Royal Canin

(wir werden nicht gebraten)
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andreas
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Re: Royal Canin

#11

Beitrag von andreas » Do 25. Jul 2013, 09:36

bei welcher Firma darf ich denn deiner Meinung nach kaufen?

Welche "werbegepriesener Zusätze" sind es denn genau die du als unnötig bezeichnest?

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Urtica
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Re: Royal Canin

#12

Beitrag von Urtica » Do 25. Jul 2013, 09:46

Tierversuche sind überhaupt nicht nötig. Weißt Du, wie die aussehen?

Und ums Schmecken geht es ja nicht nur, da kann man ja auch freiwillige Tester wählen, dafür muss ich keine Hunde und Katzen in enge Käfige sperren, festschnallen und zwangsernähren.

Olaf
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Re: Royal Canin

#13

Beitrag von Olaf » Do 25. Jul 2013, 09:49

Rati, hab ich mich nicht getraut zu fragen. :)
Die Züchterin von unserem ersterem Hund hat uns das Zeug mit Vehemenz aufschwatzen wollen, vermutlich hat sie sich da dumm und dämlich dran verdient.
Unser musste mit ner Billigmarke + gelegentlich Nassfutter aus dem Dorfkonsum vorlieb nehmen und oft auch Speiseabfällen der Menschen, wie letzteres seit Jahrtausenden üblich ist. Vielleicht war das Fell ja tatsächlich nicht so glänzend wie bei der Ernährung mit R.C., ich weiss es nicht. Den Tierarzt hat er fast nur für seine Schutzimpfungen gesehen und zum Einschläfern nach 15 Jahren, wovon er 13 richtig fit war, für Retriever recht beachtlich. Der genau gleichalte Nachbarshund gleicher Rasse hat bei teurerer Fütterung, ich mein sogar der hätt das o.g. Zeug gekriegt, zugegebener Maßen war der überfettet, bereits nach 8 Jahren aufgegeben. Deswegen seh ich auch keinen Grund, unseren neuen anders zu ernähren.
Klar, ich weiss, 3 Experten vier Meinungen...
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Rati
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Re: Royal Canin

#14

Beitrag von Rati » Do 25. Jul 2013, 10:56

andreas hat geschrieben:bei welcher Firma darf ich denn deiner Meinung nach kaufen?
du darfst kaufen wo du willst. :) Ich kauf bei Aldi. :mrgreen:
andreas hat geschrieben:Welche "werbegepriesener Zusätze" sind es denn genau die du als unnötig bezeichnest?
ach all diese Haarknäulbeschleuniger, extra super Vitamine und Mineralstoffe für was weis ich nicht alles. Olaf hat das ja schon ganz gut umschrieben. Die bekommt dein Tier auch auf natürlichem Wege oder wenn es sich um eine Wohnungskatze oder einen Hund handelt über unverarbeitetet Futter.

Das ist wie bei der Menschennahrung.
Mensch kann sich all die angepriesenen überteuerten Mittelchen der Lebensmittelindustrie reinpfeifen, oder einfach gesund ernähren. :aeh:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Kerstines
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Re: Royal Canin

#15

Beitrag von Kerstines » Do 25. Jul 2013, 11:00

Rati hat geschrieben:sorry wenn ich so naiv frage, aber welchen Grund gibt es eigentlich so'n überteuertes Zeug, voller unnötiger werbegepriesener Zusätze, überhaupt zu kaufen? :aeh:

Grüße Rati
Weil wir Menschen (werbe-)manipulierbar sind ? Auch wenn es uns gar nicht bewußt wird?

Ich hab ja erst vor einem guten halben Jahr von Discounterfutter auf Frischfutter (also BARF, wobei ich das Wort gern vermeide) umgestellt.
Als ich einer Kumpeline (selbst Hundebesitzerin) davon erzählt habe, war die spontane Frage auf meinen Satz, daß ich eben Fertigfutter nicht mehr nehme: "Und was fütterst Du dann?"
Die unterbewußte Werbung hat doch Erfolg!
Wer zumindest hier im Osten bis zur Wende (ein blöder Begriff) keinen Hund hatte und somit auch keine Erfahrung mit Futter, ja, zu was haben wir denn da gegriffen?

