Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

(wir werden nicht gebraten)
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65375
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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#11

Beitrag von 65375 » So 25. Jun 2017, 19:40

Frei laufen lassen würden wir sie sowieso nur auf Feldwegen und beim Wandern.
Grade da ist es am problematischsten. Da gibt's doch die Geschichte, wo ein Gassigeher den geliehenen Hund auf einem Feldweg ordnungsgemäß an einer sehr langen Leine ausgeführt hat, und ein Jäger hat den Hund als vermeintlich freilaufend erschossen, weil er die Leine nicht gesehen hat.

Nightshade
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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#12

Beitrag von Nightshade » So 23. Jul 2017, 08:27

@TE: Der arme Hund. Urlaub macht man mit Hund oder gar nicht. Und wenn man ausnahmsweise eine Betreuung braucht, dann bitte in der vertrauten Umgebung!

Persönlich möchte ich keinen fremden, großen Hund aus so einem verantwortungslosen HH betreuen. Da wird es insgesamt bei der Erziehung hapern - und ich als Sitter hafte für das Tier!

Ich würde mir die meisten Sorgen über das Kapitel "Tierarzt" machen. Gestern Abend hatte mein Schnuckiputzi wieder einmal von jetzt auf gleich ihre hämorrhagische Gastroenteritis. Ich hatte sie die ganze Nacht im Arm und habe so geschlafen, dass ich die Wirkung der Medikamente kontrollieren konnte. Wir neigen zu diesem Problem. Sind dennoch ins 14. Jahr gekommen.

Was gabs noch im Lauf der Zeit, außer blutigem Durchfall von 0 auf 100?

-> Etliche Vergiftungen durch Pflanzen, Aas und Kebap-Reste, allesamt echte Notfälle.
-> Eine am Knochen abgerissene Kralle des rechten Hinterlaufs. Ein bisschen zu wild gespielt.... Wir fuhren eilig in die nächste Klinik mit Sonntags-Notdienst, wo ein bereitstehendes OP-Team die Kralle entfernte und den Hund mit einem kugelrunden Riesenverband, Morphium und strengen Anweisungen bis Dienstag in häusliche Pflege entließ. Die Geschichte dauerte Monate, bis sich das Loch schloss und eine krüppelige Ersatzkralle aus der Tiefe wuchs. Es war nervenaufreibend, weil die Wunde die ganze Zeit Schuhe, höchste Hygiene, kein Druck etc. brauchte, sonst hätte der Hund die ganze Zehe eingebüßt.
-> Dann lief er in ein Wespennest.
-> Dann tobte er in einen Zaun und sorgte dafür, dass ich einen spezialisierten Vet-Zahnarzt kennen lernen durfte.
-> Derweil zog sich seine Mama eine böse Wasserrute zu, natürlich Sonntag in der Früh.
-> Der Vorgänger, auch so ein Spezialist, hatte einen winzigen Stein im Gehörgang, ein Samenkorn im Bindehautsack, piercte sich das Ohr an Rosen, zerschrammte sich die Hornhaut an Brombeerranken, rutschte am Eis aus und prellte sich schwer den Schädel.

Jo.

Bitte kläre mit den Leute, ob die eh eine Magendrehung, einen Knochenbruch, eine Vergiftung zahlen. Oder ob sie dann mit dir prozessieren.

Und bevor du das gewerblich machst, überleg dir gut, ob du mit nächtlichen Notfällen umgehen kannst und willst. Erstens, das kommt teuer. Zweitens, es ist stressig. Vergiß die Rechnung mit "pro Hund täglich 2 Stunden". Es braucht dir nur einer Durchfall kriegen und du darfst daneben sitzen und Pfote halten.

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Thomas/V.
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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#13

Beitrag von Thomas/V. » So 23. Jul 2017, 09:02

Wow!
Da scheint es Leute bzw. Hunde zu geben, die das Unglück magisch anziehen...

Wir haben seit 30 Jahren Hunde, aber so viel Unglück und Krankheit sind uns bei unseren in den 30 Jahren nicht untergekommen.

