Wachhund, welche Rasse ?

(wir werden nicht gebraten)
hartin
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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#61

Beitrag von hartin » So 24. Jul 2016, 08:23

Hallo elleni,

meinen Respekt ,diese Hunde sind wirklich etwas "Feines" aber wie schon geschrieben,gehören die in Profi-Hände oder zumindest Hunderfahre Personen!

Wir haben einen schwarzen russischen Terrier ist auch so ein "Riese": 78cm 75Kg und wächst noch... :mrgreen:

Der hat einen tierischen Beschützerinstinkt,der manchmal schon peinlich ist...wenn Personen uns entgegen kommen und freiwilig die Straßenseite wechseln :hhe:

Aber ansonsten ist der "LIEB" der "TUT NIX" :pfeif:

Aber das schwarze Fell trägt noch ein wenig auf und so wirkt der Hund wie ein "BÄR" :lol:
Wir haben auch ein großes eingezäuntes Grundstück,könnten aber alles offen lassen,es komt niemand unangemeldet zu uns :haha:

LG

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Marina Schokolade
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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#62

Beitrag von Marina Schokolade » Do 27. Jul 2017, 12:41

marceb hat geschrieben:Ich könnte als reinen Hofhund, den Hovawart empfehlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hovawart

Diese Rasse ist noch nicht so überzüchtet und hat noch viel Urinstinkt.
Wenn er seinen Hof kennt, dann bewacht er auch diesen, wie der Name schon sagt "Hovawart-Hofwart".
Außerhalb ist er sehr angenehm.

Oder du schaust dich bei deinen Nachbarn um, was dort für Hunde sind, oftmals bekommt man dort einen guten Tip.

Gruß
Martina

Das kann ich bestätigen :D
Unsere letzte Hündin war eine Hovawart.

Die beschützen richtig gut.
Haus und Garten.

Manchmal stand sie in der Ecke neben der Hecke und hat gewartet bis die Leute kamen, um dann zu bellen und diese zu erschrecken.
Auch die Familie wurde erstmal angebellt, bis sie gesehen hat dass wir es waren.

Wenn ich nachts nach Hause kam, rannte sie auch erstmal bellend und wutentbrannt auf mich zu.
Irgendwann ist sie nachts aber davon nicht mehr wach geworden.

Der Schornsteinfeger war sehr gruselig, weil er schwarz gekleidet war. Den wollte sie nicht haben, griff ihn an, er hielt den Koffer vor sich. Ergebnis war eine Platzwunde am Hund, vom Koffer.
Einmal stand die Tür offen und da hat sie einen Fußgänger weggebellt, bis er auf der anderen Straßenseite war.

Ein anderes mal stand das Tor am Hof offen. Sie rennt bellend nach vorne, bleibt auf Höhe des Tores stehen und bellt.

Es kommt nicht nur auf die Rasse an. Jeder Hund ist unterschiedlich.

Sie war ein wirklich schwer erziehbarer Hund, den wir am Ende gut hinbekommen haben. Wäre genau dieser Hund bei unerfahrenen Besitzern aufgewachsen, oder bei welchen die einen Wachhund wollten, wäre sie eine Killerin geworden.
Schon in der Hundeschule hat sie andere Hunde gemobbt, auf den Boden geworfen und sich drauf gesetzt.

Eine tolle Rasse, aber nicht gut, um sie nur etwas bewachen zu lassen.
Jeden Tag Joggen, Fahrradfahren oder Stundenlang Spazieren plus Kopfarbeit, waren bei ihr das Wichtigste.

Mein Tip ist in jedem Fall in ein Tierhheim zu gehen. Ein erwachsenes Tier auszuwählen, welches wirklich zu einem passt.
Welpen sind Wundertüten. Und nicht immer kann man dem Hund bieten was er braucht. Und so landen Hunde im Tierheim.
Kannst Du Dein Haus nicht mehr erspähen,
wird’s höchste Zeit zum Rasenmähen

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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#63

Beitrag von Adjua » Do 27. Jul 2017, 15:09

Tierheim würde ich nie machen. Wenn, dann kaufe ich mir einen Hund aus einer guten Zucht, wo man weiss, welche Eigenschaften rassebedingt zu erwarten sind, und wo man die Elterntiere besichtigen kann. Einen Hund, der älter als ein Jahr ist, wirklich zu erziehen, kann auch problrmatisch sein. Und unerzogene grosse Hunde laufen schon genügend herum.

