That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

(wir werden nicht gebraten)
Benutzer 72 gelöscht

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#31

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 4. Feb 2013, 12:55

hasllo!
Nightshade hat geschrieben:Bei mir war es dann plötzlich ein sehr, sehr teurer Hund. Kein Wunder, dass die Vorbesitzer diese Beträge nicht aufbringen konnten. Meine Familie hat dankenswerterweise mitgeholfen und die beteiligten Tierärzte kamen mir auch entgegen bei Welpen-Versorgung, Kastration, Zahnsanierung, Arthrosebehandlung, Neubeginn sämtlicher Impfungen, Blutbild, Anpassung der Fütterung etc.etc..
aha - und das ist nicht egoistisch??

Sterben lassen gehört zum Leben dazu - denn das Leben ist Geboren werden sterben - oder auch: gefressen werden! :pft: ...
und wenn du es nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde....
(sagte Goethe, glaube ich - stammt aus meiner Er-inner-ung)

Kinder zulassen ist nicht egoistisch - glaube mir, die Zeit könnte ich auch anders nützen:
Zum Beispiel tät ich gerne mal auschlafen...
oder nächtelang durch die Stadt ziehen (ohne was zu konsumieren und zu Fuß!)....
oder einfach mehr Platz haben.

hab absolut kein Interesse daran, meine Gene weiterzuverbreiten - andere haben viel bessere :pft:

Ja, im Ernst: ich tät lieber die Gene andere Menschen weitervermehren - das einzige, was ich allerdings erreichen will bei meinen Kinden ist, dass ein jedes so aufwachsen und groß werden darf, wie es "gedacht" war bzw. wie es will (wobei letzteres zu Missverständnissen führen kann, denn ich bin nicht für antiautoritäre Erziehung) - in Freiheit.

Kinder verhindern aber selber alt werden wollen - ist das wirklich selbstlos????????
Nightshade hat geschrieben:Es ist ein Wahnsinn, wie viele Tiere insgesamt gehalten werden. Und es ist ein Wahnsinn, wie wenig Gedanken sich die Leute darüber machen. Hauptsache, sie befriedigen jeden Hauch eines Bedürfnisses, den sie bei sich selber sehen.
:daumen: :daumen:

das stimmt.
Und....
Tiere halten und pflegen ist oft ein Ersatz für Kinder "halten" und pflegen :pfeif:

Na gut - zum Ausgangsthema:
ich denke, Katzen sind Katzen und sollen auch Katzen sein dürfen - da gehört Jagen dazu.
Vögel sind Vögel und sollen auch Vögel bleiben dürfen - da gehört gejagd werden dazu.
eigentlich ist das so einfach.

Nur leider ist es auf der Erde eng geworden, weil der Mensch meint, er habe das Recht, die Welt so einzurichten, dass alle Menschen (oh wei - so weit sind wir ja eh noch lange nicht!! dieses Privileg nutzen ohnehin nur ein paar Menschlein.....)
ok? was wollte ich sagen?
dass alle Menschen total bequem und zugleich mit allen erdenklichen Vernügungen leben können ...

Deshalb sind so viele Tier- und Pflanzenarten inzwischen vom Aussterben bedroht.
"Menschenarten" übrigens auch ......

Die Katze ist ein Raubtier, hat das irgendwer nicht gewußt?

liebe Grüße!

Nightshade
Beiträge: 1499
Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#32

Beitrag von Nightshade » Mo 4. Feb 2013, 14:00

ina maka hat geschrieben: aha - und das ist nicht egoistisch??

Sterben lassen gehört zum Leben dazu - denn das Leben ist Geboren werden sterben - oder auch: gefressen werden! :pft: ...
Wieso sterben lassen? Der Hund ist heute 9-10 Jahre alt und hat tadellose Organwerte. Ein paar Wehwehchen waren zu sanieren - und der Tierarzt ist kaum billiger als der Humanarzt.
Die Jungtiere sind bis bis auf eine mittelgradige HD überhaupt tip-top in Ordnung. (Und den Rassehundeclub will ich sehen, der garantieren kann, dass kein Hund C-Hüften oder Schlimmeres hat.....)
Übrigens hätte ich die Jungen abspritzen lassen, wenn ich es rechtzeitig gewusst hätte. Bei der Ultraschalluntersuchung waren sie schon weit entwickelt und der Arzt verweigerte das Rausschneiden.

