Wie zwei Rüden zusammenführen?

(wir werden nicht gebraten)
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Rallymann
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#21

Beitrag von Rallymann » So 27. Nov 2016, 22:40

Niemand hier verlangt, dass sich Hunde lieben, was aber verlangt wird ist, dass sie sich nicht schreddern. Dieser Wunsch ist doch durchaus legitim oder?

Auch hast Du keine Kontrolle über deine Hunde, sonst hättest Du ja auch nicht die Befürchtung, dass sie in deiner Abwesenheit aus dem Ruder laufen.
Frage mich gerade, was wohl wäre, wenn 5 deiner Hunde über den 6ten herfallen. Wartest du dann ab ob er es überlebt?
Blos kein Druck auf die Hunde.........

Natürlich kenne ich auch einige Vertreter, die meinen die Hunde klären das unter sich. Beobachte ich immer mal auf ner Hundwiese.
Da rotten sich 2 bis 3 Hunde zusammen und jagen nen dritten Hund. Ja Hunde könne auch mobbende Drecksäcke sein.
Dann freuen sich die umstehenden Halter über die "spielenden" Hunde, ohne zu sehen, dass der verfolgte mit aufgerissenen Augen und eingeklemmtem Schwanz nicht spielt, sondern panisch flieht. Nichtmal wenn Hund sich hinterm Besitzer in Sicherheit zu bringen versucht wird eingegriffen. Die klären das ja unter sich.
Ergebniss ich ein traumatisierter Hund, der von anderen Hunden nichts mehr wissen will und obendrein noch das Vertrauen in seinen Halter als Führungsperson verloren hat. Super gemacht.

Ansonsten halte ich deine artspezifischen Theorien für echten Murks (wundere mich gerade warum da nicht das Wort Fakt steht) was vieleicht anwendung zur Vergesellschaftung von Braunbären finden könnte, die gerade als Wildfang angekommen sind.

Nicht aber beim vom Menschen gemachten Hund, der seit Jahrtausenden als Nutztier verwendung findet.

Kontrolle bedeutet auch nicht Druck oder Gewalt, sondern eben Kontrolle.
Man kann Hunde kontrollieren, weil sie von sich aus mit dir arbeiten wollen. Sitz beibringen bedeutet nicht Druck oder Gewalt anwenden. Wurst im richtigen moment tut es auch.

viktualia

Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#22

Beitrag von viktualia » So 27. Nov 2016, 22:41

Ich hab mir jetzt auch den Husky-Faden nochmal durchgelesen und verstehe die Sache etwa so:
Dass, was Steffen "Druck aufbauen" nennst, sind Signale, die vom Herrchen (der Sabi(e)ne unterstellen wir das jetzt mal nicht) übersehen werden.
Oder ignoriert.
Bzw. es wird übersehen, dass frau die sehen könnte.

Und das "Im Extremfall sollte man einen Hund abgeben", welches nicht ausgesprochen/geschrieben wird, würde ich mit:
"zu Souveränität gehört auch kapitulieren können" umschreiben.

(Bin mal gespannt, was dann im Sinne des Blindenhundes entschieden wird....
Und was der JR davon hält.)

Und da ihr anscheinend jetzt zanken werdet, bin ich erstmal raus.
@Rallymann, hösch, bis zur Vergesellschaftung sind wir doch gar nicht gekommen...

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#23

Beitrag von Rallymann » So 27. Nov 2016, 22:53

selbst wenn ich per Druck Ruhe einfordere - Spannungen kann ich nicht verhindern. Und diese bauen sich immer weiter auf und entladen sich mitunter explosionsartig.
Hier sieht man ja, dass unser Steffen anderen was unterstellt, was er selbst nicht bemerkt.
Spannungen unter Hunden bauen sich nicht auf, sie sind von Anfang an da. Was da explosionsartig kommt, ist nur deshalb so überraschend, weil er die Signale eine ewigkeit lang garnicht bemerkt hat.
Und wie man im Huskyfaden sieht, hat sich das durchhalten und die übernahme der Kontrolle für Hund und Halter gelohnt.

viktualia

Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#24

Beitrag von viktualia » So 27. Nov 2016, 23:08

Puh, meine Äusserungen als Beweis gegen wen anders nehmen mag ich ja gar nicht.

@Steffen, wir switchen zwischen VG und deinem festen Rudel; das ist schon mal doof.
Klärt ihr das unter euch.
Das du die Signale nicht so auf dem Radar hat ist mir aber auch aufgefallen.
Ich weis aber ja nicht, ob du schlecht davon erzählen kannst, oder ob du sie echt nicht siehst.
Druck aufbauen/abbauen; da würd ich, glaub ich, eher über Platz reden.

Respektive selber mich jetzt eher fern halten.

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#25

Beitrag von bielefelder13 » Mo 28. Nov 2016, 08:14

Hallo, Rallymann hatte geschrieben das ein Hund sich seinen "Besitzer" nicht aussuchen kann. Dem muß ich widersprechen. Mein Hund hat sich mich ausgesucht. Hatte an einem Haus gearbeitet. Die Nachbarn hatten einen Wurf Bobtails. Er kam 2 Wochen lang jeden Tag durch die Hecke und schaute mir beim Arbeiten zu. Da konnte ich dann nicht mehr nein sagen. Seitdem sind wir unzertrennlich. Mein Schäferhund guckte erst skeptisch, aber nach kurzer Zeit waren und sind Sie ein Team. ( Beides Rüden) :engel:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#26

Beitrag von Rallymann » Mo 28. Nov 2016, 10:49

Ja da sieht man es wieder......keine Regel ohne Ausnahme :)

Steffen
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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#27

Beitrag von Steffen » Mo 28. Nov 2016, 15:07

Rallymann hat geschrieben: Niemand hier verlangt, dass sich Hunde lieben, was aber verlangt wird ist, dass sie sich nicht schreddern. Dieser Wunsch ist doch durchaus legitim oder?

