ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

(wir werden nicht gebraten)
anja
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#11

Beitrag von anja » Di 15. Jul 2014, 22:08

Sorry, war länger nicht online!

Knochen reichen an sich aus, dem Wolf jedenfalls :)
Eierschale muß wohl sehr fein pulverisiert werden, um resorbiert zu werden.

Wollte noch was ergänzen. Hab oben so lockerflockig geschrieben "...Nahrungsergänzungen vom Drogeriemarkt, was immer gerade gut tat...". Hab immer mit TA abgeklärt, ob grundsätzlich für Hunde geeignet! Maches ist für Hunde ja nicht geeignet. So schlau seid ihr bestimmt auch allein, aber zur Sicherheit...

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Urtica
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#12

Beitrag von Urtica » Di 15. Jul 2014, 22:32

Insgesamt sollte man bei Mensch wie Tier alles Synthetische meiden. Leider ja besonders bei Vitaminpillen/Mineralfutter u.ä. der Fall.

anja
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#13

Beitrag von anja » Di 15. Jul 2014, 22:41

Urtica hat geschrieben:
You made my day! :) Sowas ist sooo schön zu lesen (naja bis auf, dass es ohne ihn doof ist - aber das ist ja leider immer so...).
Die Mutter meines Seniors (12) ist immerhin 18 geworden - ich hoffe, dass er auch noch lange lebt.
Wie schön, daß ich die positive Energie meines Hundes noch immer ein bisschen weitergeben kann :) Ich glaube, daß die Möglichkeiten der modernen Medizin ein Segen für viele Tiere sind, aber dennoch wir heute manchmal viel zu früh das Ende künstlich herbeiführen, weil wir Angst vor dem Sterbeprozess haben und davor, ihn begleiten zu müssen. Ich kann das verstehen, ich hatte auch furchtbare Angst davor, auch währenddessen, einen Fehler zu machen. Rückblickend haben wir alles richtig gemacht, aber wir hatten sicher auch Glück. Aber das Beispiel meines Hundes, der nachmittags noch zum Pinkeln allein rausgegangen ist und abends als mein Mann nach mehrtägiger Abwesenheit zurückkehrte, nicht mehr aufgestanden ist, zeigt, daß Tiere (zumindest wenn sie das Glück haben an Altersschwäche zu sterben) erstaunlich viel Kontrolle über den Zeitpunkt haben und wenn man ihnen das Gefühl gibt, daß man sie gehen läßt, auch mutig diesen Schritt tun. Mein Hund hat nach diesem Abend noch einen Tag gelebt (an dem ich ein Gefühlschaos von "hilfe, wir müssen sofort einschläfern!" über "bitte laß mich nicht allein!" bis "es fühlt sich richtig an" durchlebte). Während ich nicht aus noch ein wusste, hat mein Hund den ganzen Tag geschlafen und intensiv geträumt (mit Pfötchen bewegen, wuffen und Schwanz wedeln) und schließlich habe auch ich erkannt, daß er alles wunderbar macht und wir ihn nur lassen müssen. Nachts habe ich neben ihm auf dem Boden geschlafen und wurde irgendwann von ich weiß nicht was wach, um seine letzten Herzschläge zu spüren. Fast unerträglich traurig und doch eigentlich schön...

Entschuldigung, daß ich das hier schreibe, es trägt einfach zum Verarbeiten des Verlusts bei, es immer wieder zu erzählen. Ich selbst habe solche Berichte gelesen, um mich darauf vorzubereiten und vielleicht kann ich hiermit ja jemanden ermutigen, zweimal hinzuschauen, bevor er seinen TA anruft.

Alles Gute für dich und deinen 12-jährigen! Der ist ja eigentlich noch ein junger Hüpfer ;)

anja
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#14

Beitrag von anja » Di 15. Jul 2014, 22:58

Urtica hat geschrieben:Insgesamt sollte man bei Mensch wie Tier alles Synthetische meiden. Leider ja besonders bei Vitaminpillen/Mineralfutter u.ä. der Fall.
Ja klar da hast du Recht. In einem Vit. C Präparat steckt nur reine Ascorbinsäure und nicht, wie im Apfel noch tausend sekundäre Pflanzenstoffe und wer weiß was für bislang unbekannte Substanzen. Und die ergeben erst in ihrem Zusammenspiel die positive Wirkung für den Organismus. Abgesehen davon, daß manches Vitamin in Überdosis recht gesundheitsschädlich ist. Und man findet immer noch so viel Neues heraus, was erahnen läßt, wieviel wir noch nicht wissen. Also bleiben wir lieber bei dem, was im Garten gedeiht, als uns (und unsere Tiere) krankzutherapieren.

Dennoch hab ich mich gelegentlich mit dem TA auf eine Nahrungsergänzung geeinigt, mir fällt spontan noch ein Teufelskralleprodukt ein.

Und ich wollte grundsätzlich noch erwähnen, daß ich spektakuläre Erfolge mit Propolis als Nahrungsergänzung bei meinem Hund (und uns) hatte. Aber das ist ja auch nicht synthetisch, sondern ein Imkerprodukt.

