Wie zwei Rüden zusammenführen?

(wir werden nicht gebraten)
Sabi(e)ne
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Wie zwei Rüden zusammenführen?

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 19. Nov 2016, 23:50

Aktuell hab ich seit dem Tod meiner Hündin nur noch den JR, und jetzt kommt vermutlich ein junger Rüde dazu, der eigentlich ein Blindenhund werden sollte, aber für den Job nicht geeignet ist - ein Labrador-und ich weiß nur, daß man bei denen Futter kurz halten muß, und daß sie sehr häufig Allergien haben.
Wer von euch hat auch einen Labby, und kann mir Tips geben?
Danke im voraus! :daumen:
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citty
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#2

Beitrag von citty » So 20. Nov 2016, 00:26

Hi,

wir hatten einen, der war super freundlich, intelligent und unkompliziert. Er hatte ueberhaupt keine Unarten ausser dass er Kaninchen zum Fressen gern hatte und auch mal eins totbiss, das war aber unsere Schuld weil wir ihm anfangs ein notgeschlachtetes Kaninchen gaben mit Fell und allem :aeh: Verfressen war er schon aber Allergien hatte er keine.

LG und viel Spass mit Deinem neuen Hund, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#3

Beitrag von bielefelder13 » Mo 21. Nov 2016, 08:59

Meine Erfahrung ist das das Zusmmenführen am besten auf neutralem Boden funktioniert. Hatte schon immer Hunde und das hat ganz gut geklappt. Bei Junghunden ist es wesentlich einfacher. Mit Allergien hatte ich bisher bei keinem Probleme. Halte es da so wie ich es als Kind von meinem Opa gelernt habe. Meine Hunde bekamen und bekommen nur Trockenfutter. Allerdings achte ich darauf das der Fleischanteil bei mindestens 80% liegt. Einmal im Monat gibt es einen leckeren Knochen vom Metzger für die Zähne. Mag Zufall sein oder auch nicht. Die Hunde hatten und haben nie Probleme mit Allergien oder schlechten Zähnen. Sie waren immer bis ins hohe Alter gesund. Hatte auch 2 Labbis.
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#4

Beitrag von Wurli » Di 22. Nov 2016, 08:55

Gut klappt es oft bei ner gemeinsamen (längeren) Gassirunde.
Danach mit den müden Wuffis heim ....

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Rallymann
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#5

Beitrag von Rallymann » Fr 25. Nov 2016, 00:47

Labbi ist halt Modehund und so kommt schonmal 2te Wahl auf den Markt.
Blindenhunde werden aber besonders sorgfältig ausgewählt, also mach dir da mal keine Gedanken.
Fragt sich halt warum er als Blindenhund ausgeschlossen wurde...............
Solltest also in Erfahrung bringen ob er nen "knacks" hat.

Was die Zusammenführung angeht............ich hab da ja meine eigene Philosophie, die besagt, dass Du die Kontrolle hast und nicht die Hunde.
Hast Du die Kontrolle, ist es Papp-Egal wann wie und wo Du sie zusammen bringst.
Zusammen bringen und beobachten. Macht einer irgendwelche unsozialen Mucken, schreitest Du ein und zeigst, wer hier was bestimmt.

Überlässt Du das den Hunden, kann es auch klappen......oder es klappt nicht und Du musst dich von einem trennen.
Wäre also ne 50% Chance und könnte wenns nicht klappt unschön werden.

Die 50% steigen in Richtung 100% wenn Du das übernimmst.

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#6

Beitrag von bielefelder13 » Fr 25. Nov 2016, 06:54

Hallo Rallymann,
gebe Dir recht das der Mensch die Kontrolle hat. Er ist immer der ausschlaggebende Faktor. ;) Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, das es besser ist wenn die Hunde wie im Rudel das unter sich klären. Wenn es denn nicht funktioniert, kann ich immer noch einschreiten oder muss Sie eben trennen. Es kann halt nicht jeder mit jedem. Man will Sie ja auch mal alleilassen können. Da wäre eine geklärte Rangordnung schon wichtig. Diese zu Unterdrücken halte ich für falsch. Ja warum er aussortiert wurde halte ich auch für wichtig. Bei mir haben die Zusammenführungen immer funktioniert. Es gehört auch Zeit und Geduld dazu. Da hapert es ja oft beim Menschen. :aeh:
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#7

Beitrag von Rallymann » Fr 25. Nov 2016, 08:43

Es ging ja nicht um das spätere Leben, sondern um die Zusammenführung.
Da halte ich gerade in einer Situation (Labrador vs Jack Russel) Kontrolle für wichtig.
Da haben wir nen älteren kleinen Hund und eine neuer grösserer Hund (den man noch nicht kennt) kommt dazu.
kann damit enden, dass JR seinen letzten Schnaufer macht. Bei Hunden gleicher grösse ist das schon anders.