Auch hast Du keine Kontrolle über deine Hunde, sonst hättest Du ja auch nicht die Befürchtung, dass sie in deiner Abwesenheit aus dem Ruder laufen.
Frage mich gerade, was wohl wäre, wenn 5 deiner Hunde über den 6ten herfallen. Wartest du dann ab ob er es überlebt?
Blos kein Druck auf die Hunde.........
Ralf, du musst nicht mögen, was ich schreibe, dir muss nicht gefallen, was ich sage, nur unterstelle mir bitte nichts.
Kontrollverlust nur deshalb, weil wir unsere Hunde als das akzeptieren, was sie sind? Sie nicht nach ausschließlich menschlichen Wünschen und Idealen in "Schubladen" pressen? Unsere Hunde so art- und verhaltensgerecht halten und führen, wie möglich? Also bitte!
Hundeartliche Verhaltensweisen beinhalten unter anderem, dass ein Hund, welcher nicht ins Rudel passt, abgebissen wird oder selbst abwandert. Das ist natürlich unter eingesperrten Bedingungen nicht möglich. Und so muss Mensch halt dafür sorgen, dass ein unpassender Hund abwandern kann. Dazu gehört natürlich, dass man den Hund als solchen annimmt und akzeptiert. Notwendig ist dafür natürlich Wissen, beobachten, erkennen und auch Kontrolle.
Unsere Hunde leben in ihrer Hierarchie, sind klar miteinander, hier fällt keiner über den anderen her.
Rallymann hat geschrieben: Natürlich kenne ich auch einige Vertreter, die meinen die Hunde klären das unter sich. Beobachte ich immer mal auf ner Hundwiese.
Da rotten sich 2 bis 3 Hunde zusammen und jagen nen dritten Hund. Ja Hunde könne auch mobbende Drecksäcke sein.
Dann freuen sich die umstehenden Halter über die "spielenden" Hunde, ohne zu sehen, dass der verfolgte mit aufgerissenen Augen und eingeklemmtem Schwanz nicht spielt, sondern panisch flieht. Nichtmal wenn Hund sich hinterm Besitzer in Sicherheit zu bringen versucht wird eingegriffen. Die klären das ja unter sich.
Ergebniss ich ein traumatisierter Hund, der von anderen Hunden nichts mehr wissen will und obendrein noch das Vertrauen in seinen Halter als Führungsperson verloren hat. Super gemacht.
Stimmt, das kenne ich auch. Nur hat das nicht im Geringsten mit dem tatsächlichen Zusammenleben von Hunden in einem Revier zu tun.
Rallymann hat geschrieben: Ansonsten halte ich deine artspezifischen Theorien für echten Murks (wundere mich gerade warum da nicht das Wort Fakt steht) was vieleicht anwendung zur Vergesellschaftung von Braunbären finden könnte, die gerade als Wildfang angekommen sind.

Nicht aber beim vom Menschen gemachten Hund, der seit Jahrtausenden als Nutztier verwendung findet.
Wie schon gesagt, Ralf, dir muss nicht gefallen, was ich schreibe. Nur unterstelle mir bitte nichts, auch nicht, dass ich Theorien aufstelle.
Steffen

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#28

Beitrag von bielefelder13 » Di 29. Nov 2016, 09:00

Hallo Steffen, sehe ich genauso wie Du. :daumen:Menschliche Bedürfnisse sind nicht das Maßgebliche.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Wie zwei Rüden zusammenführen?

#29

Beitrag von herbstfan » Di 29. Nov 2016, 23:33

Hallo Sabi(e)ne, wann ist es denn soweit? Ich finde die Kombination schön und passend. Beides körperbetonte Hunde, wenn auch auf ganz andere Art.
Meine Terrier (etwas größer als JR)- trotzdem flink und wendig - lieben die großen, wilden "Grobmotoriker" (Berner und Labbis) aus dem Ort. Das wird dann oft etwas laut im Spiel, so daß andere Menschen schon mal irritiert sind.. :lol:
Terrier bleiben in der Regel lange jung und toben gerne mit den großen Gesellen...
Wenn der Labbi noch jung ist- ist doch perfekt.
Die Zusammenführung wirst du am besten einschätzen können. Ist der JR sehr territorial? Wie verhält er sich gegenüber Besuchshunden? ...Etc....
Immerhin ist er es ja gewohnt, daß bei euch noch eine andere Hündin lebte.
Den neuen Hund beim Spaziergang quasi zu "finden" und mit nachhause zu nehmen ist sicherlich entspannt.
Ich habe zu meiner Althündin die neue Junghündin beim Abholen einfach kommentarlos mit ins Auto gestopft ( war mir sicher, daß die Alte zumindest keine Beißerei anfangen wird.)
Alles gut geworden, ein Herz und eine Seele.
Ganz ehrlich, ich würde mir da nicht zuviel Kopf machen. Dein Alltag läuft einfach weiter ab wie immer. Die Hunde laufen mit.

P.S. Ich kenne keinen Labbi mit Allergien. Fette Labbis schon, die werden ganz ehrlich zuviel gefüttert. Und Bewegung schadet halt auch nicht... Endlos verfressen sind meine Terrier auch, da ist auch mal Schluß mit dauernd viel Futter...

Liebe Grüße,
Barbara

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