Aber: Ich finde ich es absolut unverantwortlich, in einer Großstadt mit Millionen Menschen Tiere herumlaufen zu lassen, die nicht 1A gepflegt sind.

Entwurmen und Impfen verstehe ich als Pflicht gegenüber meinem Nächsten. Mag schon sein, dass das nicht restlos gesund ist fürn Hund. Das ist aber egal, wenn dadurch Umgebung, in der sehr viele Menschen und sehr viele Heimtiere leben, weniger durch Keime und Parasiten belastet ist.
Ebenso die Beseitigung von körperlichen Mängeln, die zu erhöhter Ängstlichkeit oder erhöhter Aggression führen könnten. Es gibt längst Studien, die beweisen, dass schlechte Zähne, unbehandelte Rückenleiden bei Hunden oft die Ursache für Verhaltensauffälligkeiten sind. (-> Anders Hallgren) Praktisch jeder Hund entwickelt im Lauf seines Lebens solche Probleme.
Da meine Hunde mit fremden Kindern zu tun bekommen, sind sie selbstverständlich medizinisch gut betreut.
Und ich kann sagen, dass die vom Vorbesitzer als "aggressiv" beschriebene Hündin sehr gutmütig wurde, nachdem der Arzt ihren schlechten Zahn saniert und ihr Kreuzweh beseitigt hatte. Nur teuer war das halt in Summe schon.

Ich wünsche die Katzen der Nachbarin unter anderen deshalb nicht in meinem Garten, weil sie geBARFT werden. Und weil die Nachbarin eine alternative Tante ist, die nicht entwurmt, nicht impft und auch noch stolz darauf ist. In meinem Augen ist die Fütterung mit rohen Billig-Hühnerrestln (stinkig im Sommer) einfach nur widerlich.

Auf ihrem Grundstück kann die Frau Nachbarin natürlich tun und lassen, was sie will. Aber auf meinem bittschön nicht.
Wir sind in der Stadt und nicht in der Wildnis Sibiriens. Man kann hier nicht einfach die totale Mir-san-mir-Haltung vertreten.

Wenn die Katzen dauerhaft in ein Gehege kämen, wäre das sicherer für sie, sicherer für die Vögel, langweiliger für meine Hunde und ich müsste mich nicht mehr beim Einklauben des Kots ekeln.

Am Rande sei angemerkt, dass das Liegenlassen des Hundekots Gott sei Dank strafbar ist. Bedauerlich ist nur, dass solche Maßnahmen nötig sind, um zahllose Dreckschweine zu etwas mehr Fleiß zu erziehen. Ich sehe immer noch genug, die sich nicht bücken wollen - aber drei unerzogene Hunde halten.

Wenn die Frau Nachbarin für jedes Häuferl, das auf meinem Privatgrund liegt, 36 Euro zahlen müsste und für jedes gerissene Wildtier wesentlich mehr, wären die Katzen sicher ziemlich schnell hinter Gitter.
Kinder zulassen ist nicht egoistisch - glaube mir, die Zeit könnte ich auch anders nützen:
Zum Beispiel tät ich gerne mal auschlafen...
;-) Wie viel Zeit ist vergangen, bevor sich eine Mutter durch meinen Beitrag auf den Schlips getreten fühlte? Ein paar Minuten?

Mit den Kindern halte ich es wie mit Katzen. Ich habe überhaupt nichts gegen das individuelle Kind. Ich arbeite mit ihnen, großteils mögen sie mich und ich mag sie großteils auch.

Ich finde nur, dass zu viele in die Welt gesetzt werden. Zu viele und zu unüberlegt. Sind sie mal da, dann muss man sich notgedrungen um sie kümmern, so wie um die ungeplanten Welpen.

Oder sollen wir sie sterben lassen, ina maka, wenn die Mutter ihre Ernährung und Erziehung nicht sicherstellen kann, wenn sie neonatalen Entzug hinter sich haben, wenn sie an einer Erbkrankheit leiden? Du sagst es ja, Sterben oder Gefressen werden ist ein sehr natürlicher Vorgang.