Und 2 Wochen in einer Tierpension oder bei Verwandtenhaben unsere auch ohne bleibende Schäden überstanden.
Natürlich nehmen wir die Hunde mit, wenn immer es geht, aber wenn man den Hund nicht mitnehmen kann, dann übersteht der das auch.
Bitte kläre mit den Leute, ob die eh eine Magendrehung, einen Knochenbruch, eine Vergiftung zahlen. Oder ob sie dann mit dir prozessieren.
Das sollte man allerdings, wenn man fremde Hunde nimmt. In dieser kranken Gesellschaft muß man mit allem rechnen, bei Geld kennt keiner mehr irgendwelche Verwandten...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 23. Jul 2017, 09:21

Unser Hund ist ein Mischling aus einer Tötungsstation - verdank ich den Kindern.... :pfeif:
Ich wollte eigentlich keinen Kuschelhund in der Stadt, aber ok - den Kindern scheint sie echt viel zu geben, die ist total unkompliziert, bellt zwar, wenn jemand von unten rauf kommt, aber das ist wohl so bei Hunden mit (wahrscheinlich) Wachhundgenen :pft:
Sie frisst am liebsten Trockenfutter, bei anderen Sachen kriegt sie leider Durchfall, dann sind wir viel draußen mit ihr und wenn sie drinnen sein muss, kommt sie ins verflieste Bad. Dort kann man besser putzen. Pfote halten muss man da nicht :im:
Einzigste Unsitte: sie leert gerne das Katzenklo und sie lässt sich vom Jüngsten mit seinen Babykeksen füttern, frisst alles, was wenn wir essen vom Tisch fällt und isst auch gerne Gras.
Sie spielt mit anderen Hunden, wurde auch schon mal gebissen in der Hundezone - die Wunde ist innerhalb eines Tages verheilt und inzwischen wachsen dort sogar wieder Haare.
waren beim Tierarzt gewesen, es war tief sagte sie und gab uns Antibiotika.
hat der Besitzer vom anderen Hund bezahlt.
Es ist so bei Hunde, ich denke, das wissen alle, dass sowas mal passieren kann. Sonst hat sie sich noch nie verletzt, obwohl sie sehr gerne in den Flüssen und der Hundezone und unserm eigenen Wald wie von Sinnen herumrast.
Im öffentlichen Wald wäre ich vorsichtig, einen Hund freizulassen, das mögen die Jäger nicht!
Sie spielt auch sehr gerne mit befreundeten Kindern.
Wir haben eine Haftpflichtversicherung - sowas ähnliches braucht man sicher auch, wenn man regelmäßig aufpasst.

eigentlich ein klassischer Schüler/Studenten-job, normalerweise nicht soooo anspruchsvoll.
wollte nur relativieren :ohm:

Ach ja: sie kaut sich ihre langen Krallen selber ab.
Unser alter Kater beginnt, Zähne zu verlieren, die spukt er dann irgendwo in der Wohnung aus und gut ist.

Ich mag meine Tiere, sie müssen auch nicht leiden.
Ich mag nur nicht so gerne Ärzte.... :flag:

@Thomas: ich kenne einen Fall, wo etwas passiert ist mit dem Hund, als die Studentin aufpasste, wurde sehr friedlich geregelt, sie ist dann halt freiwillig öfter hingegangen, weil der Hund so arm warr: freiwillig!
schriftlich war dieser Fall nicht geregelt gewesen, aber ok:
wenn wir hier bald Zustände haben wie in den USA, sollte man sich für soe ienen Fall versichern lassen ...

Nightshade
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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#15

Beitrag von Nightshade » So 23. Jul 2017, 10:45

ina maka hat geschrieben: Sie frisst am liebsten Trockenfutter, bei anderen Sachen kriegt sie leider Durchfall,
Genau. Und jetzt denken wir mal die Situation durch, dass um 11 Uhr nachts in der Hundepension ein blutiger Brechdurchfall ausbricht. Der Sitter fährt zum Tierarzt, zahlt 150 Euro, haut sich die Nacht um die Ohren. Wenn ich gewerblich sitten will, muss ich diesen Fall geklärt haben.
Sie spielt mit anderen Hunden, wurde auch schon mal gebissen in der Hundezone - die Wunde ist innerhalb eines Tages verheilt
Bitte stellt diesen Hund der Wissenschaft vor. Es dürfte sich um ein Wunder handeln.
waren beim Tierarzt gewesen, es war tief sagte sie und gab uns Antibiotika.
Warum, wenns eh innerhalb eines Tages verheilt ist?
hat der Besitzer vom anderen Hund bezahlt.
Was war da zu bezahlen? Es ist doch innerhalb eines Tages verheilt?