Gerade so ein JR besitzt schonmal das Ego eines Rottweilers, was mit seiner wirklichen Grösse nicht gerade überein stimmt. Hinzu kommt die Tatsache, dass JR Hausrecht hat und den Neuling erstmal Einnorden will, was der sich wiederum nicht gefallen lässt. Man sieht leider meist nur die Reaktion des neuen grösseren und
und vergisst die Aktion des kleineren. Der kleine wird dann in Schutz genommen und der grosse wird verteufelt.

Sieht man sich mal ein grösseres Rudel an, stellt man fest, dass es fast nie zu Kämpfen kommt. Bahnt sich da was an, findet sich schnell ein Rang höheres Tier, was dazwischen geht und für Ordnung sorgt.
Diese Aufgabe sollte im 2er Rudel dem Menschen zufallen.

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#8

Beitrag von bielefelder13 » Fr 25. Nov 2016, 10:30

Hallo Rallymann. Bin schon auch deiner Meinung. OK JR denk oft er wär ein Tiger. :pft: Mein Bob hat Sie auch zum Fressen gern. :grr: Gerade wegen dem Revierverhalten sagte ich ja schon das das Zusammenführen aus meiner Erfahrung auf einem neutralem Gelände am besten funtioniert.
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#9

Beitrag von Steffen » Sa 26. Nov 2016, 15:56

Das Problem bei der Zusammenführung und späteren Zusammenhaltung kann es sein (und ist es auch nicht selten), dass die Hunde womöglich zwar psychisch sauber und sozial völlig okay sind, sich aber einfach nicht leiden können. Sowas kommt vor, sowas gibt's - wie auch beim Menschen. Nur im Gegensatz zum Menschen können Hunde nicht lügen, schauspielern, sich dauerhaft zusammen reißen.
Auch wenn der Mensch Chef ist und Ruhe einfordert, er kann nicht verlangen, dass die Hunde sich mögen. Das kann Spannungen aufbauen, die keinem der Hunde gut tun. Und ist "Chef" dann mal nicht da, können sich dies Spannungen explosionsartig entladen. Das wird dann richtig "lustig".

Mehrhundehaltung funktioniert am Ende nur dann , wenn Mensch versteht und akzeptiert - mitunter auch, dass die vergesellschafteten Hunde nicht zusammen passen und im Sinne der Hunde getrennt werden sollten.
Steffen

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#10

Beitrag von Rallymann » Sa 26. Nov 2016, 18:39

Das Problem bei der Zusammenführung und späteren Zusammenhaltung kann es sein (und ist es auch nicht selten), dass die Hunde womöglich zwar psychisch sauber und sozial völlig okay sind,
Ich denke auch, dass man mehr, nicht erwarten sollte. Aber das reicht ja auch.

Wenn man zwei Top-Hunde die sich "lieben" zusammen halten will, muss man schon Glück haben.
Wir können ja nicht 5 Hunde holen, und der Erst-Hund sucht sich einen aus. Der rest wird dann entsorgt :lol:

Scherz beiseite.......

Ich versuchs mal mit einer Frage hier in die Runde.........
Gibt es von den hier mitlesenden Hundebesitzern jemanden, dessen Hund IHN (den Besitzer) nicht leiden kann?

Dein Hund "liebt" dich!!
Egal wie hässlich, alt, behindert, du bist, welches Geschlecht du hast, oder welche Hautfarbe, Abstammung oder Sprache...............dein Hund liebt dich und er konnte sich DICH ja auch nicht aussuchen.

Wieso sollte also was bei Mensch-Hund funktioniert, nicht auch bei Hund-Hund funktionieren?

Aus meiner Sicht funktioniert die Vergesellschaftung von Hunden nur dann nicht, wenn Mensch es dem Hund überlässt, diese Entscheidung zu treffen, denn dann
Entscheidet der Hund und diese "Freiheit" bedeutet auch, dass er sein Besitz (Mensch) nicht teilen wird. Und Futter Spielzeug, Liegeplatz..............

Daher mein Eingangstipp die Kontrolle zu haben.
Kontrolle zu haben bedeutet auch, sie zu haben, wenn man das Zimmer verlässt.
Mein Hund lernt: Die Wurst auf dem Tisch darf ich nicht, dann geht er auch nicht drann, wenn er allein ist.

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