Planung Anbau in Permakultur
Moderator: kraut_ruebe
Re: Planung Anbau in Permakultur
hallo!
Manfred deine Definition vom "7-Generationen-Denken" ist mal was anderes!
Ich denke, dass gedacht ist, die Erde fruchtbar zu hinterlassen (und nicht, dass "ich" 7 Generationen lang werd ernten können, hm?)
hab mir die pdf jetzt mal in Ruhe durchgelesen - muss ehrlich sagen, dass solche Mengenberechnungen für mich ein Buch mit 7 Siegeln sind, deshalb kann ich dazu auch kaum was sagen - nur, dass bei uns die Menge der geernteten Sachen von Jahr zu Jahr ziemlich variiert - wenn man bei der Planung auf Vielfalt setzt, macht das insgesamt weniger aus - gibts halt im ersten Jahr viel Birnen, kaum Äpfel und im Jahr darauf ist es umgekehrt.
hätte man nur Birnbäume gesetzt, gäbe es immer wieder einen totalen Ernteausfall!
Ich tät Tierhaltung nicht kategorisch ausschließen - Hühner oder Enten (gegen Schnecken!?) brauchen nicht soo viel.
Tiere sollten aber was individuelles sein, also der, der sie haben will, besorgt sie und versorgt sie - wegen der Verantwortung und so!
(Ich könnt nur den Inhalt unsres Katzenkisterls als Zusatzdünger bieten )
Hirse, Buchweitzen, Dinkel ist für Selbermacher schwer zu schälen/zu entspelzen!
Ich bau Hirse und Buchweizen an. aber nur ganz wenig, aus "Mitleid" - eben weil ich diese Körner nicht geschält bekomme!!
Erdbeeren könnten eventuell auch unter Walnuss wachsen - echte Walderdbeeren zumindest mal sicher.
Himbeeren wachsen bei uns dort auch, wobei grad diese zwei Beeren eher empfindlich auf Wassermangel reagieren!
Als Untersaat bei Soya (Bohnen, Palerbsen) könnte man Feldsalat nehmen! ist auch gut für den Boden und liefert im Winter/Frühling guten Salat.
Aber ja - Planen ist kopflastig!
Meine Mutter sagte immer "Du musst gut planen und dann kommt eh alles anders - aber wenn du gar nicht geplant hast, dann wirst du dir auf jeden Fall schwer tun!"
Das geistige Durchdenken vieler "Was-könnte-Sein" -Szenarien bereitet dich vor für den Ernstfall.
oder so ähnlich.....
liebe Grüße!
Manfred deine Definition vom "7-Generationen-Denken" ist mal was anderes!
Ich denke, dass gedacht ist, die Erde fruchtbar zu hinterlassen (und nicht, dass "ich" 7 Generationen lang werd ernten können, hm?)
hab mir die pdf jetzt mal in Ruhe durchgelesen - muss ehrlich sagen, dass solche Mengenberechnungen für mich ein Buch mit 7 Siegeln sind, deshalb kann ich dazu auch kaum was sagen - nur, dass bei uns die Menge der geernteten Sachen von Jahr zu Jahr ziemlich variiert - wenn man bei der Planung auf Vielfalt setzt, macht das insgesamt weniger aus - gibts halt im ersten Jahr viel Birnen, kaum Äpfel und im Jahr darauf ist es umgekehrt.
hätte man nur Birnbäume gesetzt, gäbe es immer wieder einen totalen Ernteausfall!
Ich tät Tierhaltung nicht kategorisch ausschließen - Hühner oder Enten (gegen Schnecken!?) brauchen nicht soo viel.
Tiere sollten aber was individuelles sein, also der, der sie haben will, besorgt sie und versorgt sie - wegen der Verantwortung und so!
(Ich könnt nur den Inhalt unsres Katzenkisterls als Zusatzdünger bieten )
Hirse, Buchweitzen, Dinkel ist für Selbermacher schwer zu schälen/zu entspelzen!
Ich bau Hirse und Buchweizen an. aber nur ganz wenig, aus "Mitleid" - eben weil ich diese Körner nicht geschält bekomme!!