Für mich selber habe ich mit 16 Bilanz gezogen:
Es gibt bessere Gene als meine.
Es gibt schon sehr viele Menschen auf der Welt. (Noch mehr sind es heute.)
Eigentlich ist ein junger Leopard erhaltenswerter als ein junger Mensch.
Wenn ich kann, werde ich Tieren dabei helfen, ihren Nachwuchs großzuziehen.
Für mich selber kommen allerhöchstens zwei Kinder in Frage, wenn sie ungestört und "richtig" aufwachsen können.
Das können sie aber nicht. Mit dem Beginn des verpflichtenden Kindergartenjahrs sind sie Teil des Systems und es ist vorbei mit Freiheit und richtigem Leben.
Auf dieser Basis bekomme ich kein Kind.

Junge Wildtiere habe ich aufwachsen sehen, Haustieren habe ich eher aus Mitleid geholfen. Eigene Kinder habe ich erfolgreich vermieden.
Den gar nicht so seltenen verwahrlosten Kindern helfe ich, so gut ich eben kann, immer mit dem Hintergedanken, dass ein kleiner Eingriff oder die Spirale diesen ganzen Jammer verhindert hätte. (Und da ist viel Jammer, glaub mir. Und trotzdem bilden sich erstaunlich viele Eltern ein, dass sie eh alles richtig machen......)

Bevor man sich zwei ausgefallene Rassekatzen anschafft, damit das eigene Kindi nur ja verwöhnt wird, könnte man sich vielleicht auf EINE gewöhnliche Katze beschränken und das gesparte Geld irgendwie nutzbringend verwenden. Zum Beispiel einem weniger begüterten Kind aus derselben Klasse die Sportwoche oder Nachhilfestunden zahlen.
ina maka hat geschrieben: Kinder verhindern aber selber alt werden wollen - ist das wirklich selbstlos????????
Wer sagt dir, dass ich wirklich alt werden will? In unserem Altensystem ist das sicher nicht mein Ziel.

ina maka hat geschrieben: ich denke, Katzen sind Katzen und sollen auch Katzen sein dürfen - da gehört Jagen dazu.
Vögel sind Vögel und sollen auch Vögel bleiben dürfen - da gehört gejagd werden dazu.
eigentlich ist das so einfach.
Nur leider ist es auf der Erde eng geworden, weil der Mensch meint, er habe das Recht, die Welt so einzurichten, dass alle Menschen (oh wei - so weit sind wir ja eh noch lange nicht!! dieses Privileg nutzen ohnehin nur ein paar Menschlein.....)
ok? was wollte ich sagen?
dass alle Menschen total bequem und zugleich mit allen erdenklichen Vernügungen leben können ...[/quote]

Es werden immer mehr Menschen, die diese Vergnügungen haben können. Leider.

EIN Haustier ist noch ein relativ geringe Sünde. EINE Fernreise im Leben ist vertretbar. EINE Sportausrüstung - sofern diese keine gerodeten Berge und planierten Wege nach sich zieht.

Das Problem ist, dass immer mehr Menschen nach immer mehr Besitz streben.
ina maka hat geschrieben: sind so viele Tier- und Pflanzenarten inzwischen vom Aussterben bedroht.
"Menschenarten" übrigens auch ......
Es gibt derzeit nur eine Art der Gattung Homo.

Benutzer 72 gelöscht

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#33

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 4. Feb 2013, 16:13

hallo!

:mrgreen: :flag:
Nightshade hat geschrieben:Nur teuer war das halt in Summe schon.
Ja, teuer - aber nicht nur für deinen Geldbeutel.
Die ganze moderne Medizin ist u.a. auch eine Umweltbelastung!
auch die Pille übrigens.... :aeh:
Nightshade hat geschrieben:Auf ihrem Grundstück kann die Frau Nachbarin natürlich tun und lassen, was sie will. Aber auf meinem bittschön nicht.
immer diese egoistischen Mitmenschen ... :pfeif:
Nightshade hat geschrieben:Am Rande sei angemerkt, dass das Liegenlassen des Hundekots Gott sei Dank strafbar ist.
Ja, seitdem ist es in Wien auch viel besser geworden - zumindest für meine Schuhsohlen (die stinken nicht mehr).
Ob diese vielen Plastikbeutel aber für die Umwelt wirklich das Gelbe vom Ei sind, weiß ich nicht.
Nightshade hat geschrieben:;-) Wie viel Zeit ist vergangen, bevor sich eine Mutter durch meinen Beitrag auf den Schlips getreten fühlte?
oops! stimmt, ich bin ja selber Mutter....