Oder meinst du etwa, dein Hund war in eine Rauferei verwickelt und hat dabei eine tiefe Wunde kassiert, die ein Tierarzt mit ABs versorgen musste? Falls ja - dann überlege dir mal, wie das mit dem Hund fremder Leute wäre, den du entgeltlich übernommen hast. Hast du ihn etwa nicht so geführt, wie die Leute das wollten? Kannst du das beweisen? Ist ihr Anspruch auf Entgeltminderung etwa ungerechtigt, obwohl ihr Hund in deiner Obhut verletzt wurde?
Es ist so bei Hunde, ich denke, das wissen alle, dass sowas mal passieren kann. Sonst hat sie sich noch nie verletzt, obwohl sie sehr gerne in den Flüssen und der Hundezone und unserm eigenen Wald wie von Sinnen herumrast.
Ich halte jetzt 27 Jahre Hunde - und bisher hat keiner eine Bisswunde gehabt. ;-)

Nur die üblichen Wehwehchen von 25km-Märschen ohne Leine, Schwimmen im Strom und so halt...
Im öffentlichen Wald wäre ich vorsichtig, einen Hund freizulassen, das mögen die Jäger nicht!
Informiere dich über die genauen Regelungen... Wildreinheit ist Erziehungssache. Schnuckilis dürfen auch die Stadtfüchse und unser Dachsi nicht angreifen.
eigentlich ein klassischer Schüler/Studen[ten-job, normalerweise nicht soooo anspruchsvoll.
wollte nur relativieren :ohm:
Ich habe als Studentin entgeltlich gesittet. Frag mich nicht z.B. nach diesem Spot, einem aggressiven Mistvieh, dessen Besitzerin ein Problem mit Leine&Beißkorb &Erziehung auf die nachdrückliche Tour hatte. Der gute Spot bewohnte in ihrer Kanzlei ein eigenes, leer geräumtes Zimmer, welches Frauchen nur mit des Hundes ausdrücklicher Erlaubnis betreten durfte. Er war ein so lieber Kerl (bis auf die Fletscherei und Rumstänkerei), er hat den welpenkurs mit Auszeichnung absolviert und in der Hundezone setzt er sich gut durch, am eigenen Grundstück auch und auf 3x wöchentlich 25km Auslauf für den Dalmatinerrüden wäre die Dame nie verfallen. Und wollte das auch nicht bezahlen, so nötig es auch war.
Ach ja: sie kaut sich ihre langen Krallen selber ab.
Es gibt ein Teufelsding namens Krallenzange...Wenn der Hund schon nicht genug Auslauf hat, um sich die Krallen natürlich abzuwetzen.
Wir haben seit 30 Jahren Hunde, aber so viel Unglück und Krankheit sind uns bei unseren in den 30 Jahren nicht untergekommen. Und 2 Wochen in einer Tierpension oder bei Verwandtenhaben unsere auch ohne bleibende Schäden überstanden.
Wohnst du in einem Ballungsgebiet? Wenn nein, dann ist dein Hund einem wesentlich geringeren Keimdruck ausgesetzt.

Und was Verletzungen betrifft: Diese stehen in direktem Verhältnis zur Auslastung des Hundes. Je mehr mit dem Tier gemacht wird, desto mehr Schrammen kassiert es. Ein Gartenhund läuft nicht Gefahr, sich beim Apportieren aus dichtem Gehölz Schrammen zu holen oder auf einer Wanderung ungeschickt in ein Loch zu treten.

Bevor ich mich gewerblich auf ganztägiges Sitting einließe, würde ich mindestens der Magendrehung - als durchaus nicht soooo seltenes Worst-case-Szenario - einen Gedanken schenken:

Du musst SOFORT zu einem Tierarzt, und wenn es zwei Uhr Früh ist. Die Not-OP ist UNAUSWEICHLICH und TEUER. Das Überleben des betroffenen Hundes ist nicht garantiert und selbst wenn, du wirst tagelang zwischen Praxis und Krankenlager pendeln.