Erdbeeren könnten eventuell auch unter Walnuss wachsen - echte Walderdbeeren zumindest mal sicher.
Himbeeren wachsen bei uns dort auch, wobei grad diese zwei Beeren eher empfindlich auf Wassermangel reagieren!
Als Untersaat bei Soya (Bohnen, Palerbsen) könnte man Feldsalat nehmen! ist auch gut für den Boden und liefert im Winter/Frühling guten Salat.
Aber ja - Planen ist kopflastig!
Meine Mutter sagte immer "Du musst gut planen und dann kommt eh alles anders - aber wenn du gar nicht geplant hast, dann wirst du dir auf jeden Fall schwer tun!"
Das geistige Durchdenken vieler "Was-könnte-Sein" -Szenarien bereitet dich vor für den Ernstfall.
oder so ähnlich.....
liebe Grüße!
Re: Planung Anbau in Permakultur
die noch aus der zeit stammt wo du absoluter herrscher eines forums warst, und mich nach gutdünken und wider besseren wissens mehrmals gesperrt und rausgeworfen hast. der schlichte hinweis auf die allgemeingültigkeit der naturgesetzte dürfte von dir ja als majestätsbeleidigung aufgefasst worden sein.BernhardHeuvel hat geschrieben:Luitpold und ich haben eine besondere, bereits über Jahre währende Beziehung.
wenn ich mir die mehrheit deiner beiträge durchlese wird das noch sehr lange so sein.BernhardHeuvel hat geschrieben:Er kritisiert mich und ich lerne daraus. (Vor allem über Dämmung. ) Ich kritisiere ihn, und er lernt nichts daraus.
noch einmal, deine feststellung zu den kohlehydraten beruht auf einer sehr dünnen theorie, und deine pflanzenauswahl ist pures wunschdenken.
in amerikanischen foren würden sie dich in etwa "have you properly done your maths" fragen.
von den "maths" bist du meilenweit entfernt und wirst noch sehr lange sehr viel lernen müssen.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
-
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Re: Planung Anbau in Permakultur
Deutet ja schon darauf hin, daß ich Dich trotzdem wieder reingelassen habe. So schlimm kann es also nicht gewesen sein.luitpold hat geschrieben:..mehrmals gesperrt und rausgeworfen hast.
Ja, ich werde weiter lernen. Das sagte ich ja bereits. Allerdings lerne ich nicht von Dir, Du wirfst immer nur Fragen hoch, für die ich mich dann interessiere. Schaffst Du es eigentlich heute, mit einem Satz den Sinn und Funktion der Holzkohle bei der Terra Preta zu benennen?luitpold hat geschrieben:..wirst noch sehr lange sehr viel lernen müssen.
Aber eines Tages werden wir zwei noch Kartoffeln in die Tonne stecken. Und dann gibt es Kartoffelschnaps nach der Ernte.
Viele Grüße
Bernhard
Re: Planung Anbau in Permakultur
ich würde gerne einmal die sache mit den kohlehydraten fertigmachen.
biochar ist eine andere baustelle.
biochar ist eine andere baustelle.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
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Re: Planung Anbau in Permakultur
Ohne mich in euren Meinungsdisput zu mischen,
bestätigt sich für mich wieder ein Stück weit mein Gefühl, Permakultur erscheint mir immer sehr theoretisch.
Wie schafft man diese Ausrichtung auf 7 Generationen mit dem Wissen, dass die nächste Generation in der Regel genau das Gegenteil von der vorherigen macht?
Wie tischt man der Familie diese aufgelistete Ernährungsumstellung auf, ohne ständige Nölerei am Esstisch?
Diese extreme Gegensätzlichkeit von aufgelisteter, berechneter theoretischer Nahrungsgrundlage und Burger ist in meinen Augen so nicht akzeptabel, also entweder weiß oder schwarz.
Ich möchte Bill Mollison in keinster Weise irgendwelche Verdienste absprechen, aber ist alles, was er in Richtung Permakultur als richtig ansieht auch für unseren Kulturkreis vermittelbar.
