Neueinsteiger...

Moderator: kraut_ruebe

domo77
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Re: Neueinsteiger...

#21

Beitrag von domo77 » Do 23. Mai 2013, 16:52

das klingt doch schon prima..
ich werde dieses Jahr noch 2 Dinge angehen:
1. pflaumenbaum vom Nachbarn in meinen Garten umsetzen (natürlich mit seiner Zustimmung)
2. Hochbeet bauen..ggf. noch was pflanzen..je nachdem wann ich das schaffe...

macht es sinn das dieses jahr noch anzulegen?? man kann ja vieles nicht mehr pflanzen...oder soll ich erst nächstes jahr loslegen und mich dieses jahr auf topfpflanzen beschränken?

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Neueinsteiger...

#22

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 23. Mai 2013, 18:19

Ich würde eines bauen an Deiner Stelle, selbst wenn Du nichts mehr pflanzt.
Dafür kannst Du es mit "Abfall" Hügelbeetmäßig befüllen
- bis zum nächsten Frühjahr sackt das schön zusammen, und Du hast super Erde drin.
Dann nur noch mit Erde auffüllen, und Du kannst ganz früh im Jahr gleich loslegen!

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emil17
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Re: Neueinsteiger...

#23

Beitrag von emil17 » Do 23. Mai 2013, 18:56

domo77 hat geschrieben: 1. pflaumenbaum vom Nachbarn in meinen Garten umsetzen (natürlich mit seiner Zustimmung)
Wenn er schon einigermassen gross ist, mache das folgendermassen:
Im Hochsommer, wenn der erste Trieb abgeschlossen ist, den Ballen vorstechen (so gross wie möglich), einen Graben drum herum ausheben und den mit Laub oder Heu füllen. Den Baum dann bis zum Laubfall immer gut giessen.
Im Herbst das Pflanzloch vorbereiten.
Wenn im Winter der Boden gut durchgefroren ist, den Graben ausräumen und den Baum samt dem gefrorenen Wurzelballen ausheben und an den neuen Ort bringen.
Dazu eignen sich diese Tieflader-Schubkarren gut, die früher bei den Baumschulen üblich waren. Ein Traktor oder Stapler oder Radlader ist natürlich besser, wenn man Zufahrt hat.
Etwas Erde ins Loch geben (der Baum setzt sich beim Tauen noch etwas und er soll nicht tiefer kommen als er vorher stand. Den Spalt zwischen Pflanzloch und Ballen (alles gefroren natürlich) mit Erde verfüllen, die man vor dem Frost in den Keller getan hat. Mulchen.
Die Krone ziemlich auslichten (was sonst bei Pflaume nicht nötig ist).
Wenn die Lage windausgesetzt ist, den Baum mit drei Seilen abspannen; die Pfähle dazu hat man natürlich beim vorbereiten des Pflanzloches schon gesetzt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

domo77
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Re: Neueinsteiger...

#24

Beitrag von domo77 » Fr 24. Mai 2013, 11:09

emil17 hat geschrieben:
domo77 hat geschrieben: 1. pflaumenbaum vom Nachbarn in meinen Garten umsetzen (natürlich mit seiner Zustimmung)
Wenn er schon einigermassen gross ist, mache das folgendermassen:
Im Hochsommer, wenn der erste Trieb abgeschlossen ist, den Ballen vorstechen (so gross wie möglich), einen Graben drum herum ausheben und den mit Laub oder Heu füllen. Den Baum dann bis zum Laubfall immer gut giessen.
Im Herbst das Pflanzloch vorbereiten.
Wenn im Winter der Boden gut durchgefroren ist, den Graben ausräumen und den Baum samt dem gefrorenen Wurzelballen ausheben und an den neuen Ort bringen.
Dazu eignen sich diese Tieflader-Schubkarren gut, die früher bei den Baumschulen üblich waren. Ein Traktor oder Stapler oder Radlader ist natürlich besser, wenn man Zufahrt hat.
Etwas Erde ins Loch geben (der Baum setzt sich beim Tauen noch etwas und er soll nicht tiefer kommen als er vorher stand. Den Spalt zwischen Pflanzloch und Ballen (alles gefroren natürlich) mit Erde verfüllen, die man vor dem Frost in den Keller getan hat. Mulchen.
Die Krone ziemlich auslichten (was sonst bei Pflaume nicht nötig ist).
Wenn die Lage windausgesetzt ist, den Baum mit drei Seilen abspannen; die Pfähle dazu hat man natürlich beim vorbereiten des Pflanzloches schon gesetzt.
klingt nach einem super tipp, der sich leider aber nicht umsetzen läßt.
ich bin da etwas auf die planung meines nachbarn angewiesen.
der baum steht genau auf der grundstücksgrenze (sodass nichtmal mehr klar ist, ob er mir oder ihm gehört)
Auf seiner seite grenzt unmittelbar eine gepflasterte einfahrt an, die von den wurzeln häßlich hochgedrückt wird.
auf meiner seite ist wiese. ausstechen, bevor der nachbar die einfahrt macht kann ich also vergessen, da er sonst nicht mehr mit dem Auto in die garage kommt.
der Baum ist ca 3 m hoch...wenn der nachbar die einfahrt machen läßt wird wahrscheinlich ein bagger am start sein. dann werden die pflastersteine entfernt und ich steche de baum aus. anschließend kann der bagger den baum ausheben und in meinem garten einige meter weiter platzieren...
ich weiß nicht, ob das die optimale vorgehensweise ist, aber die einzig mögliche..wann das sein wird liegt auch leider nicht an mir...gibt es einen zeitraum, an dem ich das auf keinen fall machen kann??

