Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

(wir werden nicht gebraten)
Recke Klaus (1962)
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Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#1

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Fr 28. Nov 2014, 21:58

Hallo Freunde,

seid knapp 4 Wochen sind nun auch wir stolze Hund(i)besitzer.
Wir haben die Hündin mehr oder weniger aufgedrückt bekommen. Ja es bestand der Wunsch mal wieder einen Hund zu haben....naja nu isse da.
Für unseren Geschmack viel zu früh von der Mutter weg. Mittlerweile alle gängigen Impfungen, Chip, Ausweis, Steuer angem. ect. was man(n)/frau
so macht. TA meint entwickelt sich prächtig. Wurde am 25.11. n 1/4 Jahr und bellt sogar neuerdings.

Trotzdem finden wir schade das wir uns den Hund nicht selber aussuchen konnten...also der erste Kontakt zum Beispiel. Auch wissen wir nichts
konkretes über die Haltung ihrer Eltern. Wir vermuten Zwingerhaltung mit wenig Auslauf und Kontakt. Was wir wissen was wir haben,
eine dt. Schäferhündin (Elterntiere ebenfalls beide dt. Schäferhunde **DDR-Linie**).

Hier gibt es nun leider kein Hundeverein um die Ecke wo ich mal so`n paar Verhaltensregeln lernen könnte u. Hundi natürlich auch.
Nun beschleichen mich schon kleine Befürchtungen, einiges verkehrt zu machen und es dadurch zu Mißverständnissen zwischen Hundi u. mir kommt.
Wir sind nahezu den ganzen Tag zusammen. Sie hat den gesamten Hof als Auslauf und wir gehen auch raus ins Gelände, mit und ohne Leine.

Spielen mit Ball, den sie auch zurück bringt, zieht sie Kreise breche ich sofort ab und mache etwas anderes. Bis hier hin soweit so gut.

Nun gibt es hier so ne ganze Menge zu tun. Aus praktischen Gründen säge ich Holz neuerdings mit der elektr. Kettensäge....oh ein Kabel....oder was
bewegt sich den da, drauf und dran gezerrt. ,,Siera aus,, macht sie und so nach 1-2min. wird wieder gezerrt, also Motorsäge wieder aktiviert.
Dann quirllt sie mir laufend zwischen die Beine rum, laufend stolpere ich über sie oder sie wird getreten was einen herzzerreißenden Jaulton
zur Folge hat...soll ich mich jetzt entschuldigen ? Auf Grund meiner Behinderung kann ich nicht gleich reagieren und komme selbst zu Fall, was
dann für mich auch ins ,,Auge,, gehen könnte...dann kommt sie an u. schleckert mich ab...huch was macht Herrchen denn auf meiner Augenhöhe.

,,Aus,, und Schmerz müßte doch bei ihr mal zu einem Aha-Effekt führen...achwo, nicht die Bohne. Im Gelände gehts dann wieder ordentlich. Läuft auf
ca. 10-15m vorne weg und wartet bis ich ran bin. Hört eigentlich auch auf ihren Namen soweit sie nicht durch irgendwas ganz besonderes Duftiges ab-
gelenkt ist. Wenn ich mich auf die Gartenbank setze liegt sie mir je nach Tagespensum zu Füßen und schnarcht, furzt und röpst vor sich hin.

So nun muß ich langsam mal zum Thema kommen was sicherlich schon hundert mal irgendwo im Forum vorkommt, ich hab für mich gesucht sehr lange
in alle möglichen Themenbereiche.. :aeh: .. womöglich war meine Suche auch nicht intensiv genug.

Drehen im Kreis und schnappen nach der Rute selbst wenn sie in Bewegung ist. Tierfutterunverträglichkeit, kann sein dass ich zu Eiweißhaltiges
Trockenfutter hatte, Umstellung läuft bereits. TA meint noch 14 Tage beobachten dann eventuell Spritze. Hundi dreht sich so wilde das sie manchmal
dabei umfällt und sich wundert. Diese unschöne Auffälligkeit könnte was noch sein....?....liebe Freunde u. Hundeführer was mache ich verkehrt.

Flohpulver bekommt sie und ihren Schlafplatz habe ich nach meines Wissens maximal gereinigt. Im Zwinger steht sie nicht und ist auch des Nachts
nicht eingesperrt, hat einen großen Raum mit Schlafkiste u. kann sich jederzeit frei bewegen.

Wenn ich komme freut sie sich anständig, läßt sich loben und wenn ihr der Sinn danach steht, schwups zwickt sie mich was auch schon mal etwas
weh tun könnte. Manchmal total lieb, liegt vor der Badtür und wartet auf den ,,Alten,, und manchmal ganz schön Hinterlistig oder eben wieder
ein Mißverständnis zwischen ihr und mir.