Speisepläne mit Insekten, in bestimmten Regionen der Erde kulturell ebenso akzeptiert wie in anderen Gegenden Meerschweinchen, woanders Ratten und wieder woanders Krokodile.
Mir fehlt die Bezogenheit auf unsere Esskultur und was ich vermisse, wie ist dieses System in ein annähernd "normales Leben" einzubauen, ohne gleich komplett auszusteigen?
Ein Stück weit ist der Mensch ein Gewohnheitstier, was nützt es, solche perfekten Pläne zu entwerfen, es soll doch auch umsetzbar sein.
Und was ich nicht verstehe, auf der einen Seite diese übermässige Extensivierung, mehrjähriges Gemüse gut und schön, auf der anderen Seite die Kartoffeln in den Turm.
Die Lebensweise der Aborigines als Grundidee find ich sehr gut, mir fehlt nur die Brücke für die Umsetzung in unser Leben, in unsere bäuerliche Kultur.
Ich hab mir schon mehrere Vorträge über Permakultur angehört, hab mir den Betrieb Holzer mehrere Male angesehen, hab das Buch "Permakultur für alle" gelesen und versuchsweise umgesetzt,
vielleicht könnt ihr mir das System einmal auch mit ein paar Sätzen so erklären, dass es auch praktikabel umsetzbar für "Nichtaussteigen" sondern nachhaltiges Weiterleben vorstellbar ist.
Warum hier nicht auch alte Landnutzungssysteme wie z.B. die Terra Preta oder anderes agrikulturelles Wissen ihren Platz haben sollen, da wäre ich für eine Aufklärung auch dankbar.
Gruss
hobbygaertnerin
bestätigt sich für mich wieder ein Stück weit mein Gefühl, Permakultur erscheint mir immer sehr theoretisch.
Wie schafft man diese Ausrichtung auf 7 Generationen mit dem Wissen, dass die nächste Generation in der Regel genau das Gegenteil von der vorherigen macht?
Wie tischt man der Familie diese aufgelistete Ernährungsumstellung auf, ohne ständige Nölerei am Esstisch?
Diese extreme Gegensätzlichkeit von aufgelisteter, berechneter theoretischer Nahrungsgrundlage und Burger ist in meinen Augen so nicht akzeptabel, also entweder weiß oder schwarz.
Ich möchte Bill Mollison in keinster Weise irgendwelche Verdienste absprechen, aber ist alles, was er in Richtung Permakultur als richtig ansieht auch für unseren Kulturkreis vermittelbar.
Speisepläne mit Insekten, in bestimmten Regionen der Erde kulturell ebenso akzeptiert wie in anderen Gegenden Meerschweinchen, woanders Ratten und wieder woanders Krokodile.
Mir fehlt die Bezogenheit auf unsere Esskultur und was ich vermisse, wie ist dieses System in ein annähernd "normales Leben" einzubauen, ohne gleich komplett auszusteigen?
Ein Stück weit ist der Mensch ein Gewohnheitstier, was nützt es, solche perfekten Pläne zu entwerfen, es soll doch auch umsetzbar sein.
Und was ich nicht verstehe, auf der einen Seite diese übermässige Extensivierung, mehrjähriges Gemüse gut und schön, auf der anderen Seite die Kartoffeln in den Turm.
Die Lebensweise der Aborigines als Grundidee find ich sehr gut, mir fehlt nur die Brücke für die Umsetzung in unser Leben, in unsere bäuerliche Kultur.
Ich hab mir schon mehrere Vorträge über Permakultur angehört, hab mir den Betrieb Holzer mehrere Male angesehen, hab das Buch "Permakultur für alle" gelesen und versuchsweise umgesetzt,
vielleicht könnt ihr mir das System einmal auch mit ein paar Sätzen so erklären, dass es auch praktikabel umsetzbar für "Nichtaussteigen" sondern nachhaltiges Weiterleben vorstellbar ist.
Warum hier nicht auch alte Landnutzungssysteme wie z.B. die Terra Preta oder anderes agrikulturelles Wissen ihren Platz haben sollen, da wäre ich für eine Aufklärung auch dankbar.
