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Die 128 km² große Insel ist etwa 5 km breit und 34 km lang. Da kann man vielleicht noch Gott spielen, aber wenn viren in Austrlien ausgebracht werden (wird wohl geplant), dann ist das keine Sandkiste mehr.Das australische Katzenproblem ist eine verflixte Situation. Als Beispiel möchte ich die Macquarieinsel nennen, wo Ökologen versuchten, die eingeschleppten Ratten, Katzen und Kaninchen von der Insel zu entfernen. Diese Tierarten wurden im 19. Jahrhundert mit den neuen Siedlern auf die Insel eingeführt.
Obwohl die Katzen einige einheimische Vögel jagten, entwickelte sich hier ein Gleichgewicht, welches das Überleben aller auf der Insel lebenden
Tierarten sicherte. In den 80er Jahren wurde ein Virus eingeführt, um alle Kaninchen zu vernichten. Das Ökosystem der Insel fiel zusammen, denn aufgrund der geringen Kaninchenzahl, jagten die Katzen stattdessen die Vögel und einige Vogelarten starben aus.
Die Inselbewohner vernichteten daraufhin alle Katzen. In der Zwischenzeit wurden die Kaninchen immun gegen den Virus und als die letzte Katze im Jahre 2000 von der Insel entfernt wurde, stieg die Kaninchenzahl rapide an und ist Ursache für gewaltige Erosionen auf der Insel. Die ganze Sache wurde noch damit verschlimmert, dass durch die Vernichtung der Katze auch die Anzahl der Ratten gewaltig zunahm, die nun wiederum vermehrt Vogeleier und Küken aßen.
Im Jahre 2007 wurde ein neues Programm eingeführt, dass die Ratten und Kaninchen mittels Köder und Jagdhundeteams auf der Insel vernichten sollten. Die Köder vergifteten aber auch viele einheimische Vogelarten.
Am 8. April 2014 wurde verkündet, dass es auf der Macquarieinsel keine Schädlinge mehr gibt. Nach jahrelangem Kampf ist dies das erfolgreichste Schädlingstilgungsprogramm, dass je durchgeführt wurde.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8720551.html
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