holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

Moderator: kraut_ruebe

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Rohana
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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#31

Beitrag von Rohana » Di 16. Aug 2016, 16:23

holzgaser hat geschrieben:Der Kornertrag reicht nun 17 Wochen für Selbstgebackenes Brot.
Könntest du das Ganze auch in Gewicht pro Fläche ausdrücken?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#32

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 16. Aug 2016, 16:49

holzgaser hat geschrieben:Was ist das tägliche Brot wert und welchen Wert haben landwirtschaftliche Produkte?
Getreideanbau Ernte und Dreschen wie vor 50 Jahren macht uns bewusst wie wertvoll die Arbeit der Bauern einst war.
Das ist sie immer noch!

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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#33

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 17. Aug 2016, 07:52

Wünsch dir und deinem Boden weiterhin frohes Schaffen.
Was mich interessieren würde, machst du das alles selbst oder hilft Familie mit?
Die knappste Ressource ist in der Regel doch die Zeit.
Wenn sich Agroforst durchsetzen könnte, besonders in niederschlagsärmeren Gegenden eine Chance.
Ich habe den umgekehrten Weg beschritten, weg vom Feld in intensive Gartennutzung-
1.000 Quadratmeter für Garten, - Gemüse, Obst, Beeren, Kräuter und und. Davon werden auch noch Kaninchen satt, 15 Hühner teilweise. Wobei meine Erfahrung- wenn ich den Tieren das Gras mit der Sense abmähe, kann ich von der Fläche mehr runterholen, als wenn sie Selbstbedienung machen. Bei den Hühnern im Auslauf wird das Grünland schnell hühnermüde und die Karnickels buddeln ihre Tunnels. Füttere ihnen Ausputzgetreide vom Betrieb dazu. Derzeit bin ich noch hühnerlos .
Bankbeete und Terrapreta ist für mich die erfreuliche etwas arbeitssparendere Lösung.
Und aus dem was an holzigen Abfällen von dieser Fläche kommt- mache ich Holzkohle.
Die Tierhaltung ist ausser der Verwertung von Gras, Gartenabfällen als Lieferant für Fleisch und vor allem Mist in der kleinen Kreislaufwirtschaft ein für mich wichtiger Punkt.

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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#34

Beitrag von holzgaser » Mi 17. Aug 2016, 09:15

@hobbygärtnerin
Wünsch dir und deinem Boden weiterhin frohes Schaffen.
Danke! Der Boden bekommt jetzt abschnittsweise,immer vor dem Mulchen, angereicherte Holzkohle. Das ist die beste Motivation für den Boden!
Was mich interessieren würde, machst du das alles selbst oder hilft Familie mit?
Bei den Arbeiten die um die Agroforstkultur anfallen helfen alle mit. Na ja manchmal halt mit etwas "Motivationshilfe" :mrgreen:
Von den Jungs (3) würde es nur der jüngste zugeben das es ihm Spaß macht den er hat ja auch einen Anteil der Fläche für seinen Wildacker. Die Größeren sind schon zu cool... aber helfen schon immer mit. :haha:
Das freut mich natürlich schon :)

Das Projekt Agroforst ist bei uns mitlerweile das Lieblingsthema der ganzen Familie.

nun funktioniert der Link (hoffentlich)
https://youtu.be/Z_aTmm0Yvyo

Das Stroh wird in den nächsten Tagen wieder auf die Flächen verteilt. Zuvor muss ich aber erst noch die Samenkugeln herstellen.
Als Saatgut wird ein Teil der Ernte gleich wieder verwendet.
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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#35

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 17. Aug 2016, 14:02

Ja, Link funktioniert.
Wo hast den Dreschwagen noch aufgetrieben?
Was mich echt interessiert, wie sich ein Acker mit Terra Preta verändert, die Veränderung im Gartenboden erlebe ich mit grosser Freude. Der Boden wird immer lockerer, luftiger und nimmt auch farbmässig an Schwärze zu.
Mich würde auch interessieren, ob der Ertrag mit den Jahren zunimmt?