Ein Hund, der Leute einfach so anbellt, wäre bei uns nicht möglich. Hier gibt es Spaziergänger und Feriengäste, und davon viele, die einfach Angst vor Hunden haben.

Wir dachten an einen Schäferhund, wenn ein nicht überzüchtetes Exemplar zu finden ist, oder an einen Dobermann.

Da hier viel Zeit in Erziehung zu stecken ist, haben wir es bis jetzt gelassen.

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Thomas/V.
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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#64

Beitrag von Thomas/V. » Do 27. Jul 2017, 17:20

Tierheim würde ich nie machen.
Tja, ich würde jeden nur empfehlen, ins Tierheim zu gehen....Natürlich nicht auf Teufel komm raus den erstbesten nehmen, aber trotzdem.
Fast alle unsere Hunde waren aus dem Tierheim, und bis auf einen, schon älter. Und alle haben sich klasse in unser "Rudel" eingefügt.
Sogar angebliche Katzenkiller haben später Jungkatzen aus ihrem Napf fressen lassen, ohne das wir ein Wort gesagt hätten.
Einer kam aus Spanien, nur übers Internet kennen gelernt, außer, das er draußen bei Rehkontakt stiften ging oder ne Katze in die wilden Brombeeren verfolgt hat, ein klasse Hund. Der letzte ist ein Fundhund, der uns gebracht wurde (wir haben ihn natürlih dem Tierheim "angeboten", falls ihn jemand sucht, aber es hat sich niemand gemeldet).
Total easy, völlig auf Menschen fixiert und die eine Katze geht mehrmals täglich zu ihm hin, um sich im Gesicht und am Hals beknabbern zu lassen :haha:
Ältere Hunde sind u.M. nach viel unkomplizierter als sich nen Welpen an zu schaffen. NAtürlich darf man sich keinen gestörten Problemhund zulegen...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#65

Beitrag von Irsnn » Do 27. Jul 2017, 18:18

...ich bin seit ein paar Monaten ''gassi-Gänger'' bei uns imTierschutzzentrum...

...das ist echt traurig, was da an Schicksalen festsitzt...würd jeden 2. mitnehmen :)

...ontopic! : da warten auch 2 Kangals ;)

Pascha, mein Favorit :pft: (echtn Kleiner für seine Rasse)
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dor ... d&id=14175

PS: mit dem wird natürlich nicht Gassi gegangen :)

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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#66

Beitrag von Adjua » Do 27. Jul 2017, 19:06

Thomas/V. hat geschrieben:
Tierheim würde ich nie machen.
Tja, ich würde jeden nur empfehlen, ins Tierheim zu gehen....Natürlich nicht auf Teufel komm raus den erstbesten nehmen, aber trotzdem.
Fast alle unsere Hunde waren aus dem Tierheim, und bis auf einen, schon älter. Und alle haben sich klasse in unser "Rudel" eingefügt.
Kommt immer darauf an, was man klasse findet und wie man lebt. Wer ein umzäuntes Grundstück hat, wo es gar nichts macht, wenn das Rudel zum Gitter rennt und bellt, wenn jemand vorbei kommt und das selbst klasse findet, alles gut. Bei uns gibt es keinen Zaun, und wird nie einen geben. Und wie gesagt, alle die vorbeikommen oder ankommen zu verbellen, oder gar hinrennen, ginge gar nicht. Genausowenig wie zum Nachbarn rennen (ebenfalls nicht umzäunt) oder Raufen mit anderen Hunden (die ständig vorbeikommen). Das alles macht der sonst sehr liebe grosse Hund meiner Schwester, weswegen ich weiss, warum meiner aufs Wort folgen müsste.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wachhund, welche Rasse ?