Sehr wachsam bellt aber alles an was sich bewegt und für sie ...?...was auch immer darstellt.
Hab noch viele Fragen, für heute laß ich es gut sein muß auf Nachtrunde mit Siera.
Achso abschließend, wie bringe ich den nicht ständig auf den Hof seienden Menschen bei, laßt doch mal den Hund in Ruhe. Tür geht auf und alle stürzen
sich auf den Hund und Hund, wau wau soviel Typen die alle mit mir spielen wollen. Mein ständiger Appell, nicht angucken, nichts sagen und nicht aaaaaaaan-
fassen wird beantwortet mit....nu hab dich doch mal nicht so, willst wohl bla bla bla draus machen. Oma und Opa die es wissen müßten...nein erstmal
drauf auf den Hund. Soll ich sie nun jedesmal weg sperren... :aeh: ...ist doch auch Quatsch, oder ? Familie...reagieren richtig mit Unverständnis. :dreh:

Soweit erstmal, ich glaube nun gibt es ausreichend Gesprächsstoff und daraus erhoffe ich mir den einen oder anderen wertvollen Tip von Euch.
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße sowie einen schönen Start in die Adventszeit,

Klaus vom Hof der Recken
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#2

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 28. Nov 2014, 22:24

Ach mach dir keinen Kopp, der ist noch verspielt...
Recke Klaus (1962) hat geschrieben:Trotzdem finden wir schade das wir uns den Hund nicht selber aussuchen konnten..
Das ist bei Kindern auch so... :lol:
Recke Klaus (1962) hat geschrieben:TA meint entwickelt sich prächtig.
Na bitte, was will man mehr.
Recke Klaus (1962) hat geschrieben:Nun beschleichen mich schon kleine Befürchtungen, einiges verkehrt zu machen und es dadurch zu Mißverständnissen zwischen Hundi u. mir kommt.
Das wird schon.
Recke Klaus (1962) hat geschrieben: Hundi dreht sich so wilde das sie manchmal
dabei umfällt und sich wundert. Diese unschöne Auffälligkeit könnte was noch sein....?.
Jugendblödheit, das gibt sich.. :)
Recke Klaus (1962) hat geschrieben:Wenn ich komme freut sie sich anständig, läßt sich loben und wenn ihr der Sinn danach steht, schwups zwickt sie mich was auch schon mal etwas
Spielerei...

Alles im grünen Bereich, keine Sorge... :kuuh:

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#3

Beitrag von die fellberge » Fr 28. Nov 2014, 22:32

Magst du eine PN?
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#4

Beitrag von citty » Fr 28. Nov 2014, 22:39

Hi,

besonders junge Hunde haben einen enormen Bewegungsdrang, den muss man berucksichtigen sonst toben sich die Hunde im und ums Haus herum aus. Unser Labrador musste ca. 8-10 km taeglich laufen sonst gab er keine Ruhe und wirkte unzufrieden. Das ging bis ins 6. Lebensjahr, danach wurde er bequemer. Also erstmal dem Bewegunsdrang nachkommen, danach sind die Hunde auch aufmerksamer bei der Erziehung.

LG und viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#5

Beitrag von Rallymann » Fr 28. Nov 2014, 23:15

Eigentlich solltest Du erstmal überlegen, was aus dem Hundchen werden soll.
Bewacher von Haus und Hof? Familienhund?
Wenn viele über den kleinen "herfallen" ist das nicht soooo schlimm, solange er es mit macht. Er gewöhnt sich so an andere Menschen und schreddert später nicht gleich den Postboten. Ausserdem macht in das etwas resistenter gegen Menschenansammlungen.

Wenn er noch so jung ist, lass mal fünfe gerade sein, wenn er zwischen deinen Beinen rum rennt, er lernt ja auch noch und wenn er ein paar mal schmerzliche Erfahrung mit deinen Beinen gemacht hat gibt sich das. Alles mit Gelassenheit.

Wenn er auf Herrchen wartet (weil er schon vorne ist) führt er das Rudel, aber das solltest Du ja machen.
Da würde ich auf dem Absatz kehrt machen, damit ich vorne bin und er folgen muss. Wenn möglich beim Gassi gehen immer wenn er vor rennt, hinter einem Baum verstecken und finden lassen. Ein paar mal gemacht und er bleibt nah bei dir, weil er ja zum Rudel gehören will und allein sein blöd ist.