Gruss
hobbygaertnerin
Re: Planung Anbau in Permakultur
Jede Tätigkeit des Geistes ist leicht, wenn sie nicht der Wirklichkeit untergeordnet werden muss.hobbygaertnerin hat geschrieben:Ein Stück weit ist der Mensch ein Gewohnheitstier, was nützt es, solche perfekten Pläne zu entwerfen, es soll doch auch umsetzbar sein.
hobbygaertnerin hat geschrieben:Ich hab mir schon mehrere Vorträge über Permakultur angehört, hab mir den Betrieb Holzer mehrere Male angesehen, hab das Buch "Permakultur für alle" gelesen und versuchsweise umgesetzt,
vielleicht könnt ihr mir das System einmal auch mit ein paar Sätzen so erklären, dass es auch praktikabel umsetzbar für "Nichtaussteigen" sondern nachhaltiges Weiterleben vorstellbar ist.
Frag mal einen Pfaffen, ob er Dir "das mit der Religion" mit ein paar Sätzen...
"Permakultur" enthält Gutes und Neues, aber das Neue ist nicht gut, und das Gute ist nicht neu...hobbygaertnerin hat geschrieben:Warum hier nicht auch alte Landnutzungssysteme wie z.B. die Terra Preta oder anderes agrikulturelles Wissen ihren Platz haben sollen, da wäre ich für eine Aufklärung auch dankbar.
Etwas zerkleinerte Holzkohle in den Boden einzuarbeiten wird bestimmt nicht schaden.
Ob Dein Leben dadurch aber einen neuen Sinn erhält oder die Welt endgültig verbessert wird, ist fraglich.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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- Registriert: Do 30. Dez 2010, 21:49
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Re: Planung Anbau in Permakultur
Mal abgesehen von den Meinungsverschiedenheiten die es hier offenbar gibt, gefällt mir die Richtung in die die Diskussion geht.
Für mich ist die Grundethik der Permakultur verständlich und umsetzenswert.
Und wer weiß, vielleicht werden wir in 40 Jahren alle unsere Ernährung umstellen. Nichts ist unsicherer als die Zukunft.
Ich glaube eine Herausforderung ist, die Permakultur so zu formulieren, dass sie die Gärtner und Landwirte - egal in welcher Größe - nicht abschreckt.
Es ist doch eine Verbesserung wenn die Landwirte eine Untersaat verwenden, und der Boden nicht flöten geht. Also ist es auch im Sinne der Permakultur.
Es ist ein Schritt auf einem Weg.
Es gibt - wie man sieht - viele verschiedene Auffassungen von Permakultur. Ich persönlich finde es nicht so wichtig,
wie man den Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nennt, es ist doch viel wichtiger, dass es den Prozess gibt!
Für mich ist die Grundethik der Permakultur verständlich und umsetzenswert.
Und wer weiß, vielleicht werden wir in 40 Jahren alle unsere Ernährung umstellen. Nichts ist unsicherer als die Zukunft.
Ich glaube eine Herausforderung ist, die Permakultur so zu formulieren, dass sie die Gärtner und Landwirte - egal in welcher Größe - nicht abschreckt.
Es ist doch eine Verbesserung wenn die Landwirte eine Untersaat verwenden, und der Boden nicht flöten geht. Also ist es auch im Sinne der Permakultur.
Es ist ein Schritt auf einem Weg.
Es gibt - wie man sieht - viele verschiedene Auffassungen von Permakultur. Ich persönlich finde es nicht so wichtig,
wie man den Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nennt, es ist doch viel wichtiger, dass es den Prozess gibt!
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Re: Planung Anbau in Permakultur
Das erinnert mich an eine Tourismus-Vorlesung, die ich mal besucht habe. Da sagte der Vortragende auch: "Massentourismus wird nie nachhaltig sein, aber das soll uns nicht daran hindern, ihn nachhaltiger zu gestalten".mchristian hat geschrieben:Ich persönlich finde es nicht so wichtig,
wie man den Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nennt, es ist doch viel wichtiger, dass es den Prozess gibt!
