Wohin mit der Holzbiomasse?

Moderator: kraut_ruebe

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poison ivy
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#11

Beitrag von poison ivy » So 14. Sep 2014, 17:30

bei den 4 riesigen Asthaufen musste ich grinsen

ab durch den Schredder und verteilen, da bleibt nicht viel ueber
vorgestrn hab ich mal wieder einen LKW voll Hackschnitzel gekriegt,
nur ein Einachser, also 9 Kubik
diesmal mit ziemlich viel Laub
hoffentlich kommt naechste Woche die naechte Ladung, bis dahin ist die um meine Obstbaeume verteilt
zu viel Hackschnitzel kann man gar nicht haben

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Vera Beetnik
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#12

Beitrag von Vera Beetnik » So 14. Sep 2014, 18:25

Naja, der Betreff trifft es ja nicht ganz. Ich fände Hackschnitzel ansich auch super. Doch leider haben wir das Geld für die entsprechenden (Leih-)Geräte nicht.
Manuell habe ich es versucht, ich sehe klar die Vorteile von Maschinen, aber wir arbeiten bis auf das Mähen mit einem Rasenmäher aus eigener Kraft heraus. Ich finde das garnicht mal schlecht, da es ohnehin nur 350qm sind, aber gerade beim Holz weiß ich nicht wohin. Ab und an was verfeuern, ja. Aber da plötzlich soviel zusammen kam, weiß ich eben nicht wohin damit.

Die Vorschläge eines zu bearbeitenden Walls und eben Teile davon in neue Beete zu schaffen, finde ich ganz gut.

Helmut
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#13

Beitrag von Helmut » So 14. Sep 2014, 18:46

moin,
so einfach ist das,
selbst das kleinste trockene Ästchen lässt sich so verarbeiten
Kein Rauch oder Qualm zum Nachbarn
bester Dünger (Terra Preta)
https://www.youtube.com/watch?v=S5ySEIJN6IU
Gruß
Helmut

Anya
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#14

Beitrag von Anya » Mo 15. Sep 2014, 12:40

Dünnere Zweige lege ich meistens im Herbst einfach so auf die Beete und oben kommt dann bis zum Frühjahr das heruntergefallene Laub, unser Biomüll (einen Komposthaufen haben wir nicht) und Stroh aus dem Karnickelstall. Das erste Jahr setze ich in das Beet oberirdisch wachsendes, das zweite Jahr sind die Zweige soweit verrottet, dass ich auch unterirdisches setze. Denn Sommer über werden die Beete dann weiter mit Rasenschnitt und Biomüll gemulcht. Umgraben tue ich eigentlich nie, der Boden (Lehm) ist durch die Mulcherei schön locker und humushaltig.
Die größeren Zweige kommen unter die Hecke an den Zaun zum Nachbarn, ist gut für die Tiere und der Nachbar beschwert sich nicht über wucherndes Zeug :) Und noch dickere Äste werden verfeuert oder dient als Schnitzholz oder werden von den Kinder gebraucht.
Viele Grüße, Anya

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Vera Beetnik
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#15

Beitrag von Vera Beetnik » Mo 15. Sep 2014, 14:57

Hallo Helmut, hallo Anya,

danke für eure Antworten. Konnte das Video zur Holzkohle nur ohne Ton schauen, aber raucharm ist schonmal gut.

Anya, sind das frisch geschnittene Äste, die du gleich drauflegst?

Anya
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#16

Beitrag von Anya » Mo 15. Sep 2014, 16:39

Vera Beetnik hat geschrieben:sind das frisch geschnittene Äste, die du gleich drauflegst?
Ja, mit samt Blättern. Die meistens der Zweige sind bis zu einem halben Zentimeter dick.
Viele Grüße, Anya

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#17

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 15. Sep 2014, 19:25

Adjua hat geschrieben:Also Lehm mit Ton drinnen halte ich mal nicht für top furchtbar
Der Burgenlandler :) hat so einen Boden, kann sich aber über die Fruchtbarkeit nicht wirklich beklagen. Meist verputzt er sein Haus damit aber manchmal zieht er auch Gemüse im Garten. Natürlich gehört der aufgepeppt, den meist läßt der Humusanteil zu wünschen übrig und damit hängt auch die Wasserhaltefähigkeit, Verdichtung usw. zusammen.

Hier eine Tabelleüber die Hauptbodenarten
Hauptbodenarten.jpg
Mit Schnittholz, dass für den Küchenofen nicht taugt weil zu dünn mache ich Ästehaufen und lasse sie ein Jahr liegen. Nach einem Jahr ist meist alles so morsch dass durch Darüberlaufen die Äste zerkleinert werden.
Schnittholz für den Küchenofen mit einer dicke von 2-5 cm zerkleiner ich mit einer "Braxn" auf dem Hackstock. Damit kann man auch dünneres Holz zerkleinern, besser und schneller als mit der Astschere.

Adjua
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#18

Beitrag von Adjua » Mo 15. Sep 2014, 20:07

Burgenlandler, du hast schon mitgekriegt, dass ich furchtbar nicht fruchtbar geschrieben habe? Ich hab Ton/Lehm auf Schiefer, und bin top zufrieden mit meinem Boden :engel:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#19

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 15. Sep 2014, 20:16

Adjua hat geschrieben:Burgenlandler, du hast schon mitgekriegt
Ups, was so ein vertauschtes "r" alles bewirken kann :aeh:
Hatte wahrscheinlich die Arbeitsbrille mit Plastikgläsern an, mit der kann ich immer nur erahnen was auf dem Bildschirm zu lesen ist :ohoh:
Naj jedenfalls ist der Lehm/Tonboden furchtbar fruchtbar :)

Fred
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Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#20

Beitrag von Fred » Di 23. Sep 2014, 22:18

Eine Benjeshecke anlegen ist auch noch eine Verwendungsmöglichkeit, ansonnsten bevorzugt Häckseln und Mulchen, wobei es ja auch kleinere Häcksler gibt, deren Tages-Mietpreise nicht im 3 stelligen Bereich wie bei den großen ist.
Holzkohle ist eine weitere gute Idee. Wir haben dieses Jahr unseren Baumschnitt so verwertet. Was mich überrascht hat, daß die einfache Lagerfeuer-Methode mit stetigem nachlegen, sobald die ausserste Schicht Feuer gefangen hat recht gut funktionierte und überraschend viel Ausbeute gab, nachdem am Ende das Feuer mit Wasser abgelöscht wurde. Bernd Gruber beschreibt das in seinemBlog unter Maßnahmen zur Bodenverbesserung. Wobei er eine Feuerschale verwendete, wir einfach auf dem Boden, und jetzt eben eine Stelle habe, die doch länger braucht, bis sie sich erholt.

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