Mondtraum
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#15

Beitrag von Mondtraum » Di 15. Jul 2014, 23:08

Was sagt ihr so zu Kräutern: z. B. Brennessel(samen), Oregano (frisch), Beifuß(samen)..?

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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#16

Beitrag von anja » Di 15. Jul 2014, 23:47

Also Brennesseln essen wir im Frühling selbst kiloweise und auch mein Hund ist nicht drumherumgekommen. Hab ich mehr als Gemüse denn als Kraut betrachtet. Giersch und Comfrey auch. Du fragst speziell nach den Samen, die sind reich an Proteinen und Ölen. Zu Oregano und Beifuß weiß ich speziell in Bezug auf Hunde nichts. Also Oregano vielleicht nicht zu viel auf einmal ... für Menschen ist er ja gesund. Beifuss ist für Menschenein auch ein gutes Heilkraut. Aber er enthält Thujon, das in hoher Dosis toxisch wirkt. Man soll ihn ernten, bevor die Blütendolden sich öffnen.

Man weiß nie so sicher, ob alle Inhaltsstoffe einer Pflanze für Hunde ebenso bekömmlich sind wie für uns. Auf die Dosis kommt es ja vor allem an. Aber bei gängigen Wildkräutern würde ich zuversichtlich sein.

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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#17

Beitrag von Urtica » Mi 16. Jul 2014, 00:18

anja: Nein, entschuldige Dich nicht. Es ist wichtig, das zu schreiben, zu teilen, durch Zufall Menschen zu finden, die einem helfen oder denen man hilft.
Ich habe in diesem Jahr meinen getrennt lebenden Mann (Vater meiner Kinder) und meinen (besten) Freund verloren - im Abstand von 6 Wochen.
Und ich stelle fest, dass viele Leute damit nicht umgehen können, wenn man ein Leben lang immer stark und für alle da gewesen ist und dann durch die doppelte Trauer den Boden unter den Füßen droht zu verlieren. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Die wenigen wirklichen Freunde bleiben, und der Rest lenkt sich lieber mit irgendetwas anderem, Amüsanterem ab. Was ist das für eine Gesellschaft?
Und gerade deshalb ist es so schön, Beiträge wie Deine zu lesen. Auch jetzt diesen wieder.
Mein Border ist noch ziemlich fit, aber etwas tüddelig und kann nicht mehr gut hören. Ich liebe ihn! Er darf jetzt auch mit im Bett schlafen, da er irgendwie kaum noch Dreck macht. Rollt sich ein wie eine kleine Maus und duftet wie ein Keks. :) Ich glaube, er wird auch irgendwann - in vielen vielen Jahre - einfach so gehen. Er hat in seinem ganzen Leben noch nie irgendwas gehabt. Immer munter.

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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#18

Beitrag von anja » Do 17. Jul 2014, 23:42

Urtica, was für eine Zeit machst Du da durch! Ja es stimmt, da sind Freunde, die einen auffangen unendlich wichtig und da merkt man dann, wer zu diesen gehört. In unserer Gesellschaft werden Themen wie das Sterben (und auch das Gebären) schon lange aus dem Alltag herausgedrängt, als pathogen an die Krankenhäuser und möglichst weit weg abgeschoben. Und so hat kaum einer Erfahrung, wie damit umzugehen. Aus Angst etwas falsch zu machen, ziehen die Leute sich zurück, dabei würde der Betroffene die Verbindung zur Normalität so dringend brauchen, um nicht in ein schwarzes Loch zu fallen. Den Tod verdrängt man so lang wie möglich, um sich nicht mit seiner eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzen zu müssen. Dabei käme die dann vielleicht eines Tages weniger als Schock.

Ich selbst habe, außer meinem Iwan noch nicht so einen Verlust erleben müssen. Aber ich habe es im Bekannten- und Freundeskreis mehrmals aus allernächster Nähe miterlebt, wie der Raum um einen Trauernden plötzlich ganz groß und leer wurde. Und wie stigmatisierend das empfunden wurde. Ich stell mir das für Dich ganz besonders schwer vor, weil Du ja nicht nur Dich sondern auch Deine Kinder durch diese Zeit tragen mußt. Wie alt sind Deine Kinder? Wie schafft ihr das? Ich bin mir sicher, daß Dein Hund ein unersätzlicher Halt für Dich ist! Die Art wie man von seinem Hund geliebt wird ist eigentlich mit nicht sehr vielem auf dieser Welt vergleichbar.

Ich wünsch Euch alles alles Liebe!

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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#19

Beitrag von anja » Do 17. Jul 2014, 23:45

Mein Iwan hat übrigens wenn er nass war nach frisch gebackenem Brot geduftet. Das konnte allerdings außer mir niemand wahrnehmen... die anderen fanden, er riecht nach nassem Hund :hmm:

anja
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Re: ausgewogenes Barfen bei 11-jähriger DS-Hündin

#20

Beitrag von anja » Do 17. Jul 2014, 23:50

Oh Mann, sein Duft fehlt mir auch...

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