Ich kenne die Zeit noch als Kind, als ich Garben aufstellen helfen "durfte".
Heute lächele ich drüber und bin voller Hochachtung, was meine Eltern gearbeitet haben, aber damals war es eine harte Arbeit. Der Staub, die Hitze und die stechlustigen Bremsen.
Dieses Jahr mit dem wechselhaften Wetter war ich um den Mähdrescher froh-
aber es ist sicher eine Erfahrung, noch zu wissen, wie man Getreide früher geerntet hat.

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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#36

Beitrag von holzgaser » Mi 17. Aug 2016, 21:43

@hobbygärtnerin
Wo hast den Dreschwagen noch aufgetrieben?
Was mich echt interessiert, wie sich ein Acker mit Terra Preta verändert, die Veränderung im Gartenboden erlebe ich mit grosser Freude. Der Boden wird immer lockerer, luftiger und nimmt auch farbmässig an Schwärze zu.
Mich würde auch interessieren, ob der Ertrag mit den Jahren zunimmt?
Den Dreschwagen habe ich vor ca. 20 Jahren bekommen und so vor der Zerstörung gerettet. Dem Besitzer war es ein echtes Anliegen den Dreschwagen zu erhalten aber er musste weg da das Gebäude, wo er untergestellt war, abgerissen wurde.

Die Veränderung des Bodens mit Terra Preta ist die spannendste Sache bei den ganzen Projekt.
Der Ertrag nimmt sicher zu, alleine schon wegen des Umstiegs von Konventionell auf Naturnah. Aber das werden wir sehen.
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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#37

Beitrag von Rohana » Mi 17. Aug 2016, 21:57

Rohana hat geschrieben:
holzgaser hat geschrieben:Der Kornertrag reicht nun 17 Wochen für Selbstgebackenes Brot.
Könntest du das Ganze auch in Gewicht pro Fläche ausdrücken?
Ich wiederhole mich ungern aber das würde mich wirklich interessieren.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#38

Beitrag von holzgaser » Mi 17. Aug 2016, 22:16

Hallo!
Könntest du das Ganze auch in Gewicht pro Fläche ausdrücken?
nein das kann ich nicht, bzw. es ergibt keinen vergleichbaren Wert da der Weizen und Roggen etwas "verteilt" gestanden hat und ich keine
Fläche erfasst habe. Das wird sich hoffentlich im nächsten Jahr ändern.
Aber Erfahrungswerte zeigen einen Ertrag um die 350g bis 500g/² Weizen bei Bioanbau in unserer Gegend. Bei Kleinparzellen habe ich auch schon 900g/m²erreicht.
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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#39

Beitrag von Rohana » Mi 17. Aug 2016, 22:21

Danke dir für die Info :) wär natürlich cool wenn du ver-wert-bare Werte hättest, damit das im Lauf der Jahre verglichen werden kann, um deine Theorie zu untermauern ;)
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Re: holzgasers Permakultur - Ein Boden feiert Geburtstag

#40

Beitrag von holzgaser » So 13. Nov 2016, 19:59

Auffallgetreide wieder nutzen.

Heute habe ich in der diesjährigen Roggenparzelle die aus dem Ausfallkörnern gewachsenen Pflanzen auf die Nachbarparzelle umgepflanzt.
Die Pflanzen stehen nun in einem Raster von 80 x 80cm.
Dazu musste ich keinen Roggen extra aussähen sondern konnte die durch natürliche Aussaat gewachsenen Pflanzen nutzen. Die Pflanzen sind bis zu 30cm
hoch gewesen und teilweise von den Wildtieren auf 10cm Höhe abgebissen worden.
Ich bin schon neugierig wie das im kommenden Frühling aussieht. Nach verschiedenen Erfahrungsberichten sollte der Roggen stark bestocken und so den zur Verfügung stehenden Raum ausnutzen können.
Aber wir werden sehen was passiert.
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