Nun stell dir vor, es ist ein fremder Hund, die Besitzer sind in Thailand und haben keine Ahnung, dass der kleine Liebling gerade 700 Euro kostet. Klär sowas VORHER und versichere dich, dass du dann nicht auf den Kosten sitzen bleibst und der mangelhaften Pflege bezichtigt wirst.

Ich würde es meinen Tieren nie antun, 14 Tage in wildfremden Händen zu verbringen, nur weil ich Urlaub machen will. Keinem Tier hätte ich das angetan. Ich habe selbst gesittet, wie gesagt, darunter auch Hunde, die das laut ihren Besitzern "eh gut vertragen haben". Ja klar - die Leute haben ja die Gaya auch nicht jeden Tag auf der Zufahrt sitzen sehen, ausschauen und warten, warten, warten... Dieses Vergnügen hatte die billig zum Sitten engagierte Studentin, wie sie auch die Mühe hatte mit der beunruhigten, aus ihrem Alltag gerissenen Schäferhündin. Sie hatte noch Glück, die Gaya - wenigstens wurde sie nicht zum "Urlaub" in einem fremden Haus gezwungen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 23. Jul 2017, 11:13

:wink_1:
Nightshade hat geschrieben:Und jetzt denken wir mal die Situation durch, dass um 11 Uhr nachts in der Hundepension ein blutiger Brechdurchfall ausbricht. Der Sitter fährt zum Tierarzt,
Also so argen Durchfall hatte sie noch nie, dass wir deshalb in der Nacht zum Tierarzt fahren hätten müssen (hatten meine Kinder allesamt auch noch nie!!) :im:
Nightshade hat geschrieben:
die Wunde ist innerhalb eines Tages verheilt
Bitte stellt diesen Hund der Wissenschaft vor. Es dürfte sich um ein Wunder handeln.
:michel:
nee, kein Wunderhund....
tut mir leid, ich hätte wohl sagen sollen: oberflächlich verheilt (also so, dass es von außen "zu" aussieht.)
Das passiert bei mir auch immer -ist das nicht einfach nur normal?

zu bezahlen war die eine Visite und die AB. Warum die Ärztin uns das gegeben hat?
- weil sie Ärztin ist? :aeh:
Nightshade hat geschrieben:Informiere dich über die genauen Regelungen...
Der Jäger darf einen "wildernden Hund" erschießen. Ob der Hund tatsächlich gewildert hat oder nur eine Strecke vorgerannt ist - hm? Wer will das beweisen??
Dieses Risiko tät ich nicht eingehen.
Nightshade hat geschrieben:Und was Verletzungen betrifft: Diese stehen in direktem Verhältnis zur Auslastung des Hundes. Je mehr mit dem Tier gemacht wird, desto mehr Schrammen kassiert es. Ein Gartenhund läuft nicht Gefahr, sich beim Apportieren aus dichtem Gehölz Schrammen zu holen oder auf einer Wanderung ungeschickt in ein Loch zu treten.
doch!! genau der Gartenhund ist in Gefahr, weil er es nicht gewohnt ist - ist bei den Kindern übrigens auch so ;)
Wer von klein auf draußen toben darf, der tut sich seltener weh - und wenn, dann ist es kein Fall für den Arzt....
sondern nur ein Blasen und "heile heile Segen", gut ist.
Schrammen werden bei uns gar nicht behandelt - nicht bei den Kindern, erst recht nicht bei den Tieren, auch nicht bei mir :nee:
Nightshade hat geschrieben:Klär sowas VORHER und versichere dich, dass du dann nicht auf den Kosten sitzen bleibst und der mangelhaften Pflege bezichtigt wirst.
:daumen: :daumen: guter Tipp!

