ina maka hat geschrieben:
Sie frisst am liebsten Trockenfutter, bei anderen Sachen kriegt sie leider Durchfall,
Genau. Und jetzt denken wir mal die Situation durch, dass um 11 Uhr nachts in der Hundepension ein blutiger Brechdurchfall ausbricht. Der Sitter fährt zum Tierarzt, zahlt 150 Euro, haut sich die Nacht um die Ohren. Wenn ich gewerblich sitten will, muss ich diesen Fall geklärt haben.
Sie spielt mit anderen Hunden, wurde auch schon mal gebissen in der Hundezone - die Wunde ist innerhalb eines Tages verheilt
Bitte stellt diesen Hund der Wissenschaft vor. Es dürfte sich um ein Wunder handeln.
waren beim Tierarzt gewesen, es war tief sagte sie und gab uns Antibiotika.
Warum, wenns eh innerhalb eines Tages verheilt ist?
hat der Besitzer vom anderen Hund bezahlt.
Was war da zu bezahlen? Es ist doch innerhalb eines Tages verheilt?
Oder meinst du etwa, dein Hund war in eine Rauferei verwickelt und hat dabei eine tiefe Wunde kassiert, die ein Tierarzt mit ABs versorgen musste? Falls ja - dann überlege dir mal, wie das mit dem Hund fremder Leute wäre, den du entgeltlich übernommen hast. Hast du ihn etwa nicht so geführt, wie die Leute das wollten? Kannst du das beweisen? Ist ihr Anspruch auf Entgeltminderung etwa ungerechtigt, obwohl ihr Hund in deiner Obhut verletzt wurde?
Es ist so bei Hunde, ich denke, das wissen alle, dass sowas mal passieren kann. Sonst hat sie sich noch nie verletzt, obwohl sie sehr gerne in den Flüssen und der Hundezone und unserm eigenen Wald wie von Sinnen herumrast.
Ich halte jetzt 27 Jahre Hunde - und bisher hat keiner eine Bisswunde gehabt. ;-)
Nur die üblichen Wehwehchen von 25km-Märschen ohne Leine, Schwimmen im Strom und so halt...
Im öffentlichen Wald wäre ich vorsichtig, einen Hund freizulassen, das mögen die Jäger nicht!
Informiere dich über die genauen Regelungen... Wildreinheit ist Erziehungssache. Schnuckilis dürfen auch die Stadtfüchse und unser Dachsi nicht angreifen.
eigentlich ein klassischer Schüler/Studen[ten-job, normalerweise nicht soooo anspruchsvoll.
wollte nur relativieren
Ich habe als Studentin entgeltlich gesittet. Frag mich nicht z.B. nach diesem Spot, einem aggressiven Mistvieh, dessen Besitzerin ein Problem mit Leine&Beißkorb &Erziehung auf die nachdrückliche Tour hatte. Der gute Spot bewohnte in ihrer Kanzlei ein eigenes, leer geräumtes Zimmer, welches Frauchen nur mit des Hundes ausdrücklicher Erlaubnis betreten durfte. Er war ein so lieber Kerl (bis auf die Fletscherei und Rumstänkerei), er hat den welpenkurs mit Auszeichnung absolviert und in der Hundezone setzt er sich gut durch, am eigenen Grundstück auch und auf 3x wöchentlich 25km Auslauf für den Dalmatinerrüden wäre die Dame nie verfallen. Und wollte das auch nicht bezahlen, so nötig es auch war.
Ach ja: sie kaut sich ihre langen Krallen selber ab.
Es gibt ein Teufelsding namens Krallenzange...Wenn der Hund schon nicht genug Auslauf hat, um sich die Krallen natürlich abzuwetzen.
Wir haben seit 30 Jahren Hunde, aber so viel Unglück und Krankheit sind uns bei unseren in den 30 Jahren nicht untergekommen. Und 2 Wochen in einer Tierpension oder bei Verwandtenhaben unsere auch ohne bleibende Schäden überstanden.
Wohnst du in einem Ballungsgebiet? Wenn nein, dann ist dein Hund einem wesentlich geringeren Keimdruck ausgesetzt.
Und was Verletzungen betrifft: Diese stehen in direktem Verhältnis zur Auslastung des Hundes. Je mehr mit dem Tier gemacht wird, desto mehr Schrammen kassiert es. Ein Gartenhund läuft nicht Gefahr, sich beim Apportieren aus dichtem Gehölz Schrammen zu holen oder auf einer Wanderung ungeschickt in ein Loch zu treten.
Bevor ich mich gewerblich auf ganztägiges Sitting einließe, würde ich mindestens der Magendrehung - als durchaus nicht soooo seltenes Worst-case-Szenario - einen Gedanken schenken:
Du musst SOFORT zu einem Tierarzt, und wenn es zwei Uhr Früh ist. Die Not-OP ist UNAUSWEICHLICH und TEUER. Das Überleben des betroffenen Hundes ist nicht garantiert und selbst wenn, du wirst tagelang zwischen Praxis und Krankenlager pendeln.
Nun stell dir vor, es ist ein fremder Hund, die Besitzer sind in Thailand und haben keine Ahnung, dass der kleine Liebling gerade 700 Euro kostet. Klär sowas VORHER und versichere dich, dass du dann nicht auf den Kosten sitzen bleibst und der mangelhaften Pflege bezichtigt wirst.
Ich würde es meinen Tieren nie antun, 14 Tage in wildfremden Händen zu verbringen, nur weil ich Urlaub machen will. Keinem Tier hätte ich das angetan. Ich habe selbst gesittet, wie gesagt, darunter auch Hunde, die das laut ihren Besitzern "eh gut vertragen haben". Ja klar - die Leute haben ja die Gaya auch nicht jeden Tag auf der Zufahrt sitzen sehen, ausschauen und warten, warten, warten... Dieses Vergnügen hatte die billig zum Sitten engagierte Studentin, wie sie auch die Mühe hatte mit der beunruhigten, aus ihrem Alltag gerissenen Schäferhündin. Sie hatte noch Glück, die Gaya - wenigstens wurde sie nicht zum "Urlaub" in einem fremden Haus gezwungen.