Schattiges, waldnahes Landstück für Permakultur?

Moderator: kraut_ruebe

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winti

Schattiges, waldnahes Landstück für Permakultur?

#1

Beitrag von winti » Do 19. Apr 2012, 17:19

Guten Tag

Ich bin erst kürzlich über Permakultur gestolpert; aber es ist ein
Thama, das mich sehr fasziniert und ich bin gewillt, mir nun ein
Stück Land zu kaufen, um selbst damit zu beginnen.

Ich muss anfügen, dass meine Kenntnisse über Landbau usw
eher theoretisch statt praktisch sind.

Nun aber zur Frage: es wird in unserer Umgebung tatsächlich
ein solches Landstück von ca 75 Aren Grösse verkauft. Nur,
es liegt an einem Nordhang und an der Nordseite des Stückes
befindet sich ein Wald, so dass von Frühling bis Herbst nur
ca 1/2 des Landes den ganzen Tag Sonne haben. Die andere
Hälfte hat vielleicht im Morgen und Abend ein bisschen Sonne.
Ich fürchte, dass das ganze Stück im Winter praktisch gar
keine Sonne kriegt.

Nun meine Frage: kann man da trotzdem etwas Sinnvolles
machen, ausser vielleicht grad Pilzen?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Schattiges, waldnahes Landstück für Permakultur?

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 19. Apr 2012, 17:39

hallo!

Oh....
Wir haben ein sehr ähnliches Land - und obwohl ich unser Grundstück liebe, ehrlich, denke ich inzwischen manchmal, wir hätte was sonnigeres und ebeneres kaufen sollen :rot:

Was kann man dort sinnvolles machen?
Forellenteich? (Aber dazu braucht man das Wasser und die ganzen Genehmigungen).
Sonst ...
hmm, Apfelbäume schaffen das recht gut - Johannisbeeren, Aronia und Himbeeren auch.
Kohl wächst gut bei uns. Aber da muss man aufpassen, wenn viel Schatten ist, wenn es dauernd feucht ist, dann haben die Schnecken den ganzen Tag Saison!

Johannisroggen werde ich wahrscheinlich heuer probieren.

Wir haben unseren Garten unten, wo der Hang aufhört und unser Grundstück auch....
Es geht schon, müsstest halt ein bisschen experimentieren. Denn alles wächst da dann auch nicht soo toll!

Am Hang direkt gehen wohl nur Bäume, außer man terrassiert :im:
Oder der hat jemand gute Erfahrungen mit Anbau in Schieflage? (das wäre sehr interessant für mich!!)

Bei uns wächst Gott sei Dank ein großer Walnussbaum (obwohl die eigentlich mehr Wärme bräuchten), Haselnuss trägt so so la la (aber der Strauch ist noch neu).
Wir haben einen Kirschbaum oben, da kam so weit ich weiß früher mal mehr Sonne ran, aber inzwischen ist über uns (an der Südseite) ein Wald gewachsen und dieser Kirschbaum beginnt unten zu verkahlen... Nach oben hin trägt er aber noch gut - an diese Kirschen kommt man halt nicht mehr so leicht ran :schmoll:
Na ja.

Stehst du denn vor der Kaufentscheidung und suchst Rat, ob du kaufen sollst oder nicht?
Oder bist du schon entschlossen und suchst Rat, was du jetzt am besten machen kannst?

So ein Grundstück ist auf jeden Fall "was anderes"! :wink_1:

liebe Grüße!

winti

Re: Schattiges, waldnahes Landstück für Permakultur?

#3

Beitrag von winti » Do 19. Apr 2012, 18:02

Hallo Ina

Ich steh noch nicht einmal vor der Kaufentscheidung. Das Grundstück, inklusive
Land wird von einer Erbgemeinschaft verkauft. Jetzt muss man erst einmal einen
Preis angeben, den man gewillt ist, zu bezahlen. Erschwerend kommt hinzu, dass
bei dieser Grösse Landwirtschaftsland der Kanton (ungefähr=Bundesland) den Verkauf
bewilligen muss, wenn ein nicht-Bauer das Land erwirbt. Und so versuche ich
mal, Pro und Kontra abzuwägen. Ich merke aber, dass ich, seit ich heute um
die Mittagszeit eine Schattenbeobachtung beim Land gemacht hatte (und doch
sehr überrascht wurde vom Schatten) einen gewissen Hemmer für dieses Land
erhalten hatte. Irgendeinmal ein Land zu kaufen habe ich mir aber vorgenommen,
es muss jetzt nicht gerade dieses sein. Tatsächlich hatte ich vor meinem inneren
Auge immer ein flaches, sonniges Land vorgestellt. Aber ich möchte ja nur
aus Imaginationsmangel nicht von vornherein etwas ausschliessen.

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65375
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Re: Schattiges, waldnahes Landstück für Permakultur?

#4

Beitrag von 65375 » Do 19. Apr 2012, 18:58

Wenn Du noch gar keine Ahnung von Landwirtschaft und Gartenbau hast, dann fang doch lieber erstmal klein an. Mit einem Pachtgarten oder einnpaar Kübeln und einer Wurmkiste auf dem Balkon.

Das beschriebene Stück Land scheint unabhängig vom Preis nicht gerade ein Schnäppchen zu sein.

Das Faultier
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lass es

#5

Beitrag von Das Faultier » Fr 20. Apr 2012, 20:53

Nordhang ist etwas für Fichtenwald und den willst Du ja wohl nicht,
also warte, bis Du einen Südhang bekommst.

Hab da auch einige Erfahrungen:
- alles kommt später
- vieles ist gar nicht zur Reife zu bringen
- Schnecken
- Mäuse
- meißt flachgründiger Boden

Das Faultier

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