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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#17

Beitrag von bielefelder13 » Mo 24. Jul 2017, 08:23

@nightshade. Willst Du eigentlich den Menschen die Verantwortung und Hilfe anbieten alles vermiesen und schlecht Reden. Morgen kann auch die Welt untergehen und es ist sowieso alles zu Ende. :bang: Denke das jeder der soetwas macht sich auch darüber Gedanken macht. Habe auch seit 40 Jahren immer Hunde gehabt. Solch eine Anhäufung an Unfällen usw. ist bei mir noch nie vorgekommen, also mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Finde es viel besser das es Menschen gibt die sich um solche Tiere kümmern. Da sollte man darauf Hinweisen, aber nicht Verteufeln. Mache allerdings auch nur Urlaube wo mein Hund mit kann, aber nicht jeder handelt so. Besser jemand der sich darum kümmert, als wieder mal ein Hund auf der Autobahnraststätte an einer Laterne angebunden. :flag:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#18

Beitrag von Adjua » Mo 24. Jul 2017, 09:32

65375 hat geschrieben:
Frei laufen lassen würden wir sie sowieso nur auf Feldwegen und beim Wandern.
Grade da ist es am problematischsten. Da gibt's doch die Geschichte, wo ein Gassigeher den geliehenen Hund auf einem Feldweg ordnungsgemäß an einer sehr langen Leine ausgeführt hat, und ein Jäger hat den Hund als vermeintlich freilaufend erschossen, weil er die Leine nicht gesehen hat.
Das Freilaufenlassen in der Nähe bewohnter Gebiete ist zumindest in Österreich ungesetzlich, auch wenn er "nix tut". Auf Wanderwegen (zumindest auf unserer Alm) auch verboten, weil sie in Futterwiesen kacken. An der Leine auf einer Kuhwiese beunruhigen sie die Kühe, welche sich ggf. wehren. Im Wald werden frei laufende Hunde sowieso erschossen, wenn der Jäger sie erwischt.

@Nightshade: Reduziert halt die möglichen Urlaubsdomizile. Ich nehme niemanden mit Hund, wegen der Holzböden, der Hundehaare im Teppich und ggf. in der Bettwäsche, und wegen des Gefahrenpotenzials für meine Tiere und die Kinder anderer Gäste durch unerzogene Hunde, die "nur spielen".

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Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#19

Beitrag von Marina Schokolade » Do 27. Jul 2017, 12:09

Wow.

Hier geht es ja richtig zur Sache. :eek:

Das mit den Verletzungen kommt wohl auch immer auf den Charakter des Hundes an.
Unser erster Hund hatte viel weniger Verletzungen, als der zweite, die einfach viel verspielter und ungeschickter war.

Ich würde nicht mit dem Schlimmsten rechnen, aber ihr solltet vielleicht etwas festlegen im Bezug auf mögliche Kosten.

Einen fremden Hund würde ich auch in keinem Fall von der Leine lassen. Höchstens auf einer Hundewiese, die eingezäunt ist.

Klar ist das auch Schwarzarbeit. Aber einmal in mehreren Jahren. Das wird nicht so schlimm sein.

Ich persönlich würde aber auch nur auf Tiere von Freunden und Familie aufpassen. Und ich finde es auch in Ordnung wenn man ab und zu mal einen Urlaub ohne Hund macht.
Wenn man zum Beispiel in die Flitterwochen fliegt. Da würde ich meinen Hund auch bei meiner Mutter lassen. Ab und zu möchte man vielleicht doch mal fliegen.
Kannst Du Dein Haus nicht mehr erspähen,
wird’s höchste Zeit zum Rasenmähen

Benutzer 72 gelöscht

Re: Urlaubsbetreuung HUND - Wie viel verlangen?

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 5. Aug 2017, 17:24

Nightshade hat geschrieben:
Ach ja: sie kaut sich ihre langen Krallen selber ab.
Es gibt ein Teufelsding namens Krallenzange...Wenn der Hund schon nicht genug Auslauf hat, um sich die Krallen natürlich abzuwetzen.
Meine Tochter hat mich eben angerufen: "Mama, Krallenzange - brauchen wir sowas eigentlich? nee, die kaut sich ja eh die Nägel selber ab :mrgreen: "

also umgekehrt wird ein Schuh draus "wozu braucht man Krallenzange?" :aeh:

nein, bei Wald und Wiese wetzen sich ihre Krallen nicht genug ab - obwohl: eigentlich weiß ich das nicht, sie kaut halt gerne dran und wieso darf sie nicht?

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