#67

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 27. Jul 2017, 19:28

Adjua hat geschrieben:wenn das Rudel zum Gitter rennt und bellt, wenn jemand vorbei kommt [...] alle die vorbeikommen oder ankommen zu verbellen, oder gar hinrennen, ginge gar nicht. Genausowenig wie zum Nachbarn rennen (ebenfalls nicht umzäunt) oder Raufen mit anderen Hunden (die ständig vorbeikommen). Das alles macht der sonst sehr liebe grosse Hund meiner Schwester, weswegen ich weiss, warum ....
das jeder Hund aus dem Tierheim so macht? :aeh: :platt:

Unserer ist noch nicht lange bei uns, kommt aus dem Tierheim und bellt kaum, sie rauft auch nicht wirklich mit den anderen Hunden, weiß sich aber zu wehren, wenn sie angegriffen wird von den verzogenen Hündchen derer, die meinen, es wäre so leicht, einen Welpen richtig gut zu erziehen....

Nee, im Ernst, sie hat Wachhundgene in sich (ist Mischling), aber das bedeutet nur, dass sie kurz "wuff" macht, wenn jemand die Stiegen rauf kommt. Dann sagt ihre Chefin "aus" und Ruhe ist.
Das hat sie gelernt, obwohl sie aus dem Tierheim kommt. :im:

Es gibt zwei Typen von Wachhunden, da muss man wissen, welchen man braucht:
den Angstmacher, der alle verjagt, weil er sich aufplustert, rennt und bellt und Zähne fletscht
und den Warnhund, der schon bellt, wenn sich jemand dem Haus von weiten nähert, lange bevor die Menschen des Hauses etwas bemerkt haben.

Beide Typen sollten auf Befehl still sein und Ruhe geben können, denn der Rudelführer, der weise Älteste, der Mensch :mrgreen: der weiß, wann jemand willkommen ist und wann nicht - daran hat sich Hündchen zu halten!!

Olaf
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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#68

Beitrag von Olaf » Do 27. Jul 2017, 19:37

Ich schlag mich da voll auf Adujas Seite. Ich möchte, wenn möglich beide Elterntiere sehen, und auch deren Besitzer, ich möchte den Hund als Welpen haben, und ich muss nicht gleich die Welt retten.
Mit meiner ersten Hündin (DSH übrigens) hab ich ne SchH1 gemacht, ein Hund ist eine Waffe, und die würde ich gerne kontrollieren können, so gut es geht und nicht irgendwelche Macken ausbügeln. Alles andere ist mir zu riskant.
Wachhund? Ja, was soll der denn können, Leute abschrecken, tatsächlich beißen, Hoftiere hüten und Raubzeug abhalten? Erst mal Anforderungen definieren!
Zwischendurch hatten wir einen Retriever, sieht am Tor ein bisschen zu nett aus, dafür hat er Karnickel bis in die Buchte zurückgetrieben und im Garten geholfen, wirklich. Sind wieder beim DSH angekommen und werden dabei bleiben. Robust, preiswert und universell.
Ach so, wenn ich hier von den Tierarztkosten mancher lese, gehts mir immer so: :eek:
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#69

Beitrag von Adjua » Do 27. Jul 2017, 21:46

Ausserdem rettet man niemanden und nichts, wenn man einen Hund aus Spanien nimmt. Im Gegenteil.

Gute Tierzucht hat mit Kultur und Tierwohl sehr viel mehr zu tun. Wenn, dann unterstütze ich lieber einen guten Züchter.

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Thomas/V.
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Re: Wachhund, welche Rasse ?

#70

Beitrag von Thomas/V. » Do 27. Jul 2017, 22:04

Ja, vermutlich wäre es besser gewesen, einen sozial verträglichen Hund einschläfern zu lassen und sich von überkanditelten Züchtern nen überzüchteten, schon von Kindheit an verkorksten, aber dafür "deutschen" Hund zu kaufen, wie sie hier herum laufen und unsere Hunde anfallen, weil ihre Halter mir ihnen überfordert sind :roll:
Seltsamerweise haben unsere Hunde nämlich noch nie andere Hunde angefallen, sondern waren immer freundlich und aufgeschlossen gegenüber anderen Hunden, wurden aber schon verschiedentlich von verkorksten, hier gekauften Rassehunden angegriffen.

Aber wer dringend Probleme, Arbeit und Kosten sucht, der findet schon welche....
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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