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emil17
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Re: Neueinsteiger...

#25

Beitrag von emil17 » Fr 24. Mai 2013, 13:34

Wenn Du es irgendwie richten kannst, dann in der Zeit wo der Baum keine Blätter hat.
Bei solchen Bäumen dürfte aber Pflanzen einer Unterlage und Pfropfen rascher zum Ziel führen, wenn Du die Sorte erhalten willst, zumal Pflaumenbäume nicht sehr alt werden und schon bei mässigem Stammumfang oft von Kern-Trockenfäule befallen werden.
Dazu brauchst Du aber Pfropfreiser, d.h. Langtriebe, die einigermassen kräftig sind. Alten Bäumen fehlt es oft daran.
Selbst wenn er die Prozedur überlebt, dürfte er jahrelang kümmern, und grosse Wurzelschäden führen ziemlich sicher zu Stammfäule.
Ich habe Kirschen schon Anfang September gepfropft. Man nimmt dazu Langtriebe, die ihr Wachstum schon abgeschlossen haben müssen und Seitenknospen tragen, die im Folgejahr austreiben, und schneidet die Blätter so ab, dass etwa 1-2 cm Blattstiel daran verbleiben. Wenn die Pfropfung gelingt, werden die Blattstiele abgeworfen, und die Knospen treiben im nächsten Frühjahr aus. Wenn die Stiele dranbleiben, ist das Pfropfreis vertrocknet. Bei Pflaume, auch Steinobst, würde ich das deshalb auch versuchen - man kann Pfropfunterlagen im Container jederzeit pflanzen.

Soeben lese ich im Olbrich, dass die meisten Pflaumensorten auch durch krautartige Stecklinge im Sommer unter Glas vermehrt werden können. Dazu nimmst du im Juni oder Juli Langtriebe von diesem Jahr, die noch nicht verholzt sind, in der Länge von etwa 4 oder 5 Knospen, also mit 4 oder 5 Blättern (die Spitze entfernen). Die untersten zwei Blätter entfernst du und steckst sie in gute Erde (1/2 Sand, 1/2 gute Gartenerde) und stülpst ein Einmachglas oder auch eine abgeschnittene PET-Mineralwasserflasche ohne Etikett verkehrt herum drüber. Das ganze soll warm und hell, aber nicht in der Sonne stehen. Es darf natürlich nie austrocknen.
Selbstverständlich muss bei solchen Pflanzen im Folgejahr jede Blüte entfernt werden (wenn man einen Langtrieb erwischt hat, der zuunterst schon Blütenknospen hatte, deshalb möglichst kräftige Langtriebe nehmen und den untersten Teil nicht verwenden).

Versuche es einfach; wenn es misslingt ist wenig verloren und umso grösser die Freude wenn es gelingt.


Es soll auch mit den meisten Rosen funktionieren, ich habe heute morgen welche so gesteckt und hoffe dass sie angehen.
Wenn du einen Nachbarn im Garten Johannis- oder Stachelbeeren schneiden siehst, lohnt es sich, ihm das Schnittgut abzubetteln; du kannst diese ebenfalls so vermehren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Andvari

Re: Neueinsteiger...

#26

Beitrag von Andvari » Mo 27. Mai 2013, 11:29

domo77 hat geschrieben:das klingt doch schon prima..
ich werde dieses Jahr noch 2 Dinge angehen:
1. pflaumenbaum vom Nachbarn in meinen Garten umsetzen (natürlich mit seiner Zustimmung)
2. Hochbeet bauen..ggf. noch was pflanzen..je nachdem wann ich das schaffe...

macht es sinn das dieses jahr noch anzulegen?? man kann ja vieles nicht mehr pflanzen...oder soll ich erst nächstes jahr loslegen und mich dieses jahr auf topfpflanzen beschränken?
Zum Pflaumenbaum kann ich nix beisteuern, aber zum 2. Punkt:

Muss es ein Hochbeet sein? Die sind halt gerade "in", aber ich persönlich sehe den Vorteil nicht so recht, mir mit Bau und dem Gießen so eines Kastens viel Arbeit zu machen, anstatt einfach auf dem ganz normalen Boden mit dicker Kompost- und Mulchschicht zu gärtnern.

