Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

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kraut_ruebe
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Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#1

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 10. Dez 2014, 17:09

für den hof wär ein hund gut. und ich könnte hundehilfe hier brauchen, bei den schafen und gegen füchse + co. rehe verbellen wär auch nett, die grundgrenze ist lang. sein job wäre definiert, was er lernen soll und dass das ein bisserl eine grössere aufgabe ist ihn zum gefährten zu erziehen ist mir klar, ich beschäftige mich schon ne weile damit.

heut hat einer meinen weg gekreuzt der mich berührt. 5 monate alt, sein besitzer sagt er wär ein colliemischling. aussehen tut er in etwa so wie ein bearded collie, soweit ich das halt beurteilen kann. ich überlege mir ihn zu mir zu nehmen, er darf da nicht bleiben wo er jetzt lebt.

nun hatt ich noch nie nen hund, ganz banale fragen sind deshalb für mich noch ungeklärt:

wie/wo krieg ich raus wieviel fressen der hund braucht?
wieviele stunden pro tag will der junghund mit mir spielen?
wie lange wird er brauchen sich an mich zu gewöhnen?
ab wann kann die erziehung beginnen?
macht es sinn zu versuchen rauszukriegen welche rasse der hund denn tatsächlich ist oder ist es nicht eh wurscht (wegen charakter, lernfähigkeit, etc)?

vermutlich fällt später mir noch das eine oder andere ein, was als nicht-hundekenner an wissen fehlt....
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#2

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 10. Dez 2014, 17:40

Ja irgendwie hätte ja so ein Wuffi schon etwas verlockendes, wir überlegen ja auch immer hin und her. Aber leider ist der Wuffi nicht so pflegeleicht wie Katzen, die sind ja Opportunisten, kommen und gehen wann es ihnen passt, Hauptsache es gibt Futter und einen warmen Schlafplatz, beim Hund ist das anders, zumindest weiß ich das aus Erzählungen, da muss man sich schon ordentlich und vor allem immer um das Viecherl kümmern, den Nachbarn als Sitter Ersatz würde er bei uns nicht akzeptieren denke ich (der war mal Postler :haha: ).

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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#3

Beitrag von 65375 » Mi 10. Dez 2014, 17:43

Einige Deiner Fragen werden grade hier diskutiert:
http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... di#p223450

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kraut_ruebe
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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 10. Dez 2014, 17:50

danke, ich les mir den nochmal durch. aufgefallen ist mir dort zwar nur die erziehung, die bei mir noch ne weile entfernt sein wird, aber vielleicht hab ich was überlesen.

@richard: also nicht dass mich das nicht ein wenig schreckt, dass der hund 24 stunden/tag an mir kleben wird - aber nachdem ich sowieso immer am hof bin und es eigentlich nicht weiter stört wenn er überall mit mir hinrennt, wird das schon irgendwie machbar sein :hmm:
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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#5

Beitrag von Waldläuferin » Mi 10. Dez 2014, 18:01

wie/wo krieg ich raus wieviel fressen der hund braucht?
wieviele stunden pro tag will der junghund mit mir spielen?
wie lange wird er brauchen sich an mich zu gewöhnen?
ab wann kann die erziehung beginnen?
macht es sinn zu versuchen rauszukriegen welche rasse der hund denn tatsächlich ist oder ist es nicht eh wurscht (wegen charakter, lernfähigkeit, etc)?
Hi,
- auf den Futterpackungen steht die Angabe - Alter und kg Hund.
Wenn Du barfen willst - keine Ahnung.
- 24 Std. - außer, wenn er gerade schläft oder Katzen jagt oder so. Der Welpe spielt und dann fällt er um und pennt weg. Nach ner Weile wacht er auf und will fressen oder spielen. etc. Du kannst ihn an bestimmte Zeiten gewöhnen, wann gespielt wird.
- sofort, halt nur leichte Sachen. Nicht in die Leine beißen, nicht an Hosenbeinen zerren, keine Kabel zerkauen - viele NEINs erstmal. Und noch Sitz und das reicht erstmal.
- naja, die Rassen haben bestimmte Berufe, aber die Individuen können auch mal rasseuntypisch ausgelegt sein. Ein Collie ist ja wohl ein Hütehund, soweit ich weiß.
Wie konntest Du bisher ohne Hund leben???
Liebe Grüße
Waldläuferin
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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#6

