Hilfe Problemhund!

(wir werden nicht gebraten)
Sue
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Re: Hilfe Problemhund!

#41

Beitrag von Sue » Do 22. Aug 2013, 08:43

Ich denke, ein einjähriger Labrador wird auch kein Dauertierheimbewohner werden. Der wird sein Zuhause finden.

Sonnenstrahl
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Re: Hilfe Problemhund!

#42

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 22. Aug 2013, 09:35

Danke!

Sonnenstrahl
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Re: Hilfe Problemhund!

#43

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 22. Aug 2013, 09:43

Ich hoffe es. Er ist wohl ziemlich wild und so stürmisch, dass es den anderen Hunden zu viel wird. Habe gerade im Tierheim angerufen und von meinen Erfahrungen berichtet .
Ich wünsch ihm, dass es ihm gutgeht, er hat es verdient.

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die fellberge
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Re: Hilfe Problemhund!

#44

Beitrag von die fellberge » Do 22. Aug 2013, 10:11

Sonnenstrahl hat geschrieben:Er ist wohl ziemlich wild und so stürmisch, dass es den anderen Hunden zu viel wird.
So was nennt man Sozialisierung!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Thomas74
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Re: Hilfe Problemhund!

#45

Beitrag von Thomas74 » Do 22. Aug 2013, 10:23

:mrgreen: Die werden ihn schon maßregeln...
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...

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marion
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Re: Hilfe Problemhund!

#46

Beitrag von marion » Do 22. Aug 2013, 11:45

Ich denke auch, dass deine Entscheidung richtig ist.
Es gibt Hunde, mit denen kann man gut auskommen und sie passen zu einem und es gibt Hunde, die passen einfach nicht zu einem.
Dieses strikte "behalten müssen" find ich unsinnig und ja, man darf sich auch mal vertun oder übernehmen.
Und spätestens bei dem "gezwicke" wäre ich auch zumindestens mega misstrauisch. Ein Labradorrüde ist schließlich kein kleiner Hund und verfügt über eine ziemliche Beißkraft.
Erstaunlich das sein Verhalten hier als pupertäres Getue abgetan wird. Würde ich nicht unbedingt so sehen und verniedlichen (gezwicke) würde ich es auch nicht.

Womit ich die beste Erfahrung gemacht habe, waren Welpen. Die kennt man in und auswendig und es kann eine ganz andere Basis entstehen. Obwohl Welpenaufzucht echt nicht ohne ist, aber ich finde, man weiß dann zu 99% was und wen man vor sich hat.
Und das Bauchgefühl muss stimmen. Ich hab das mal übergangen und hab auch das betteln meiner großen Tochter gehört. Ergebniss: meine große Tochter hatte um einiges früher als geplant eine eigene Wohnung und durfte den Welpen mitnehmen. Sollte ja auch ihrer sein.
Heute ist er 7 und ich komme immer noch nicht mit ihm klar ...ich mag ihn einfach nicht so wirklich. Ergebniss: mich zieht er durch die Gegend, bei ihr ist er ein "Knopfdruckhund". Ist aber kein Problem, weil ich mit ihm nicht raus gehen muss, wenn ich mal dort auf Besuch bin.
Trotzallem würde er es sich nicht wagen, mich zu "zwicken" und selbst wenn, würde ich es mir nicht gefallen lassen, obwohl er nicht grade klein ist so als Schäferhund/australien shepard Mix.
Bei einem fremdem Hund in dieser Größe würde ich mich nicht trauen, mich dem körperlich entgegen zu setzen. Interessanterweise bei meinen eigenen schon, da ist die Empörung über ein solches Verhalten so groß das es alles andere überwiegt.
Meine/unsere Schäfer-Labbimixhündin hat es während ihrer Pupertät mal versucht, einmal und nie wieder. Da waren die Fronten ganz schnell geklärt.
Mein kleiner Altrüde kam erwachsen zu mir und hat gleich am Anfang meiner jünsten Tochter in die Lippe gebissen. Danach hätte ich ihm fast die Kehle durchgebissen.
Er hat nochmal eine Chance bekommen und sie genutzt, wir leben jetzt seid über 12 Jahren friedlich miteinander und interessanterweise liebt er mich heiß und innig, obwohl ich ihn damals gebissen habe. Meine Kinder hat er danach in meiner Abwesenheit bestens bewacht ( interessanterweise genauso wie ich mir das von ihm gewünscht habe, ohne das ich ihm das zeigen musste ) und sie haben viele schöne Spielstunden mit ihm verbracht und sind mit ihm durch die Felder und Wiesen gestreunt.
War ne schöne Zeit...