nur - mich kannst du egoistisch nennen, soviel du willst. Das ist mir egal.
Hier bei uns sind allerdings "zuviele Kinder" nun wirklich nicht das Problem.
Wenn man daraufhinweist, dass zuviele Kinder in die Welt gesetzt werden, dann redet man automatisch über andere - arme Entwicklungsländer vor allem.
Und die Menschen dort egoistisch zu nennen, das geht mir dann echt gegen den Strich!

Vergleiche mal, was an "Erde" jemand in einem überbevölkerten Slum verbraucht mit dem, was jermand (für sich oder seine Tiere) jemand hier in den reichen Ländern verbraucht.

von daher ist "egoistisch" nicht wirklich die richtige Bezeichnung - "unaufgeklärt" könnte man vielleicht sagen. - ?
Nightshade hat geschrieben:Oder sollen wir sie sterben lassen, ina maka, wenn die Mutter ihre Ernährung und Erziehung nicht sicherstellen kann, wenn sie neonatalen Entzug hinter sich haben, wenn sie an einer Erbkrankheit leiden? Du sagst es ja, Sterben oder Gefressen werden ist ein sehr natürlicher Vorgang.
für mich ist die Antwort hier ein ja - auch wenn es "meine" Kinder" wären ("meine" Kinder sind es nicht - höchstens bin ich "ihre" Mutter).
Nightshade hat geschrieben:Für mich selber kommen allerhöchstens zwei Kinder in Frage, wenn sie ungestört und "richtig" aufwachsen können.
Das können sie aber nicht. Mit dem Beginn des verpflichtenden Kindergartenjahrs sind sie Teil des Systems und es ist vorbei mit Freiheit und richtigem Leben.
Auf dieser Basis bekomme ich kein Kind.
hihi - ich finde gerade Großfamilien gut - wegen der Geschwister und so.
(Also keines oder mehrere.)
Dass Kinder eben nicht "Teil des Systems" werden, das kann man als Mutter/Vater schon erreichen - finde ich auch enorm wichtig! :daumen:
Außerdem kann man auch wenn man keine eigenen Kinder hat, etwas dazu beitragen - recht viel sogar!
Nightshade hat geschrieben:Bevor man sich zwei ausgefallene Rassekatzen anschafft, damit das eigene Kindi nur ja verwöhnt wird, könnte man sich vielleicht auf EINE gewöhnliche Katze beschränken und das gesparte Geld irgendwie nutzbringend verwenden.
:daumen: :daumen:


Nightshade hat geschrieben:Es gibt derzeit nur eine Art der Gattung Homo.
;) nö, "Gattungen" meinte ich auch nicht - ich meinte "Menschenarten" - und da vor allem indigene Arten zu leben.
Um die ist es schade, finde ich.

Und deinen letzen satz finde ich sooo richtig: immer mehr Menschen streben nach immer mehr Besitz.
Das ist das Problem!
Kinder sind kein Besitz - Kinder sind Menschen.

liebe Grüße!

Manfred

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#34

Beitrag von Manfred » Sa 9. Feb 2013, 09:11

In Neuseeland hat sich eine Initative gegründet, die die Katzen im Land ausrotten will:
http://www.krone.at/Welt/Kampagne_Cats_ ... ory-350435

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Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#35

Beitrag von fuxi » Sa 9. Feb 2013, 13:33

Bei Inseln (da zähl ich jetzt auch mal Australien zu), die keine natürliche Katzenpopulation haben, kann ich solche Kampagnen gut nachvollziehen. Das Ökosystem verträgt freilaufende Katzen dann natürlich noch schlechter.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#36

Beitrag von Little Joe » Sa 9. Feb 2013, 15:00

Manfred hat geschrieben:In Neuseeland hat sich eine Initative gegründet, die die Katzen im Land ausrotten will:
http://www.krone.at/Welt/Kampagne_Cats_ ... ory-350435
... hier hats lange genug gedauert, die Wildkatze wieder heimisch zu machen, die fast komplett ausgerottet war.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Manfred