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 10. Dez 2014, 18:05

kraut_ruebe hat geschrieben: dass der hund 24 stunden/tag an mir kleben wird
Ja das stell ich mir ja auch ganz nett vor, überall der Hund dabei, für mich hab ich aber den Zweifel, dass ich das dann auch durchhalte, und womöglich will ich dann mal mit dem Rad quer durch Dt fahren und alle SVler abklappern und wo soll dann das Hunderl hin?
Da habens Hundebesitzer einfach einfacher :aeh: die über Jahren einen Hund haben und wissen wie es geht. :)

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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#7

Beitrag von Minze » Mi 10. Dez 2014, 18:28

Deine Fragen sind nicht so ohne weiteres zu beantworten, wegen des Futters würde ich mit dem aktuellen Besitzer sprechen was und wieviel er bisher gefüttert hat, der Hund ist ja noch sehr jung.

Ich habe aktuell eine Hündin, die mir so ins Haus geflattert ist, es ist eine Westgotenspitzdame und Madam spielt nicht, niemals, kein bißchen, das ist unter ihrer Würde :lol: .

Vorher hatte ich einen Schnauzermix, er kam zu uns (ebenfalls ins Haus geflattert :) ), da war er sieben (!) Jahre alt und der wollte nur spielen, permanent, ohne Pause und das bis zu seinem 15. Lebensjahr. Dann baute er blitzschnell ab und ist mit 16 Jahren gestorben.

Was ich damit sagen will, jeder Hund ist anders und Du wirst es, wenn Du Dich für den Hund entscheidest, schnell herausfinden was Dein Hund will.

Wenn der Hund Dich berührt hat und Du ihn auch (?) wird es nicht lange dauern, bis er sich eingewöhnt.

Meine beiden Hunde waren jeweils sieben Jahre alt, als sie zu mir kamen und beide kamen ins Haus, sahen sich kurz um und waren zu Hause.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#8

Beitrag von Thomas/V. » Mi 10. Dez 2014, 18:38

Tja, also wenn man sich sicher ist, das man nie wegfährt, wohin man den Hund nicht mitnehmen kann, dann kann das toll sein.
Den Hund an andere Leute zu gewöhnen, damit sie auch mal ein paar Tage beim Nachbarn bleiben können, ist kein Problem (außer natürlich bei einem Welpen).
Unsere Hunde haben auch 14 Tage Urlaub bei anderen Leuten (Tierpension oder Verwandschaft) ohne bleibende Schäden überstanden.

Ein abgelegenes oder gut eingezäuntes SV-Grundstück, wo er frei umher laufen und immer bei Herrchen/Frauchen bleiben kann, ist das Ideale.

Ist der Hund gesund, kostet er auch nicht sonderlich viel, je nach Gewicht und Anstrengung. So ca. 20 -50 Euro im Monat Futterkosten, dazu Versicherung und Steuer. Das Schlimmste sind etwaige Krankheiten oder Unfälle, die gehen ganz schön ins Geld, da ist man schnell mal ein paar 100er los...
Ansonsten stimme ich Waldläuferin zu, nur das der Welpe nach dem Schlafen nicht fressen, sondern schnellstens sein Geschäft erledigen will :lol:
Ganz wichtig ist ein geregelter, gleichförmiger Tagesablauf, dann sind die Hunde ausgeglichen. Chaotische Zustände, vor allem im Welpenalter, bringen chaotische Hunde hervor.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Thomas/V.
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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#9

Beitrag von Thomas/V. » Mi 10. Dez 2014, 18:41

Madam spielt nicht, niemals, kein bißchen, das ist unter ihrer Würde
Unser Jerry konnte auch nicht spielen, als er hier her kam. Der wußte nichts mit Bällen oder Stöckchen anzufangen.
Das haben wir ihm beigebracht. Nun rennt er von selber zum Ball und bringt ihn damit wir werfen.
Es hat sehr lange gedauert und war eine richtige Abrichte-Arbeit, so ähnlich wie bei anderen Kommandos.
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Re: Auf den Hund gekommen? Oder nicht?

#10

Beitrag von Little Joe » Mi 10. Dez 2014, 19:13

Na, das hätt ich nie gedacht, daß du dir mal n Hund zulegst. Hab gedacht du bist eher die Katzenfraktion :mrgreen:

Bearded Colly Mix ist doch super, das ist mein Ben auch, nur ist bei dem noch n türkischer Herdenschutzhund drin. Weisst du, was ausser Beardy noch drin ist? Für einen jungen Hund find ich eine gute Sozialisation vorrangiges Ziel. (freundlich zu Kindern, keine Katzen jagen etc.) :dogz:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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