Das ist etwas was für mich gar nicht geht. Zwicken oder beißen ...geht nicht . Ich lebe mit meinen Hunden ja in einer richtigen Gemeinschaft und sie haben sogar ein bedingtes "Mitspracherecht" . Aber alles was zur Familie gehört, darf weder gebissen,gekratzt oder gefressen werden.
So kam es, dass Menschen, Hunde, Katzen und Hausratten sich frei im Raum bewegen konnten, ohne das der eine dem anderem nach dem Leben getrachtet hat, während freilebende Ratten draußen gern gefressen wurden und fremde Katzen durchaus auf der hündischen Liste des jagbaren Gutes standen.
Sowas funktiniert bei mir aber wirklich nur mit Welpen. Jetzt hab ich zwei Katzen, die erwachsen zu mir kamen und die könnte ich niemals mit den jetzigen Ratten zusammen lassen, ohne das es Tote oder Verletze gäbe.

Lange Rede, gar kein Sinn ...
Empfehlen würde ich dir einen Welpen, falls du es nochmal ausprobieren möchtest. Ist aber schwierig, wenn du arbeitest und ihn nicht mitnehmen kannst.
Oder einen kleinen Hund, der schon ein bissi ruhiger und gesetzter ist und wenigstens das Zusammenleben mit Menschen in der Wohnung kennt.
Jeder darf sich mal vertun und die Welt geht davon für gewöhnlich nicht unter. Prima, dass du im Tierheim Bescheid gibst wie der Hund so tickt. Lass dir beim nächsten Hund einfach Zeit, wenn der Verkäufer drängelt, dann ist das meist kein gutes Zeichen.
Und...ich kann deine Entscheidung verstehen. Mein Altrüde hat damals nach dem Biss auch nur diese einzige Chance bekommen, weil er eben so klein ist und die Gefahr dadurch wirklich minimiert wurde. Extreme Schäden kann er rein körperlich gesehen gar nicht anrichten. Wäre er damals ein großer Hund gewesen, hätte ich ihn entweder sofort weggegeben oder anderes.
Das Risiko wäre ich nicht eingegangen, erst recht nicht wenn meine Kinder im Spiel sind.
Von daher: ich hätte warscheinlich genauso gehandelt wie du.
Auch wenn der Hund nix dafür kann, aber man muss nicht immer die Welt retten.

Lieben Gruß,
Marion

P.S.: da fällt mir doch noch was zu ein, so von wegen beißen und so...
Manchmal passiert es auch, dass ein Tier traumatisiert wurde und dann auffällig wird. Kann auch bei selbstaufgezogenen und gut ausgebildeten Hunden passieren.
Ist uns bei unserem Schäfermixrüden passiert: als meine Älteste schwanger war, war das erste Kind eine Fehlgeburt und die zweite Schwangerschaft eine Katastrophe. Sie hatte massive Blutungen und musste jedesmal mit dem Krankenwagen und Notarzt eingesammelt werden. Der Rüde reagierte darauf hin so, dass er niemanden mehr an meine große Tochter ranließ. Die Hündin war hingegen völlig cool und selbst in extremen Situationen besonnen.
Der Rüde musste dann aus dieser Situation genommen werden und lebte dann eine Zeit lang bei ihren Schwiegereltern, die er sehr gut kennt und auch sehr liebt. Das war das beste was ihm passieren konnte, in der damaligen Situation. Heute ist er wieder normal und so friedlich wie vorher auch.
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

Sonnenstrahl
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Re: Hilfe Problemhund!

#47

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 22. Aug 2013, 19:03

Marion, Du bist mutig! Beißt Deinen Hund in die Kehle :lol:
ok. der Labbi war ein Riese und der hätte mich eter gefressen, als ich ihn :haha: -eigentlich ist es gar nicht lustig, sorry! Ich versuch mir gerade vorzustellen, wie ein Mensch einem Hund (klein oder groß) in die Kehle beißt :aeh:
Danke für Deine Worte. Und wie gesagt, das Thema Hund ist erstmal komplett aufs Eis gelegt.
Liebe Grüße

Sonnenstrahl
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Re: Hilfe Problemhund!