Jeder Schritt in die "richtige" Richtung, ist ein guter Schritt, auch wenn man das Endziel möglicherweise nie erreichen kann. Ob's nun "Permakultur" heißt oder nicht, nachhaltigere Anbaumethoden und denken in Systemen kann meiner bescheidenen Ansicht nach nicht verkehrt sein.
LG
Sonnenschein, die das Erhitzen der Gemüter in diesem Thread nicht ganz nachvollziehen kann
!!! Viva la Vielfalt !!!
- kraut_ruebe
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Re: Planung Anbau in Permakultur
dazu dann auch den passenden titel, dann ist alles stressfreiermchristian hat geschrieben: Ich persönlich finde es nicht so wichtig,
wie man den Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nennt, es ist doch viel wichtiger, dass es den Prozess gibt!
permakultur ist viel mehr eine lebenshaltung als ein 'anbausystem', demgemäss kann man es auch nicht in ein paar sätze packen.hobbygaertnerin hat geschrieben:
Ich hab mir schon mehrere Vorträge über Permakultur angehört, hab mir den Betrieb Holzer mehrere Male angesehen, hab das Buch "Permakultur für alle" gelesen und versuchsweise umgesetzt,
vielleicht könnt ihr mir das System einmal auch mit ein paar Sätzen so erklären, dass es auch praktikabel umsetzbar für "Nichtaussteigen" sondern nachhaltiges Weiterleben vorstellbar ist.
da kann ich dir graham bell empfehlen. er hat sich mit dem thema PK in unseren breiten intensiv auseinandergesetzt, unsere jahreszeiten und lebensgewohnheiten dabei miteingebracht.hobbygaertnerin hat geschrieben:
mir fehlt nur die Brücke für die Umsetzung in unser Leben, in unsere bäuerliche Kultur.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Planung Anbau in Permakultur
Also diese Kritik finde ich ziemlich ungerechtfertigt.kraut_ruebe hat geschrieben:ich hab dein pdf gar nicht erst gelesen, ich bin in der einleitung hängen geblieben und kann das schlagwort permakultur zum einem mit einem auf 20 jahre begrenzten zeitraum nicht verbinden (wo bleibt da der wortteil perma?) und zum anderen ohne tierhaltung keinen in sich geschlossenen kreislauf erkennen.
ich halte das projekt eher für ne durchaus nette idee zur biologischen bewirtschaftung, als abschlussarbeit eines PK-kurses wundert es mich aber ein wenig
Zum einen bezieht sich das PERMAnent im Wort Permakultur ja primär darauf, dass eine Fläche PERMANENT, während des ganzen Jahres genutzt werden kann bzw. zumindest bewachsen ist und somit einen Nutzen in irgendeiner Form (ob für Menschen, Wildtiere, Boden, etc.) bereitstellt. Der Zeitraum, wie lange diese Bewirtschaftungsform durchgeführt wird, ist m.E. eger sekundär. Selbstverständlich beruht die Permakultur ihrem Wesen nach auf langfristiger Planung, aber wer kann, wenn er heute beginnt z.B. einen Garten zu bewitschaften, mit Sicherheit sagen, dass er dies auch in 20 Jahren noch tun wir/kann? Insofern würde ich die (vermeintlich) beschränkte Nutzungsdauer nicht als "Verstoß gegen die Permakultur-Prinzipien" sehen.
Die Aussage
würde ich als stark übertrieben, wenn nicht gar grundsätzlich falsch bezeichnen (und ich bin kein Vergetarier ) Schließlich ist tierischer Dung zwar eine Bereicherung für den Garten, jedoch keinesfalls unentbehrlich! Organischer Dünger lässt sich genausogut in Form von Kompost, Mulch oder Pflanzenjauchen her-/bzw. bereitstellen.ohne tierhaltung keinen in sich geschlossenen kreislauf
Das nur als Anmerkung, nix für ungut
Ich würd dir trotzdem empfehlen, die Arbeit vom Christian ganz durchzulesen. Es lohnt sich garantiert
lg
R