Nicht vergessen, dass in einem Schäfer Hüteinstinkte drinn sind und wenn der dir zuhause folgt und vor dem Badezimmer wartet, bedeutet das, dass er dich kontrolliert und hütet. Sollte nicht sein.
also der erste Kontakt zum Beispiel. Auch wissen wir nichts
konkretes über die Haltung ihrer Eltern. Wir vermuten Zwingerhaltung mit wenig Auslauf und Kontakt
Nicht so wichtig und wie ich finde, sogar besser.
Es verleitet nicht dazu irgendwelche Unarten auf die schreckliche Kindheit des ach so armen Hundis zu schieben.
Ein Sprichwort sagt: Jeder bekommt den Hund, den er verdient. Da ist was wahres drann, denn Hunde leben im jetzt und hängen nicht ihrer Vergangenheit nach. Also egal wie schlecht sein Leben bis jetzt war, oder die seiner Eltern, das ist vergangenheit und dadurch bekommst Du später den Hund, den Du "erschaffen " hast.

Würde sagen es reicht erstmal.

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#6

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Fr 28. Nov 2014, 23:21

die fellberge hat geschrieben:Magst du eine PN?
Sehr gerne und vielen Dank im Voraus, lG Klaus
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#7

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 28. Nov 2014, 23:41

Wenn ich darf, würde ich mich gern anhängen - mein "aufs Auge gedrückter" JR (angeblich 3 Jahre alt) bringt mich langsam an meine Grenzen - er funktioniert einfach nicht so wie meine früheren Hunde. Und ich weiß auch nichts darüber, wo er herkam.
Ich bin kurz davor, ihn im Tierheim abzugeben - ich hab zuwenig Ahnung von Terriern, und bin völlig überfordert.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#8

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Fr 28. Nov 2014, 23:47

:hmm: ja Rallymann dass leuchtet mir ein, jetzt habe ich ja schon die Nachtrunde wech aber gleich Morgen mache ich das so.
Bloß mit Bäume haperts bei uns etwas bzw. wo der Ranzen nicht vorguckt... :hhe: weil viele Neuanpflanzungen u. noch keine 20cm Durchmesser.
Da werde ich bei uns auf der Wiese bleiben und mich in die Büsche schlagen müssen. Hundi dürfte es doch eigentlich egal sein das er dauernd im
Kreis läuft, hauptsache ich bin der Erste... :michel:

Und so mit Loben wie gehabt denke ich mal, ordentlich durchloben und ab und an ein kleines Leckerli.

Ok dann werde ich drauf achten dass die Hütefunktion eingeschränkt wird, ganz vermeiden wird es sich wohl nicht lassen da ich die meiste Zeit
mit Hundi alleine bin und meine bessere Hälfte vor einer Woche nie vom Dienst kommt. Daher tendiere ich so in Richtung Wachsamkeit aber
auch umgänglich. Kann man(n)/frau da einen Spagat machen oder geht nur das Eine oder das Andere.... :aeh:

Lysistrata und Citty auch Euch vielen Dank für eure aufmunternden Beiträge... :daumen:

Natürlich geht auch PN, bei ne Tasse :kaffee: und Stückchen Hundekuchen.... :grinblum:

LG Klaus
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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#9

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 29. Nov 2014, 00:38

Sabi(e)ne hat geschrieben:Ich bin kurz davor, ihn im Tierheim abzugeben - ich hab zuwenig Ahnung von Terriern, und bin völlig überfordert.
Traurig für den Hund, aber ich kanns gut verstehen. Vielleicht findest du sportliche Liebhaber, die den Vollgas - Mini gern haben, so wie er ist, weil sie selber so sind. Ist nicht einfach.

Viel Glück.

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Re: Missverständnisse, was weiß Hundi was ich nicht weiß

#10

Beitrag von Rallymann » Sa 29. Nov 2014, 00:49

NAtürlich kannst du ihm die Funktion des Hütens unterbinden.

Bring ihm bei auf seine Decke, Körbchen was auch immer zu gehen und dort zu bleiben. Kannst zu Anfang was von dir hinlegen, Tshirt usw wegen Geruch.
Musst du ins Bad, geht er auf seinen Platz und bleibt. Dauert etwas aber lohnt sich. Kommst du wieder darf er aufstehen und bekommt Lob,Lecker usw.
Später hilft das auch wenn fremde ins Haus kommen und der Hund auf seinem Platz bleibt.

Was die Wachsamkeit angeht, so kann man das trennen.
Wachsam sein kann bedeuten: Immer freundlich zu Menschen, aber durch bellen den Besuch dem Hausherren anzeigen.
Selbst freundliche Hunde werden böse, wenn er die Anspannung des Herrchens spürt.
Wir haben einen sehr menschenlieben Labbi und dennoch ist der Jäger nicht aus seinem Auto gekommen nachdem er meien Frau angeschnauzt hatte, obwohl sie ihn an der Leine hatte :rot:
DIe wissen also wenn es gilt gas zu geben.

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