Läßt sich auf viele Bereiche ausweiten.
Meine Kinder (Jahrgang 1980 und 1984) sind mit Stoffwindeln groß geworden, und selbstgekochten Breichen, wer von den heutigen Eltern ist denn dazu noch bereit? Und wer kanns noch? Gesünder, weil ohne Haufen Zusatzstoffe, wars allemal bei uns, sage ich, obwohl es Südfrüchte nur selten gab.

Fertiges ist doch alles so praktisch, und billig, wers anders macht, ist ein Spinner, ein Öko.
Nachhaltigkeit? Wozu.
Hinterfragen? Macht nur Streß, hat man schon auf Arbeit, man will sich erholen.

Lieber Andreas,

ich empfehle aus eigenem Erleben bezüglich Futter wirklich die Bücher "Katzen würden Mäuse kaufen" und "Hunde würden länger leben".
Wenn ich meine Bücher wieder habe (sind verliehen), kann ich sie Dir leihen.

:) Kerstines

Blink

Re: Royal Canin

#16

Beitrag von Blink » Di 30. Jul 2013, 12:38

Schrecklich, von Royal Canin kaufe ich seit ich davon gehört habe auch nichts mehr. Niemand wird gezwungen, deswegen umzudenken, aber ich könnte nicht damit leben, diese Firma und den ganzen Sch*** zu unterstützen. Da orientier und informier ich mich lieber neu. :ohoh:

hummos
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Re: Royal Canin

#17

Beitrag von hummos » Mi 7. Aug 2013, 23:08

Das was Royal Canin da gemacht hat ist eine absolute sauerei :sauenr_1:
Wer zumindest hier im Osten bis zur Wende (ein blöder Begriff) keinen Hund hatte und somit auch keine Erfahrung mit Futter, ja, zu was haben wir denn da gegriffen?
Überhaupt nicht :holy: Meine Mutter ist in Polen aufgewachsen und ich war als Kind besonders oft dort. Für die Hunde hat man gekocht, wie für die Familie. Sie haben Kartoffeln bekommen oder was so vom Mittag überblieb. Hundefutter gab es damals gar nicht und auf die Idee wäre nicht einer gekommen. Fleisch war selten und teuer und das wurde nicht in Dosen gekauft und dann verfüttert.
bei welcher Firma darf ich denn deiner Meinung nach kaufen?
Wir mischen unser Essen selber. Der Anbieter Canimix bietet Futter für Hunde und Katzen an, die man selber online mischen kann. Es ist auch gar nicht (so) teuer und man kann ab und zu noch sparen, z.B. mit dieser Internet Seite. Ich bin mit den Produkte zufrieden und kaufe dort gerne ein. Irgendwelches Futter in das Geld in die Werbung gepumpt wird kann nicht gut sein. Gute Sachen sprechen sich rum.
sorry wenn ich so naiv frage, aber welchen Grund gibt es eigentlich so'n überteuertes Zeug, voller unnötiger werbegepriesener Zusätze, überhaupt zu kaufen?
Gar keinen! Gutes Futter gebe ich gerne zum fressen. Aber ich will wissen, was drin ist und selber bestimmen was drin sein soll.

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stoeri
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Re: Royal Canin

#18

Beitrag von stoeri » Do 8. Aug 2013, 16:25

ganz wertfrei betrachtet :


solange es Jagd gibt ist es notwendig den Jagdhunden die heute eh schon überwiegend an Dummys gearbeitet werden aber auch die Jagd am Tier zu lernen auch im Sinne des Wildes. Normalerweise ist es Gesetz das in jedem Revier ein geprüfter Jagdhund eingesetzt wird und auch notwendig ist. Aber ich kenne inzwischen einige Jäger deren geprüften Jagdhunde versagen weil sie zum Beispiel nur die Ente aus dem Wasser holen wenn sie nicht mehr mit den Flügeln schlägt und wenn er zu spät dran ist sinkt sie ab, weil sich der Dummy ja auch nicht bewegt.
Dieser Bär in diesen Film sieht sehr gepflegt aus und weder unterernährt noch mit Bisswunden versehen.