Ich würde dieses Jahr noch loslegen. Es ist ja erst Mai, da kann man noch ganz viel säen, oder man kann auch vorgezogene Jungpflanzen kaufen. Als Buchtipp für Gemüse-Einsteiger kann ich "Gemüseleicht" von Claire Matthews empfehlen. Das ist zwar fürs britische Klima geschrieben, man kann also nicht alle Empfehlungen 1:1 übernehmen, aber es konzentriert sich meiner Meinung nach sehr gut darauf, dem Einsteiger ein Gefühl dafür zu geben, was wirklich wichtig ist und wie man überhaupt erstmal ein paar Erfolgserlebnisse sammelt. Da sind die einzelnen Gemüsesorten auch recht übersichtlich nach ihrem "Pflegeaufwand" sortiert, so dass man sich für den Anfang gezielt möglichst "einfache" Sorten raussuchen kann.

Außerdem kann ich auch nur empfehlen, sich nicht von den ganzen möglichen Problemen verunsichern zu lassen und einfach mal zu machen - es erzählt einem immer jeder gerne, was alles nicht geht, was alles nicht wächst und was alles von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen dahingerafft werden wird. Zumindest meiner Erfahrung nach muss das nicht stimmen, und es lohnt sich fast immer, es einfach mal auszuprobieren. Wenn es doch geht, hat man eine leckere Ernte gewonnen (und das Glücksgefühl, dass die Miesepeter unrecht hatten :pft: ). Wenn es nicht geht, ist man um eine Erfahrung reicher und hat nur den Gegenwert eines Samenpäckchens oder von ein paar Jungpflanzen verloren.

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Re: Neueinsteiger...

#27

Beitrag von Peterle » Mo 27. Mai 2013, 11:50

Den Sinn eines Hochbeetes kann ich auch nicht unbedingt erkennen.
Ich gärtnere gern, solange ich mich auch noch bücken kann. Kann ich mich nicht mehr bücken, dann ist wohl Schluß mit Garten.
Habe ich nicht genug Grünzeug, dann dauert das ewig, bis so eine Kiste voll ist. Beim Starten mit neuem Garten ist Untergraben (rigolen) immer noch schneller, als Hochbeete bauen.
Na ja, und billiger ist es ohne Hochbeet auch und flexibler und ... :)

Gruß

Peter

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Re: Neueinsteiger...

#28

Beitrag von 65375 » Mo 27. Mai 2013, 11:57

Peterle hat geschrieben:Den Sinn eines Hochbeetes kann ich auch nicht unbedingt erkennen. Na ja, und billiger ist es ohne Hochbeet auch und flexibler und ... :) Gruß Peter
Ich betrachte das Hochbeet als großen Kompost; da kam der ganze halb"verdaute" Kompost rein, damit die Komposter wieder frei werden.
Billig war das Hochbeet auch. Einzige Investition - außer Zeit - war der Sprit, um zweimal medikamentenfreie Pferdeäpfel zu holen.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Neueinsteiger...

#29

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 27. Mai 2013, 12:08

Bei einem guten Boden ist ein Hochbeet nicht unbedingt erforderlich und zum Anfang geht es auch gut ohne. Ich baue mir gerade ein Hochbeet weil es für ein Paar Pflanzen seine Vorteile hat. Das Hochbeet erwärmt sich schnell es ist nie zu nass es trocknet sehr schnell wieder ab gerade zum verfrühen finde ich das schon gut. Mein Hochbeet ist 1,20 cm breit 6 m lang und 80cm hoch da muss schon ein wenig was an Material rein aber ich hab ja Zeit aufgebaut ist das ganze schon und im nächsten Jahr gehts dann mit Pflanzen los. Wie gesagt nicht zwingend erforderlich aber auch kein Schnickschnack.

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Re: Neueinsteiger...

#30

Beitrag von Peterle » Di 28. Mai 2013, 13:27

ihno hat geschrieben: .
.
Das Hochbeet erwärmt sich schnell es ist nie zu nass es trocknet sehr schnell wieder ab gerade zum verfrühen finde ich das schon gut.
.
.
Das hab ich mit meinem Hügelbeet erreicht. Und zusätzlich zur Unkrautunterdrückung hab ich Folie drüber.
Klappt bis jetzt eigentlich sehr gut, wässern muß man natürlich viel (wegen Folie und bei mir auch wegen Folientunnel zusätzlich).

Das bauen eines Hochbeetes war mir eigentlich zu viel Arbeit. Aber bei dir scheint das eine Lösung.
Bei meine Eltern im Kleingarten hat sich einer so ein Luxushochbeet gebaut (Lärche und Folie innen und Draht und Aushub 30cm tief und und und.

Und nun kriegt er den Kasten nicht voll, seit zwei Jahren schon nicht. Der Inhalt kompostiert schneller als er Material zum Nachfüllen hat.
Die Lachnummer im Verein.

Gruß

Peter

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