Automatische (?) Heufütterung

Moderator: kraut_ruebe

Manfred

Re: Automatische (?) Heufütterung

#11

Beitrag von Manfred » Mo 6. Dez 2010, 08:28

Ja, Bunz. Kleinballen sind für kleine Tierbetände eine gute Wahl.
Wir haben bisher auch mehrere 1000 pro Jahr gemacht, mit stark abnehmender Tendenz.
Wenn meine Pläne aufgehen, machen wir nächstes Jahr keine mehr.
Die Arbeit damit ist bei der nötigen Anzahl zur Erntezeit einfach zu viel. Vor Jahren war das noch einfacher, Großvater, Eltern, 2 bis 4 Kinder, da konnte man schon 2000 Stück am Tag einfahren und einlagern. Inzwischen ist der Großvater verstorben, Mutter kann nicht mehr, Vater hat auch Bandscheibenvorfälle, ich komme vor 5 nicht aus dem Büro und die Geschwister sind ausgeflogen und zeitlich ebenfalls gebunden.
Braucht man nur ein paar Dutzend bis paar hundert, kann man die natürlich schnell mal abends einsammeln oder gleich fertig kaufen und liefern lassen.
Im Winter sind sie wegen der Einfachen Handhabung äußerst praktisch.

Ballen im Taschenformat gibt es in jeder Tierbedarfshandlung. Allerdings aus Häckselmaterial (da besser zu verdichten) und in Folie eingeschweißt.
Pferdemenschen in der Stadt decken damit teils ihren ganzen Bedarf. Für Selbstversorger wohl eher nicht das Mittel der Wahl. :lol:

Bunz
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Re: Automatische (?) Heufütterung

#12

Beitrag von Bunz » Mo 6. Dez 2010, 08:58

Manfred hat geschrieben:Wenn meine Pläne aufgehen, machen wir nächstes Jahr keine mehr
DAS fände ich sehr schade.
Vielleicht liegt das Dilemma darin daß die Kleinballen in manchen Gegenden nicht bekannt sind.
Genauso verhält es sich mit dem Soja. Weil es in den Westländern erheblich billiger war, als Erbsen, wurde der Erbsenanbau eingestellt.
Glücklicherweise hat sich der Erbsenbanbau bei uns traditionell erhalten.
Hm.
Zurück zum Heu:
Es gäbe evtl. die Möglichkeit, die künftigen Kunden an der Ernte zu beteiligen.
Naja.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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Re: Automatische (?) Heufütterung

#13

Beitrag von greymaulkin » Mi 8. Dez 2010, 15:11

Bunz hat geschrieben:Es gäbe evtl. die Möglichkeit, die künftigen Kunden an der Ernte zu beteiligen.
Naja.
lg
Bunz
DAS wär ne Idee... :daumen:
wenn Nele Weihnachtsbäume heimfahren kann, kann sie auch Ballen im Kleinformat...so für den Kofferraum geeignet...
(zu schade, dass es Handtaschenformat schon gibt !!!)
von der Wiese fahren...
Jeder darf mal ein Stück Trecker mit Presse fahren... :) mal lieber dran hängen, aber ein bischen drauf rumdenken werden wir

Aber erst, wenn wir unsere 1000 Ballen selbst gepresst, aufgeladen, abgeladen und gestapelt haben!!!

Gruß, Bärbel

Landfrau

Re: Automatische (?) Heufütterung

#14

Beitrag von Landfrau » Do 3. Feb 2011, 18:06

"butter bei die Fische" sagte ein leider verstorbener guter Freund...

Da ich diese Anfrage zur automatischen Heufütterung gestellt hatte und nun eine bauliche Lösung gefunden und errichtet ist, diese nun zum nachmachen, verbessern oder verwerfen:

Der Schafstall - ein gut beplankter Weideschuppen hat nun statt 3 9-qm - Boxen nur noch 2 Boxen, die dritte wurde das heulager, dafpr wurde eine Box etwas größer.
Es gibt ein senkrechtes Fressgitter, an dem alle Tiere bequem stehen können.
Dahinter befinden sich 2 Rundballen, mit dem Mantel gegens fressgitter abgelegt.
Die BAllen liegen auf einer schiefen Ebene (irgendein stabiles schichtverleimtes Holz) mit ca. 20 Grad gegen die horizontale, so dass die BAllen in dem spitzen Winkel sich befinden.
Dass die Ballen nun selbsttätig gegen das fressgitter rollen, ist natürlich nicht so, nach einem tag sind die nicht mehr rund. ;-)
Aber man kann mit sehr wenig AUfwand und Verlust täglich heu in den von den Schafen erreichbaren teil raken, idealerweise, nachdem man den Futterrest entfernt hat.
Ob es sich nachteilig bemerkbar macht, dass das heu den Schafen nicht "frisch" genug erscheint, da es ja dauerhaft im Weideschuppen liegt, kann ich (noch) nicht sagen. Zumindest ist hat dieser Stall aber Außenluft.
Die Breite der Heulagerseite muss natürlich für die BAllen ausreichen - gibt es in unterschiedlichen Durchmessern - und für den Frontheber, mit dem sie reingefahren werden.

Das Dingen ist nun keine architektonische Meisterleistung, hat aber - für uns - erhebliche Vorteile und erfüllt alle Anforderungen.
Und es war nur ein Tag Arbeit - das zählt ja auch.

Landfrau

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