Anlegen eines Permakulturgarten

Moderator: kraut_ruebe

Hotzenwalder
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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#11

Beitrag von Hotzenwalder » Do 6. Dez 2012, 22:06

Hi.
Also wenn schon Bücher, dann lies Sepp Holzer.
Er hat die Permakultur selbst neu erfunden, bevor des einen Namen dafür gab.
Einfach durch beobachten und nachdenken.
Grundgedanke ist, mit der Natur statt gegen sie zu arbeiten:
Die Umstände so anpassen, dass die Pflanzen gerne wachsen.
Permakultur heisst, daß einmal angelegte Systeme sich mit wenig Eingriff selbst erhalten,
sodaß weitgehend nur beerntet und allenfalls reguliert wird. Dazu braucht es mehrjährige
oder zumindest selbstaussähende Pflanzen. Mit F1 Hybriden kann man keine Permalkultur anlegen.
Eine hervorragende Übersicht stellt folgendes Buch dar: (den Link manuell kopieren, ist wohl zu lang)
http://www.amazon.de/Paradiesgarten-Ess ... 094&sr=1-2

Gruß vom Hotzenwalder

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#12

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 7. Dez 2012, 09:48

Ich lege als Gärtner relativ viele Ziergärten an. Aus dieser Erfahrung raus kann ich sagen , was in dem einem Garten funktioniert muss in dem anderen Garten nicht automatisch richtig seinn :aeh: ,
In der Mathematik sind 3 +2 immer 5
im Garten können 3+2 auch mal 6 sein und ein Jahr später im selben Garten 4,3
man kommt halt nie 2 mal in den selben Garten.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. :) :) :)
Gärtnern ist viel Versuch und Irrtum.
Und schauen, schauen und was wichtig ist schauen. Eventuell aufschreiben kann auch nie Schaden.
Patentrezepte gibt es da nicht.
Zuhause fang ich mit einer Sache an und schau dann ob es funktioniert. Bei Erfolg mach ich dann einfach mehr davon.
Johannisbeeren klappt bei uns sehr gut, Obstbäume nur an bestimmten Stellen und Stangenbohnen gar nicht.
Wichtig ist die Sortenauswahl 2011 hatten von 30 Rosensorten , 6 Mehltau die hab ich dann verschenkt :pfeif:
Langer Rede kurzer Sinn
Einfach ausprobieren , was gut geht ausbauen und den Rest aufgeben.
Ein Garten soll ja in erster Linie Spass machen.

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emil17
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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#13

Beitrag von emil17 » Fr 7. Dez 2012, 16:19

Genau, und deswegen würde ich mich auch fleissig in der Nachbarschaft umgucken, was so alles angebaut wird und schön steht, auch wenns keine Permakultur ist.
Die Leute mit schönen Gärten geben gewöhnlich gerne Auskunft, wie sie es machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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emil17
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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#14

Beitrag von emil17 » Sa 8. Dez 2012, 20:59

Hotzenwalder hat geschrieben: Also wenn schon Bücher, dann lies Sepp Holzer.
Er hat die Permakultur selbst neu erfunden, bevor es einen Namen dafür gab.
Stimmt das? Ich glaube es nicht. Was z.B. die chinesischen Kleinbauern geleistet haben, nämlich Land über mehr als 1000 Jahre nachhaltig zu bewirtschaften, ohne dass die Fruchtbarkeit verloren ging (und darauf kommt es an), ist doch auch Permakultur. Es gibt viele weitere Kulturen, die das geschafft haben.
Soviel ich weiss, läuft bei Holzer ohne Bagger wenig.
Aber es gibt verschiedene Wege zum Ziel.
Hotzenwalder hat geschrieben: Grundgedanke ist, mit der Natur statt gegen sie zu arbeiten:
Die Umstände so anpassen, dass die Pflanzen gerne wachsen.
Das ist der Punkt - und um das zu können, muss man vor allem sein Land und das Klima kennen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Das Faultier
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und wie soll man nun beginnen ?

#15

Beitrag von Das Faultier » So 9. Dez 2012, 23:31

mit einem Nutzgarten !

Man nehme einen durchschnittlichen Garten und befreie ihn von allem, was nicht zweckdienlich ist
( da kann schon mal ein Bagger ganz sinnvoll sein :) )

Einem Anfänger würde ich einfach empfehlen, mal ca. 3 Jahre nach Gartenliteratur zu gärtnern
und dabei nur auf bestmögliche Ausnutzung der Ressourcen zu achten.