#48

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 22. Aug 2013, 19:05

oh, heißt natürlich eher

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stoeri
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Re: Hilfe Problemhund!

#49

Beitrag von stoeri » Di 27. Aug 2013, 08:43

Mensch Sonnenstrahl,

Sie hat versucht, den Hund zu locken und mit ihm gearbeitet. dann hat sie ihm irgendwann keine Leckerli mehr gegeben, weil alle, und er wollte es wissen, hat sie von hinten angesprungen, in den Arm gezwackt, in den Po gebissen und wollte ausprobieren, wer der Stärkere ist. Dabei ist er wie verrückt herumgerannt . Die Trainerin hat gewusst, was kommt und war total unerschrocken und souverän. Später hat er meinem Sohn, der Abseits stand in den Arm gezwickt.
Sie meinte, der Hund versucht sich zu holen, wass er will. Er hat überhaupt keine Impulskontrolle und macht einfach sein eigenes Ding, weil er völlig auf sich alleine gestellt war. Er Sie sagte , dass solche Rangkämpfe auch auf uns zukommen können und es da unter umständen gefährlich werden kann, wenn man Angst zeigt.
Er braucht einfach eine komplette Resozialisierung und das ist viel harte Arbeit.
Was ist denn das für eine bescheuerte Trainerin?
Wenn die Trainerin gewußt hat was er macht warum läßt sie es dann soweit kommen schon beim Ansatz zu beissen oder zu zwicken muß etwas kommen das er es nie wieder macht ich meine jetzt keine Quälerei aber ein ordentliches "Oha" schon. Oder wenn ein hartes Eingreifen noch nicht möglich ist dann gar nicht erst so weit kommen lassen.
Dieser Hund hätte als erstes den Respekt lernen müssen (kein Schlagen, keine Schmerzen, einfach nur den Respekt) das hat er nie gelernt womöglich schon von der Mutterhündin, Labis oder Retrievermütter lassen oftmals alles über sich ergehen von Ihren Welpis und es sind meistens nur Zuchtmaschinen und die Welpis werden mit 4 Wochen entwöhnt damit die Hündin schneller wieder trächtig werden kann. Die Welpen haben meistens schon gar keine Prägung von der Mutter.

Harte Arbeit ist das nicht, wie Fellberge schon schrieb der hätte einfach mal ein paar mal ausgepowert gehört und dann mit ihm arbeiten. Wie halt jeder Hund ob groß ob klein muß man immer dran bleiben den geborenen "Familienhund" gibt es nicht. Ich sehe auch nur einen Rüpel der nicht weis wo er sich einreihen soll und da Du nicht die Führung übernimmst ist er auf sich gestellt und muß den Chef spielen und ist damit vollkommen überfordert.

Ich hoffe sehr das ich niemals meinen Hund in ein Tierheim abgeben muß das würde nur passieren wenn ich nicht mehr fähig wäre zu entscheiden was mit meinem Hund passiert, entweder bin ich tot oder liege im Koma und mein Mann ist auch nicht da. Bevor ich meinen Hund in ein Tierheim gebe würde ich ihn einschlafen lassen, nein dort käme er garantiert nicht hin und meine Hunde sind nicht jedermanns Hund insbesondere Lux. Er hat einen guten Gehorsam aber er ist absolut kein "nur" Familenhund. Er ist ein Erihund und ein Workaholiker.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Melusine

Re: Hilfe Problemhund!

#50

Beitrag von Melusine » Di 27. Aug 2013, 09:35

Als Kind hab ich unserem Schäferhund mal ins Ohr gebissen....
Der hatte mich angeknurrt,weil ich zu nah am Futternapf war.
Hat der blöd geguckt.....
Hinterher hat mich mein Vater zum Hundesportverein mitgenommen .Den Hund den ich führen sollte-unsere Deutsche Dogge,mit 6 Jahren :pft:
Sonnenstrahl, sei gedrückt.
Auch richtige Entscheidungen tun manchmal weh.....

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