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#37

Beitrag von Manfred » Sa 9. Feb 2013, 15:32

Ja. Wobei das zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel sind.
Die natürliche Bestandsdichte von Wildkatzen in für sie geeigneten Gebieten liegt evtl. bei einem Tier auf 100 bis 1000 ha.
Die Zahl der als Haustier gehaltenen Katzen in D wird auf ca. 8 Mio. geschätzt. Dazu kommen die verwilderten Tiere. Lass es zusammen 10 Mio. sind.
Das sind bei knapp 36 Mio. ha Fläche 1 Katze auf 3,6 ha, also das 27- bis 270-fache einer hierzulande (regional) natürlichen Katzendichte.
Und das ist nur der Durchschnitt. In und um Siedlungen ist die Dichte entsprechend höher.
Da kann einfach nichts mehr groß werden, was für Katzen leicht zu fangen ist. Übrig bleiben halt die Arten, die sich durch ihr Verhalten und ihre Vermehrungsrate an die Katzen angepasst haben. Wenn man den verbliebenen Katzensensiblen Arten eine Wiederverbreitung aus ihren wenigen Rückzugsräumen erlauben wollte müsste man die Katzendichte absenken.
Es geht ja auch nicht darum, die Katzen auszurotten oder bereits lebende Katzen einzuschläfern. Es soll einfach im Bewußtsein ankommen, dass Katzen erheblichen Druck auf diverse Kleintierarten ausüben und man sich deshalb in der Katzenhaltung beschränken sollte. Also sterilisieren, damit sie sich nicht wild vermehren, und evtl. mal eine aus dem Tierheim holen, statt einen Markt für Züchter zu schaffen oder am besten ganz auf die Haltung von eigenen Katzen verzichten.
Die hohe Katzendichte hierzulande ist halt auch eine Form menschengemachter Umweltverschmutzung. Dass die einzelne Katze dafür nichts kann und an sich ein liebes Viecherl ist, stellt ja niemand in Frage. Und ja. Hier laufen auch zwei inzwischen sterilisierte Hofkatzen herum und wenn die mal nicht mehr sind, holen wir uns evtl. wieder eine. Aber zumindest die wilde Vermehrerei findet hier nicht mehr statt. Und wenn wieder fremde Katzen hier einrücken und ihre Jungen auf dem Hof zur Welt bringen (wäre nicht das erste Mal), dann wandern sie allesamt zum Tierschutz und werden von dort sterilisiert weitervermittelt, wenn sich kein direkter Abnehmer findet.
Wie wäre es z.B. mit Cat-Sharing in der Nachbarschaft? Katzen gewöhnen sich problemlos an mehrere Futterstellen und schauen bei jedem Fütterer mal vorbei und lassen sich verwöhnen. Nicht wenige Katzen machen das sogar, ohne dass ihre vermeintlichen Eigentümer das überhaupt mitbekommen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#38

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 9. Feb 2013, 15:37

Manfred hat geschrieben: Die Zahl der als Haustier gehaltenen Katzen in D wird auf ca. 8 Mio. geschätzt.
Wieviele davon sind "Freigänger"?

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Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#39

Beitrag von Little Joe » Sa 9. Feb 2013, 18:52

Manfred hat geschrieben:Ja. Wobei das zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel sind
... das ist mir schon klar. Mir gings nur darum zu sagen, dass Katzen in Neuseeland keine heimische Tierart sind und deshalb auch so großen Schaden anrichten. Die Wildkatze aber bei uns heimisch ist. Die Überbevölkerung von Katzen und Hunden in Ballungsräumen steht auf einem anderen Blatt. Wobei ich nicht wirklich verstehe warum man sich grad eien Hund in Schäferhundgröße anschaffen muss, wenn man irgendwo in der Großstadt wohnt. :hmm:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think

#40

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 9. Feb 2013, 19:06

hallo!

Also was ich jetzt hier nicht ganz verstehe....
Wo Katzen wohnen, gibt es normalerweise viel weniger Mäuse (Wühlmäuse), ist das kein Grund für einen Selbstversorger/Bauern, Katzen zu halten??
"Nur" zum Kuscheln sind sie ja ursprünglich nicht zum Haus geholt worden. :im:

liebe Grüße!

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