Dann stellen sich ganz von allein folgende Fragen:
- wie erhalte ich die Fruchtbarkeit meines Bodens ?
- was bedeutet integrierter Pflanzenschutz ?

Von ganz allein ergeben sich dann weiterführende Betrachtungen:
- perfekte Fruchtfolge
- Pflanzennachbarschaft, Beikräuter,
- Samengewinnung

Danach braucht man schon mehr als einen kleinen Garten, um auch experimentieren zu können,
- ausdauernde Kulturen
- komplexe Biotope

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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#16

Beitrag von Kap Horn » So 19. Jan 2014, 18:48

Hej

Mittlerweile gibt´s Holmgrens "Das Wesen der Permakultur" auch auf Deutsch...http://holmgren.com.au/downloads/Essence_of_Pc_DE.pdf

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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#17

Beitrag von Spencer » Mo 20. Jan 2014, 18:31

:daumen:

murmi83
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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#18

Beitrag von murmi83 » Mo 24. Feb 2014, 23:20

Hotzenwalder hat geschrieben:Hi.
Also wenn schon Bücher, dann lies Sepp Holzer.
Er hat die Permakultur selbst neu erfunden, bevor des einen Namen dafür gab.
Einfach durch beobachten und nachdenken.
Grundgedanke ist, mit der Natur statt gegen sie zu arbeiten:
Die Umstände so anpassen, dass die Pflanzen gerne wachsen.
Permakultur heisst, daß einmal angelegte Systeme sich mit wenig Eingriff selbst erhalten,
sodaß weitgehend nur beerntet und allenfalls reguliert wird. Dazu braucht es mehrjährige
oder zumindest selbstaussähende Pflanzen. Mit F1 Hybriden kann man keine Permalkultur anlegen.
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http://www.amazon.de/Paradiesgarten-Ess ... 094&sr=1-2

Gruß vom Hotzenwalder
sepp holzer kannst gleich vergessen, der hat keine ahnung nach meiner meinung. darf aber natürlich jeder machen wie er will.

murmi83
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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#19

Beitrag von murmi83 » Mo 24. Feb 2014, 23:35

alohaspirit hat geschrieben:Wer kann mir aktiv oder passiv beim Anlegen eines Permakulturgartens helfen? Nähe Wetzlar/ Hessen
vlt können wir zusammen etwas machen. bin auch gerade an dem thema dran. wir können uns austauschen etc.

kannst du mir mal näher beschreiben was deine pläne ideen etc sind. was ist dir wichtig?

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Re: Anlegen eines Permakulturgarten

#20

Beitrag von RheintalRancher » Di 25. Feb 2014, 18:14

Hotzenwalder hat geschrieben:Hi.
Also wenn schon Bücher, dann lies Sepp Holzer.
Er hat die Permakultur selbst neu erfunden, bevor des einen Namen dafür gab.
Einfach durch beobachten und nachdenken.
Grundgedanke ist, mit der Natur statt gegen sie zu arbeiten:
Die Umstände so anpassen, dass die Pflanzen gerne wachsen.
Permakultur heisst, daß einmal angelegte Systeme sich mit wenig Eingriff selbst erhalten,
sodaß weitgehend nur beerntet und allenfalls reguliert wird. Dazu braucht es mehrjährige
oder zumindest selbstaussähende Pflanzen. Mit F1 Hybriden kann man keine Permalkultur anlegen.
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Gruß vom Hotzenwalder
Der Sepp Holzer kann sich in erster Linie ausgezeichnet vermarkten......
Leider hält er mit einigem hinterm Busch - was nicht der von ihm propagierten Philosophie entspricht.
Nichts desto trotz eine Person die andere begeistern kann und so zumindest in der Lage ist, seine Besucher/Leser dazu zu bringen Ihre herkömmliche Lebensweise oder Auffassung zu hinterfragen und sich im Idealfall einer anderen Art von Landwirtschaft zuzuwenden. Ein Besucher oder Leser darf nur nicht alles für bare Münze nehmen (am besten stellt man sich einen Geschichtenerzähler aus dem Orient vor - jener schmückt auch ein klein wenig aus; oder lässt etwas anderes bei Bedarf mal eben weg :) )

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