Ich bin kein Freund von RC oder einem anderen Fertigfutter und so grausam wie es auf den ersten Blick aussieht, so sehe ich ganz wertfrei betrachtet keinen verletzten Hund und auch keinen verletzten Bären. Nochmal ich möchte nicht über die Sinnhaftigkeit von Jagd diskutieren. Ich war schon mehr als einmal froh das ich Jäger kannte die bei Nacht und Nebel kamen und angefahrenes Wild das davon lief (nicht von mir angefahren) mit Ihren Hunden suchten um sie zu erlösen.

Ich bin kein Mensch der denkt nur was ich mache ist richtig, so soll der Jäger jagen, der Angler angeln und der Schachspieler Figuren rücken.
Wir Menschen müssten mal über die Stellung des Menschen nachdenken in allen Facetten , dann ergibt sich auch eine andere Sichtweise betreffend den Tieren und der Natur , als ganzes !

Und ich gebe zu meinen Hund zwar mit rohem Fleisch zu ernähren aber ob dieses Fleisch immer von total artgerechte gehaltenen Tieren stammt bezweifle ich sehr, ich kaufe da sicher auch nur das Fleisch das von Tieren aus der Massenhaltung stammt.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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Re: Royal Canin

#19

Beitrag von Privater_Schlachter » So 29. Sep 2013, 13:50

Guten Tag. Wer selber gesund leben will und auf Fertignahrung verzichtet sollte es auch bei seinen Tieren so halten. Für Hunde und Katzen etc. kann man genauso gut Futtertiere in passender Anzahl heranziehen oder vom Bauern kaufen, zum Beispiel Jungtiere mit Fehlern wie Nabelbruch Knochen oder Gelenkschäden usw. diese jeweils frisch vor Ort schlachten (oder schlachten lassen) dazu Gemüse frisch und das Tierfutter zusammen mit der Familiennahrung auf dem selben Herd gekocht, das spart Zeit. Bei eigenversorgung der Haustiere nur aus Stall und Garten lohnt sich vileicht auch noch eine kleine Gefreirtruhe. Es müssen dann nur noch einige notwendige Mineralien, Spurenelemente usw. aus Drogerie oder Apotheke zugekauft werden. Gesunder gehts nicht. Auch ds Futter für Körnerfreser läßt sich sehr gut mit geprüften Einzelkomponeten gestalten. Gruß Windfried
das beste kommt aus eigenem Stall und Feld

Nightshade
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Re: Royal Canin

#20

Beitrag von Nightshade » So 29. Sep 2013, 15:26

Nicht böse sein, aber....
Privater_Schlachter hat geschrieben:Für Hunde und Katzen etc. kann man genauso gut Futtertiere in passender Anzahl heranziehen oder vom Bauern kaufen, zum Beispiel Jungtiere mit Fehlern wie Nabelbruch Knochen oder Gelenkschäden usw.
Sind die Tierärzte abgeschafft worden und wie um Gottes Willen wird gezüchtet, dass ALLE Hunde/Katzen/Frettchen auf Wunsch mit kranken Jungtieren versorgt werden können?

Der letzte Nabelbruch, den ich bei einem Fohlen sah, ein eher schwieriger Fall, wurde vom Tierarzt behoben. Das Pferd lebt. Es wird nicht in die Zucht gehen, obwohl eher suboptimale Pflege die Ursache gewesen sein dürfte.

Bei einem Betrieb, wo ich regelmäßig kranke Jungtiere kaufen könnte, würde ich mal den Amtstierarzt vorbei schicken.....
Privater_Schlachter hat geschrieben: diese jeweils frisch vor Ort schlachten (oder schlachten lassen)
Die tierärztliche Beschau ist auch abgeschafft worden, die bisher sogar für den Eigenbedarf verpflichtend war?
Und ich bilde mir ein, das Schlachten dürfte aufgrund unseres Tierschutzgesetzes grundsätzlich nicht von mir als Hundebesitzerin durchgeführt werden, sondern nur von einer dazu berechtigten und ausgebildeten Person. Soll ich den Paragraphen suchen?

