freundlich sich der Hund zeigen mag.

Hundekontakte brauchts erstmal überhaupt nicht, stattdessen lange Spaziergänge in der Pampa. (Schleppleine)

Die Abrichtung beginnt bei Null, also bei "Sitz" und "Hier". In den ersten Tagen Fütterung aus der Hand, kein Futter ohne einfaches Kommando.
Drängen und Hinschnappen wird niemals belohnt, sondern führt zur Unterbrechung der Beschäftigung mit dem Hund.

DerElch

Re: Hilfe Problemhund!

#27

Beitrag von DerElch » Mi 21. Aug 2013, 17:27

:bet: :lol: sorry aber woher nimmst Du Dir das recht heraus ueberall und jederzeit die einzig wahre Methode,das einzig wahre Wissen und die einzig richtige Beurteilung der restlichen Menschheit in Anspruch zu nehmen?
Du kennst weder Sonnenstrahl,noch ihren Sohn und auch nicht Joe und ich behaupte von den 7.164.826.755 Menschen unseres Planeten kennst Du bestimmt 7.164.824.000 auch nicht.

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Re: Hilfe Problemhund!

#28

Beitrag von Adjua » Mi 21. Aug 2013, 17:43

Seit wann muss ein 14jähriger höflich und wohlerzogen sein? Und wie kann man nach so vielen Hundebüchern einfach so eine Ferndiagnose abgeben? Und hat LittleJoe doch ein bisschen was anderes gemeint?

Ansonsten DerElch :daumen:

Und ausnahmsweise zum Thema: Das muss die TE ganz alleine entscheiden, ob sie dem Hund eine Umgebung bieten kann, wo er temperaments- und rassebedingt eine Chance hat, sich anzupassen. Und ob sie die Arbeit, die dazu getan werden muss, leisten kann und will.

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Little Joe
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Re: Hilfe Problemhund!

#29

Beitrag von Little Joe » Mi 21. Aug 2013, 18:04

Nightshade hat geschrieben:Völliger Blödsinn. (Kennen wir den 14jährigen der TE als höflichen und erfolgreichen jungen Mann? Wissen wir daher, dass sie mit erziehung klar kommt?)

Aber bitte, nimm dir den Hund der TE und beweise deine Behauptung, indem du am Tag nach der Übernahme die BGH 1 (bzw. Hundeführerschein) mit ihm ablegst. Wenn es dir gelingt, bekommst du 30 Flaschen Champagner von mir.
... kannst du vielleicht mal lesen, was ich geschrieben habe und nicht gleich mit der "ich habe die Wahrheit gepachtet Keule" um dich schlagen.

1. Hunde wissen nach 48 Stunden, wie es in ihrem neuen Heim abäuft, Menschen erst nach 4 Tagen, also heisst es von Anfang an dem Hund klar amchen, was erlaubt ist und was nicht. Also nicht, ach der ist ja noch sooooo neu und muss sich erst mal einleben, erziehen tun wir ihn wenn er sich eingelebt hat. ( Das ein Hund 6 Wochen braucht hast du geschrieben)
2. Ich habe nirgendwo geschrieben, wie sich der 14jährige verhält. Ich bin lediglich der Meinung, (auch wenn einige dass bestimmt nicht so sehen) dass Kindererziehung nicht so weit weg ist von Hundeerziehung. Deshalb, wer es schafft eienm 14 Jährigen Grenzen aufzuzeigen schafft das in der regel auch bei einem Hund und andersrum, wer es nicht schafft seine Kinder zu sozialkompatiblen Wesen zu erziehen wird das (mMn) auch selten bei seinem Hund schaffen.
3. es gibt einen Unterschied zwischen "sich eingewöhnen" und "zu wissen wie die neue Umgebung tickt"

PS Ich habe echt Respekt davor, was du schreibts, wie du mit deinen Hunden arbeitest, dein Tonfall macht mich aber jedes mal wieder fassungslos.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

moorhexe
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Re: Hilfe Problemhund!

#30

Beitrag von moorhexe » Mi 21. Aug 2013, 18:05

hallo, ich habe, seit ich klein war immer wieder eigene hunde gehabt. ich habe sie alle, auch ohne hundebücher, gut erzogen.
meine jetzige hündin ist jedoch ganz anders, als alle vorherigen....
kein problemhund, aber eben schwerer zu erziehen...weil sie sich so umwerfend, im wahrsten sinne des wortes,freut, wenn besuch kommt.
da gehört einfach eine menge gelassenheit und geduld zu, sie immer wieder dazu
zu bringen, sich auch mal etwas weniger stürmisch zu freuen.

ich glaube, mit geduld und liebe läßt sich der neue hund der TE auch erziehen...

ich wünsche ganz viel freude mit dem neuen hund.

meine jetzige vereint übrigens 4 rassen in sich. auch labrador, schäferhund, bordercollie und bernersennhund.

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