Wird ein billiges Hundefutter werden, wenn ich für das kranke Zickel den Metzger und den Tierarzt auf einen Hof kommen lasse, der 50km von meinem (Großstadt)Zuhause entfernt liegt. Um den Preis wärs mir dann schon egal, dann krieg ich das beste Lamm, das da ist.
Privater_Schlachter hat geschrieben: das Tierfutter zusammen mit der Familiennahrung auf dem selben Herd gekocht, das spart Zeit.
?Hä? Ich soll meine zweibeinigen Lieben mit einer Nahrung versorgen, die aus 50% Fleisch besteht? Na die Nieren werden es danken. Und die Oma ist eh schon sehr alt, der kann man ruhig gemischte Schafsinnereien geben. Oder wie meinst du das??

Ich verwende zwar manchmal den gleichen Herd, aber sicher nicht den gleichen Topf. Und der Geruch grüner Kutteln verträgt sich halt ganz schlecht mit den olfaktorischen Erwartungen, die die meisten Menschen an ihr Essen stellen. Insofern schadet eine räumliche Trennung nicht - ich habe eine Kochplatte in der "Futterküche".
Privater_Schlachter hat geschrieben: Bei eigenversorgung der Haustiere nur aus Stall und Garten lohnt sich vileicht auch noch eine kleine Gefreirtruhe.
Oh, bestimmt. Bei einem Tagesbedarf von 400g Fleisch für einen aktiven 25-Kilo-Hund kann es möglicherweise sein, dass man den Rest der 30-Kilo-Ziege einfrieren muss.

Der Tierarzt behauptet übrigens, dass die Hunde zwar gerne an den Gartenprodukten teilhaben können, aber wochenlang Äpfel wären nicht günstig.
Privater_Schlachter hat geschrieben: Es müssen dann nur noch einige notwendige Mineralien, Spurenelemente usw. aus Drogerie oder Apotheke zugekauft werden. Gesunder gehts nicht. Auch ds Futter für Körnerfreser läßt sich sehr gut mit geprüften Einzelkomponeten gestalten. Gruß Windfried
Und jetzt zeigst mir noch die Drogerie, die eine ordentliche Mineralstoffergänzung für Katzen verkauft oder verkaufen DARF. Das Zeug fällt großteils unter Gesetze, die einen Verkauf in der Drogerie nicht zulassen. (Futtermittel, Arzneimittel...)

Die hiesige Apotheke könnte sowas zwar bestellen, bevorzugt es aber, wenn es der Tierarzt oder der Zoohändler ein- und verkauft.

Ich koche für meine Hunde. Da ich gutes Fleisch bei Bauern und Jägern am Wochenmarkt kaufe, leben die Tierchen wie die Götter in Frankreich. Billig ist anders.

Für die "geprüften Einzelkomponenten" der früheren Körnerfresser bin ich ne Stunde weit durch Wien gefahren, zu einem bestimmten Händler, wo ich vor Mehlmotten halbwegs sicher war und eine anständige Auswahl für Wildvögel hatte.

Selberkochen spart KEINE Zeit. Eine Dose öffnen oder Trofu aus dem Sack holen braucht viel weniger Zeit.

Selberkochen spart im Vergleich zu Top-Klasse-Dosenfutter ein bisschen Geld, das stimmt. Allerdings nur im Vergleich zu Top-Klasse-Dosenfutter und nur dann, wenn ich in nächster Nähe eine preiswerte Einkaufsmöglichkeit habe.
Wenn ich die Arbeitszeit auch rechne, ist dieses bisschen eingesparte Geld schon wieder futsch.

Gesünder ist selbstbereitete Nahrung sicherlich, WENN man sie mit dem Tierarzt abspricht. Was seitens der rechen- und wiegefaulen Barf-Fraktion teilweise getrieben wird, grenzt an Tierquälerei.

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